Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich speziell mit dem Aspekt der Performancemessung der beteiligten Unternehmen sowie der Etablierung von Anreizsystemen zur Incentivierung der lokalen Geschäftsführungen.
Mit dem Fortschreiten der Globalisierung stehen Unternehmen in einem beständigen Wandel, der sich unter anderem in einer hohen Zahl von Unternehmensfusionen und -übernahmen zeigt. Dies äußert sich nicht zuletzt dadurch, dass sich Firmen darauf spezialisieren, Beteiligungsgesellschaften zu akquirieren oder zu gründen sowie zu gegebener Zeit auch wieder abzustoßen. In Deutschland gibt es für dieses Geschäftsmodell mit der Rocket Internet AG in Berlin ein populäres Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit. Laut Geschäftsbericht hält das erst 2007 gegründete Unternehmen mittlerweile 141 Beteiligungen im sich stetig wandeldendem Portfolio.
Das diese Strategie nicht automatisch von Erfolg gekrönt ist, musste auch Rocket Internet seit dessen Börsengang am 2. Oktober 2014 schmerzlich erfahren: nach kurzem Anstieg befindet sich der Kurs in rasanter Talfahrt mit aktuellem Tiefpunkt (Stand: 2. Oktober 2015) bei einem Minus von 22% binnen eines Jahres. Hier ist das Beteiligungscontrolling gefordert, Hilfestellung zur Führung beteiligter Unternehmen zu leisten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Controlling und Beteiligungscontrolling
- Performance Measurement
- Anreize und Anreizsysteme
- Instrumente zum Performance Measurement
- Einführung und Überblick
- Finanzorientierte Instrumente
- Einführung und Überblick
- DuPont-Kennzahlensystem
- Nicht-Finanzorientierte Instrumente
- Die Balanced Scorecard
- Integration von Performance Measurement Systemen in Anreizsysteme
- Zusammenfassung und kritische Würdigung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Performancemessung von Unternehmen, die in Beteiligungsgesellschaften integriert sind, und der Gestaltung von Anreizsystemen für deren Geschäftsführung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Möglichkeiten und Grenzen solcher Instrumente zur Steigerung der Unternehmensleistung und zur Verbesserung der Beteiligungscontrolling-Prozesse.
- Die Bedeutung des Beteiligungscontrollings im Kontext von Unternehmensfusionen und -übernahmen
- Verschiedene Ansätze und Methoden des Performance Measurement
- Die Integration von Performance-Kennzahlen in Anreizsysteme
- Mögliche Implikationen und Herausforderungen bei der Implementierung von Performance Measurement- und Anreizsystemen
- Eine kritische Würdigung der Möglichkeiten und Grenzen solcher Instrumente
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Definition wichtiger Begrifflichkeiten wie Beteiligungscontrolling, Performance Measurement und Anreizsysteme. Kapitel 3 stellt verschiedene Instrumente des Performance Measurement vor, darunter finanzorientierte Ansätze wie das DuPont-Kennzahlensystem und nicht-finanzorientierte Ansätze wie die Balanced Scorecard.
Kapitel 4 beleuchtet die Integration von Performance-Kennzahlen in Anreizsysteme und diskutiert die möglichen Implikationen, die sich daraus ergeben. Abschließend werden die Erkenntnisse der Arbeit in Kapitel 5 zusammengefasst und kritisch hinsichtlich der Möglichkeiten und Grenzen der vorgestellten Instrumente hinterfragt.
Schlüsselwörter
Beteiligungscontrolling, Performance Measurement, Anreizsysteme, DuPont-Kennzahlensystem, Balanced Scorecard, Unternehmensfusionen, -übernahmen, Geschäftsführung, Incentivierung.
- Quote paper
- Stefan Schirmer (Author), 2015, Performance Measurement- und Anreizsysteme als Instrumente des Beteiligungscontrollings. Möglichkeiten und Grenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/315993