Was genau ist „Ehrenamt“ und was macht „gemeinnützige Arbeit“ aus? Zu dieser Frage existieren ebenso viele unterschiedlicher Definitionen wie artverwandte Begriffe, von Selbsthilfe und Freiwilligenarbeit über bürgerschaftliches Engagement bis zum Volunteering. „Letztlich geht es aber um dieselbe Sache: Bürger übernehmen – außerhalb ihrer beruflichen Tätigkeit und außerhalb des rein privaten, familiären Bereichs – Verantwortung im Rahmen von Gruppierungen, Initiativen, Organisationen oder Institutionen.“ Es geht um freiwillige, nicht erwerbsmäßige Tätigkeiten, die der Allgemeinheit zugute kommen. Wesentliches Charakteristikum ist – im Unterschied zu gewinnorientierten Unternehmen – die „Verfolgung einer Mission“, eines zentralen inhaltlichen Auftrages, der nicht einer Einkommenssicherung dient. Der Sinn der Arbeit und die persönliche Erfüllung stehen im Vordergrund. Die weiteren Überlegungen basieren auf diesem Kerngedanken des Ehrenamtes. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einordnung, Abgrenzung und Handlungsfelder
- Ehrenamt und gemeinnützige Arbeit
- Öffentliche Körperschaften und Ehrenamt
- Personalmanagement
- Handlungsfelder
- Strategische Ebene: Marktforschung und Handlungsansätze
- Ausgangssituation
- Personenkreis
- Motive ehrenamtlicher Tätigkeit
- Hinderungsgründe
- Formen der gemeinnützigen Arbeit
- Handlungsmöglichkeiten
- Förderung der Ehrenamtskultur, Anerkennung und Wertschätzung
- Verbesserung der Bedingungen des Ehrenamtes
- Taktische Ebene: Personalmarketing
- Personalmarketing allgemein
- Personalmarketing im Ehrenamt
- Leistungspolitik
- Distributionspolitik
- Kommunikationspolitik
- Anreizpolitik
- Operative Ebene: Beschaffungsmöglichkeiten
- Beschaffungsarten
- Beschaffungswege
- Zentrale Anlaufstellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern durch öffentliche Körperschaften und setzt sich mit den Möglichkeiten des Personalmanagements im Kontext des Ehrenamtes auseinander. Ziel ist es, zu analysieren, inwieweit sich die Prinzipien des Personalmanagements aus dem gewerblichen Bereich auf die ehrenamtliche Arbeit übertragen lassen.
- Die Definition und Abgrenzung des Ehrenamtes im Vergleich zu gemeinnütziger Arbeit.
- Die Rolle öffentlicher Körperschaften bei der Förderung des Ehrenamtes und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen.
- Die Übertragung von Personalmanagementprinzipien auf den Bereich des Ehrenamtes, insbesondere im Hinblick auf die Personalgewinnung.
- Die Analyse der strategischen, taktischen und operativen Ebenen des Personalmanagements im Kontext des Ehrenamtes.
- Die Entwicklung von Handlungsansätzen und Maßnahmen zur effektiven Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert den Begriff des Ehrenamtes und beleuchtet dessen Bedeutung im Kontext gemeinnütziger Arbeit. Es wird zudem die Rolle öffentlicher Körperschaften bei der Förderung von ehrenamtlichem Engagement und die Übertragbarkeit von Personalmanagementprinzipien auf diesen Bereich analysiert. Das zweite Kapitel widmet sich der strategischen Ebene des Personalmanagements und untersucht den Markt des Ehrenamtes mithilfe einer Marktforschung. Es analysiert die Motivation und Hinderungsgründe für ehrenamtliches Engagement sowie verschiedene Formen der gemeinnützigen Arbeit. Das dritte Kapitel befasst sich mit der taktischen Ebene des Personalmanagements und diskutiert die Möglichkeiten des Personalmarketings im Ehrenamt. Hier werden verschiedene Instrumente wie Leistungspolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik und Anreizpolitik beleuchtet.
Schlüsselwörter
Ehrenamt, gemeinnützige Arbeit, Personalmanagement, Personalmarketing, öffentliche Körperschaften, Motivation, Hinderungsgründe, Handlungsmöglichkeiten, strategische Ebene, taktische Ebene, operative Ebene, Marktforschung.
- Citation du texte
- Andrea Grotendorst (Auteur), 2004, Personalmanagement im Ehrenamt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31593