Inwiefern bietet das Medium Internet, insbesondere E-Learning, eine Möglichkeit der Integration für Studierende mit körperlicher Behinderung? Im Rahmen vorliegender Hausarbeit besteht das Erkenntnisinteresse darin, zu untersuchen, ob E-Learning neue Studienmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen, und zwar speziell für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, eröffnen kann.
Hierzu wird auf jene Form von E-Learning Bezug genommen, welche eine räumliche Distanz von Lehrenden und Lernenden eröffnet. Weiter beleuchtet diese Seminararbeit die Situation von Studierenden mit Behinderungen an der Universität Wien.
Die gesamte Arbeit setzt sich im Wesentlichen aus sechs Teilen zusammen: Im ersten Teil wird dargestellt, was Behinderung bedeutet, hierzu werden der Behinderungsbegriff im Allgemeinen und der Körperbehindertenbegriff erläutert.
Im zweiten Teil wird die aktuelle Situation von Studierenden mit Behinderung veranschaulicht. Zu diesem Zweck wird eine Studie herangezogen, die sich speziell mit betroffenen Studierenden an der Universität Wien beschäftigt. Darüber hinaus wird ein Überblick über Barrieren und Maßnahmen der Integration gegeben.
Im dritten Teil wird das Fernstudium als alternatives Konzept zur Integration von Studierenden mit Behinderung erläutert. Es werden die Bedeutung eines solchen Entwurfs aufzeigt sowie die Vor- und Nachteile, die daraus resultieren.
Im Anschluss daran wird im vierten Teil dargelegt, inwiefern Neue Medien dazu beitragen, die geforderte Barrierefreiheit in diesem Kontext zu unterstützen. Im fünften Teil werden systematisch jene didaktischen Konzepte verortet, welche die bereits angeführte Hypothese – das Internet stelle für Menschen mit körperlicher Behinderung die bessere Möglichkeit der Integration in Bezug auf Aus- und Weiterbildung dar – bestärken.
Im sechsten und letzten Teil dieser Arbeit, der Schlussbetrachtung, werden die Ergebnisse, welche der Beantwortung der Forschungsfrage dienen, aufgezeigt und diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Zum Begriff Behinderung
- 1.1 Begriffsdefinition Behinderung nach Ulrich Bleidick
- 1.2 Klassifikationssystem der WHO
- 1.3 Körperbehinderung
- 2. Zur Situation von Menschen mit Behinderung an der Universität Wien
- 2.1 Studierende mit Behinderungen und/oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen an der Universität Wien
- 2.2 Maßnahmen für Studierende mit Behinderungen und/oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen
- 2.2.1 Weitere Maßnahmen für betroffene Studierende
- 3. Das Fernstudium – ein alternatives Konzept
- 3.1 Die Bedeutung des Fernstudiums für das Hochschulstudium von Menschen mit Behinderung
- 3.2 Vorteile des Fernstudiums
- 3.3 Nachteile des Fernstudiums
- 4. Bedeutung der Neuen Medien
- 4.1 Begriffsbestimmung
- 4.2 E-Learning
- 5. E-Learning und Online-Lernen. Ein Synonym?
- 5.1 Lernen im Internet
- 5.2 Besondere Formen des Lernens im Internet aus pädagogischer Sicht
- 6. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit der Frage, ob E-Learning neue Studienmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen, speziell für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, eröffnen kann.
- Der Begriff Behinderung und die Situation von Menschen mit Behinderung im Bildungssystem
- Die Bedeutung des Fernstudiums für Menschen mit Behinderung
- Die Rolle neuer Medien im Kontext der Integration von Menschen mit Behinderung
- E-Learning als Möglichkeit der Barrierefreiheit im Bildungsbereich
- Die mediendidaktischen Überlegungen zu E-Learning und seiner Eignung für Menschen mit körperlicher Behinderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Gleichheitsgrundsatz der österreichischen Bundesverfassung dar und verdeutlicht die Bedeutung der Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung, insbesondere im Bildungsbereich. Die Arbeit geht der Frage nach, ob E-Learning neue Studienmöglichkeiten für Menschen mit körperlicher Behinderung eröffnet.
Kapitel 1 behandelt den Begriff Behinderung und die Klassifikationssysteme der WHO. Kapitel 2 beleuchtet die Situation von Studierenden mit Behinderung an der Universität Wien, inklusive der vorhandenen Barrieren und Maßnahmen zur Integration.
Kapitel 3 erläutert das Fernstudium als alternatives Konzept zur Integration von Studierenden mit Behinderung. Es werden die Bedeutung, die Vorteile und die Nachteile eines Fernstudiums für Menschen mit Behinderung dargestellt.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Bedeutung neuer Medien im Allgemeinen und E-Learning im Speziellen. Kapitel 5 widmet sich der Frage, ob E-Learning und Online-Lernen synonym sind. Es werden verschiedene Formen des Lernens im Internet aus pädagogischer Sicht beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Behinderung, Integration, E-Learning, Fernstudium, Neue Medien, Barrierefreiheit, Studienmöglichkeiten, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, mediendidaktische Überlegungen.
- Citation du texte
- Nina Belkacem (Auteur), 2016, E-Learning als Möglichkeit der Integration von Menschen mit körperlicher Behinderung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315675