Die vorliegende Bachelor-These beschäftigt sich mit einem Zukunftsthema. Es geht zum einen um die berufliche Orientierung in der medizinischen Rehabilitation, die ein innovatives Konzept unter dem Begriff „Medizinisch-Beruflich Orientierte Rehabilitation“ (MBOR) hervorbringt. Sie ist aus einer gesellschaftlichen Notwendigkeit im Zuge der (anhaltenden) Verschiebung der Altersstruktur innerhalb der Bevölkerung in Deutschland entstanden. Ich überprüfe das Konzept auf seine Mission, die es erfüllen soll: erwerbsfähige chronisch kranke Menschen bzw. Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt (wieder)einzugliedern.
Da der Bevölkerungsanteil zukünftig immer mehr ältere Menschen umfassen wird und sich damit die Altersstruktur im Erwerbsleben ebenso drastisch ändert, gilt die eigentliche Mission der MBOR jener Gruppe, die sie zukünftig wohl am stärksten in Anspruch nehmen wird, nämlich der Generation der über 50-Jährigen. Sie werden von mir im Titel als „Golden Ager“ bezeichnet und bilden den zweiten Schwerpunkt dieser Arbeit.
MBOR als "Golden-Age"-gerechtes Konzept?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rehabilitation als gesellschaftliche Aufgabe
- Entwicklung des Rehabilitationswesens in Deutschland
- Rente mit 67 als Folge des demografischen Wandels und die Rolle der Rehabilitation
- Deutschlands demografische Entwicklung bis 2060
- Die gesellschaftliche Ebene des Erlebens von Alter
- Rente mit 67
- Rehabilitation als Gesellschaftliche Aufgabe
- Leistungsträger für Rehabilitation und Teilhabe
- Die gesetzliche Rentenversicherung
- Die gesetzliche Krankenversicherung
- Die gesetzliche Unfallversicherung
- Die Bundesagentur für Arbeit
- Medizinische Rehabilitation
- Berufliche Rehabilitation
- Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen Rehabilitation
- MBOR - Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation - im Kontext der Bedürfnisse der „Golden Ager“
- Klassischer Reha-Ablauf - innovatives MBOR-Konzept
- Erfassung und Beschreibung arbeits- und berufsbezogener Problemlagen
- Erwerbsarbeit als Ressource und als Risiko in einer sich wandelnden Arbeits- und Berufswelt
- Die „Goldene Weisheit“ - Lebensalter und kognitive Belastbarkeit
- Die „Golden Ager“ im Beruf
- Verfahren zur Ermittlung von arbeits- und berufsbezogenen Problemlagen
- Durchführung arbeits- und berufsbezogener Maßnahmen
- Motivation als entscheidendes Erfolgskriterium
- Die besondere Problemlage der Arbeitslosigkeit
- MBOR als „Golden-Age“-gerechtes Konzept?
- Umsetzung und bisheriger Eingliederungserfolg
- Voraussetzungen für die Teilhabe der „Golden Ager“ am Arbeitsmarkt
- Medizinisch-rehabilitative Orientierung im Beruf
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) als zukunftsweisendes Instrument zur Sicherung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit älterer Arbeitnehmer („Golden Ager“). Das Hauptziel ist die Evaluierung der Eignung des MBOR-Konzepts für die Herausforderungen des demografischen Wandels in Deutschland. Die Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen dem steigenden Durchschnittsalter der Bevölkerung, der Rente mit 67 und den Möglichkeiten der Rehabilitation, um die Erwerbsfähigkeit zu erhalten und wiederherzustellen.
- Der demografische Wandel in Deutschland und seine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.
- Die Rolle der Rehabilitation im Kontext der Rente mit 67.
- Das MBOR-Konzept und seine Anwendung in der Praxis.
- Die spezifischen Herausforderungen und Chancen der MBOR für ältere Arbeitnehmer.
- Zukunftsperspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten der MBOR.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und erläutert die Relevanz der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) im Kontext des demografischen Wandels und der Rente mit 67. Sie betont den Forschungsbedarf im Bereich der beruflichen Orientierung in der medizinischen Rehabilitation für ältere Arbeitnehmer („Golden Ager“) und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Fokus liegt auf der Frage, inwiefern die MBOR dazu beitragen kann, die Erwerbsfähigkeit älterer Menschen zu erhalten und wiederherzustellen und damit dem Fachkräftemangel und den Herausforderungen der Alterung der Bevölkerung zu begegnen. Der Grundsatz „Rehabilitation vor Rente“ und die Rolle der Deutschen Rentenversicherung (DRV) werden ebenfalls angesprochen.
Rehabilitation als gesellschaftliche Aufgabe: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Rehabilitationswesens in Deutschland im Kontext des demografischen Wandels und der Einführung der Rente mit 67. Es analysiert die demografische Entwicklung Deutschlands bis 2060, die gesellschaftlichen Auswirkungen des Alterns und die Bedeutung der Rehabilitation als gesellschaftliche Aufgabe. Die verschiedenen Leistungsträger (gesetzliche Renten-, Kranken- und Unfallversicherung, Bundesagentur für Arbeit) werden vorgestellt und ihre Rollen im Rehabilitationsbereich erläutert. Medizinische und berufliche Rehabilitation werden unterschieden und ihre jeweiligen Ansätze im Umgang mit Erwerbsfähigkeit und Gesundheit erläutert.
MBOR - Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation - im Kontext der Bedürfnisse der „Golden Ager“: Dieses Kapitel beschreibt das Konzept der MBOR, einen multiprofessionellen und ganzheitlichen Behandlungsansatz, im Detail. Es vergleicht den klassischen Reha-Ablauf mit dem innovativen MBOR-Konzept, analysiert die Erfassung und Beschreibung arbeits- und berufsbezogener Problemlagen bei älteren Arbeitnehmern, und betrachtet die Durchführung arbeits- und berufsbezogener Maßnahmen sowie die Rolle der Motivation als Erfolgsfaktor. Die besonderen Herausforderungen, die sich aus der Situation älterer Arbeitnehmer ergeben, werden ausführlich diskutiert, insbesondere die Problematik von Arbeitslosigkeit im Kontext von Alter und Gesundheit. Der Text veranschaulicht dabei die individuellen Herausforderungen, welche die „Golden Ager“ im Arbeitsmarkt erfahren und welche Bedeutung das MBOR-Konzept in diesem Zusammenhang hat.
MBOR als „Golden-Age“-gerechtes Konzept?: Dieses Kapitel befasst sich mit der praktischen Umsetzung der MBOR und deren bisherigem Erfolg bei der Eingliederung älterer Arbeitnehmer in den Arbeitsmarkt. Es untersucht die Voraussetzungen für die Teilhabe der „Golden Ager“ am Arbeitsmarkt und beleuchtet die medizinisch-rehabilitative Orientierung im Beruf. Die Herausforderungen und die Chancen des Konzeptes werden im Kontext der alternden Bevölkerung und den daraus resultierenden Arbeitsmarktbedingungen evaluiert.
Schlüsselwörter
Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR), Golden Ager, demografischer Wandel, Rente mit 67, Erwerbsfähigkeit, Rehabilitation, Arbeitsmarkt, berufliche Integration, gesundheitliche Einschränkungen, Alter, Lebensarbeitszeit, Gesundheitsförderung, betriebliches Eingliederungsmanagement.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) im Kontext des demografischen Wandels
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) als zukunftsweisendes Instrument zur Sicherung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit älterer Arbeitnehmer („Golden Ager“) im Kontext des demografischen Wandels und der Rente mit 67 in Deutschland.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Hauptziel ist die Evaluierung der Eignung des MBOR-Konzepts für die Herausforderungen des demografischen Wandels. Die Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen dem steigenden Durchschnittsalter der Bevölkerung, der Rente mit 67 und den Möglichkeiten der Rehabilitation zur Erhaltung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den demografischen Wandel und seine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die Rolle der Rehabilitation im Kontext der Rente mit 67, das MBOR-Konzept und seine praktische Anwendung, die spezifischen Herausforderungen und Chancen der MBOR für ältere Arbeitnehmer sowie Zukunftsperspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten der MBOR.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zu Rehabilitation als gesellschaftliche Aufgabe (inkl. Entwicklung des Rehabilitationswesens, Leistungsträger und demografischer Entwicklung), MBOR im Kontext der Bedürfnisse der „Golden Ager“ (inkl. klassischer Reha-Ablauf vs. innovatives MBOR-Konzept, Erfassung arbeitsbezogener Problemlagen und Durchführung arbeitsbezogener Maßnahmen), MBOR als „Golden-Age“-gerechtes Konzept (inkl. Umsetzung, Eingliederungserfolg und Voraussetzungen für Teilhabe am Arbeitsmarkt) und ein Fazit mit Ausblick. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was ist unter MBOR zu verstehen?
MBOR steht für medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation. Es handelt sich um einen multiprofessionellen und ganzheitlichen Behandlungsansatz, der den klassischen Reha-Ablauf erweitert und die arbeits- und berufsbezogenen Aspekte stärker in den Fokus rückt, insbesondere im Hinblick auf die Bedürfnisse älterer Arbeitnehmer.
Welche Rolle spielt der demografische Wandel?
Der demografische Wandel mit seiner alternden Bevölkerung und dem damit verbundenen Fachkräftemangel bildet den zentralen Hintergrund der Arbeit. Die Rente mit 67 verstärkt die Notwendigkeit, die Erwerbsfähigkeit älterer Menschen zu erhalten und zu fördern.
Welche Leistungsträger sind im Bereich Rehabilitation involviert?
Die gesetzliche Rentenversicherung, die gesetzliche Krankenversicherung, die gesetzliche Unfallversicherung und die Bundesagentur für Arbeit sind wichtige Leistungsträger im Bereich der Rehabilitation und Teilhabe.
Welche Herausforderungen und Chancen bietet MBOR für ältere Arbeitnehmer?
Die Arbeit analysiert die spezifischen Herausforderungen (z.B. gesundheitliche Einschränkungen, Arbeitslosigkeit) und Chancen (z.B. Erfahrung, Wissen) der MBOR für ältere Arbeitnehmer („Golden Ager“) im Hinblick auf ihre berufliche Integration.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit der Arbeit fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten der MBOR im Kontext des demografischen Wandels und der alternden Gesellschaft.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR), Golden Ager, demografischer Wandel, Rente mit 67, Erwerbsfähigkeit, Rehabilitation, Arbeitsmarkt, berufliche Integration, gesundheitliche Einschränkungen, Alter, Lebensarbeitszeit, Gesundheitsförderung, betriebliches Eingliederungsmanagement.
- Quote paper
- Nancy Staffeldt (Author), 2013, Sicherung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit der „Golden Ager“. Medizinisch-Beruflich Orientierte Rehabilitation (MBOR) als Zukunftsinstrument?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316114