Qualitätssicherung an Kindertagesstätten. Das LQK-Modell als Instrument zur Qualitätsanalyse einer Kita-Konzeption


Trabajo Escrito, 2015

28 Páginas, Calificación: 1,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Einordnung in den Kontext des Moduls

3. Verständnis des Qualitätsbegriffs in der Sozialen Arbeit

4. LQK® - Lernorientierte Qualitätstestierung für Kindertagesstätten

5. Analyse Konzeption der Kita ÄHase & Elster“ mit Hilfe der LQK®

6. Resümee

7. Quellenverzeichnis

8. Anhangsverzeichnis
8.1 Das Äsozialpädagogische Dorf“
8.2 Die Qualitätsbereiche des LQK®
8.3 Qualitätskreislauf

1. Einleitung

ÄWir wissen eigentlich nicht, was wir tun und welche Wirkungen unser Handeln hat, und zwar nicht, weil wir zu dumm sind, sondern weil wir gar nicht wissen können, was wir wissen müßten.“ (Klatetzki, 1995, S.37)

Klatetzki formuliert sehr treffend das Problem des sozialen Sektors in Bezug auf die Messung der Qualität. So erweisen sich Konzepte aus dem wirtschaftlichen Bereich, für die Anwendung in sozialen Institutionen, als ungeeignet. Die ökonomischen Vorstellungen sind in den Handlungsfeldern der sozialen Arbeit schlicht nicht anwendbar. Vielmehr rücken soziale Werte in den Mittelpunkt des Interesses, es geht um die Förderung des Selbstwertgefühls, der Eigenverantwortlichkeit, der Beziehungs- und Handlungsfähigkeit und um selbstständige Lebensführung. Das alles ist keinesfalls instrumentell beeinflussbar, denn die Adressaten1 haben ihren eigenen Willen und entscheiden somit selbst wie sie die Hilfsangebote für sich nutzen. Laut Klatetzki ist es demnach fraglich, inwieweit die pädagogischen Arrangements letztlich zielführend waren und es stellt sich die Frage: Hätte der Adressat vielleicht auch ohne Hilfe dieses Ziel erreicht? Dieser Umstand bleibt ungewiss. (vgl. Rose, 1996, S.58)

Die Thematik der Qualitätsentwicklung ist auch aus dem Bereich der Kindertagesstätten nicht mehr wegzudenken. Es gibt drei entscheidende Gründe, warum auch hier zunehmend auf die Qualität der Arbeit geachtet wird: Auftragsgeber-, Kunden- und Mitarbeiterorientierung (vgl. Zech, 2004, S.3). Auftragsgeberorientierung bedeutet, dass die zur Verfügung stehenden Ressourcen immer knapper werden, deshalb kontrollieren die Finanziers (öffentliche Hand, Träger, Kirche) dieser Einrichtungen, ob die gewährten Mittel auch qualitativ wertvoll eingesetzt werden. Kundenorientierung meint, dass sich zunehmend die Lebensbedingungen und damit die Anforderungen an jedes Individuum ändern, darauf müssen z.B. die Kindertagesstätten reagieren und ihre Angebote entsprechend gestalten. Zudem benötigen die Mitarbeiter einer jeden Einrichtung optimale Unterstützung ihrer Arbeit, das meint Mitarbeiterorientierung.

Weil die Qualitätsdebatte einen zunehmend größeren Stellenwert im sozialen Sektor einnimmt, wird die folgende Arbeit das Thema - Qualitätssicherung in Kindertageseinrichtung - behandeln. Um dies so umfassend wie möglich zu gestalten, muss die Thematik in einem ersten Kapitel in den Kontext des Moduls ÄSozialpolitische und - administrative Bedingungen der Sozialpädagogik/ des Sozialmanagements“ eingeordnet werden. So wird dem Leser die Stellung der Qualitätsdebatte im Gesamtzusammenhang deutlich gemacht. In einem zweiten Kapitel folgt die Darstellung des Qualitätsbegriffs inklusive seiner Dimensionierung. Da Qualität nicht von jedermann gleichartig verstanden wird, kommt diesem Kapitel eine besondere Wichtigkeit zu. Im dritten Kapitel folgt die Beschreibung des ÄLernorientierten Qualitätsmodells für Kindertagesstätten“2. Dieses wird für die Analyse einer Konzeption eines Kindergartens im vierten Kapitel genutzt. So werden Defizite, hinsichtlich der Arbeitsweise in der Einrichtung deutlich, aber auch Stärken herausgestellt. Das Resümee fasst schlussendlich die wichtigsten Punkte nochmals zusammen und stellt ein Ergebnis heraus. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Einblick in die Komplexität des Qualitätsbegriffs zu geben und dies anhand eines konkreten Beispiels - Konzeption der Kindertagesstätte ÄHase & Elster“ - zu verdeutlichen.

2. Einordnung in den Kontext des Moduls

Im Modul wurde das Äsozialpädagogische Dorf“3 genauer analysiert. Dieses besteht aus der sozialpädagogischen Einrichtung, welche sich wiederrum in die Leitungsebene, Managementebene und (professionelle) Mitarbeiterebene untergliedert. Diese Professionellen treten mit ihren Klienten in Interaktion. Die Klienten wenden sich sozusagen mit ihren Problemen an die Professionellen, die dann versuchen bestmögliche Hilfestellung zu geben. Dabei hat jeder Klient mehrere Identitäten, beispielsweise eine Identität im Beruf, in der Familie oder auch bezüglich des Geschlechts und Alters. In diesem Fall wird von Ämultiplen Identitäten“ gesprochen (Mader, 2012). Diese Identitäten muss der Professionelle bei seiner Interaktion mit dem Klienten berücksichtigen. Neben der sozialpädagogischen Einrichtung existieren weitere Netzwerke, die mit der Einrichtung kooperieren. Dies kann beispielsweise auf politischer Ebene, durch den Jugendhilfeausschuss geschehen. Um die sozialpädagogische Einrichtung mit ihren Netzwerken herum existiert eine gesellschaftliche Ebene.

Wird nun die Kindertageseinrichtung, welche im fünften Kapitel dieser Arbeit eine Rolle spielt, in das Äsozialpädagogische Dorf“ eingeordnet, so wäre sie der sozialpädagogischen Einrichtung zuzuordnen. Diese interagiert mit ihren Klienten, was in dem Falle Eltern und Kinder sind und bearbeitet deren Wünsche und Probleme, beispielsweise sorgen die Erzieher4 für altersgemäße Bildung und helfen den Eltern bei Erziehungsproblemen. Außerdem kann auch hier das Netzwerk um die Sozialpädagogische Einrichtung eine Rolle spielen, beispielsweise das Jugendamt. Das wäre dann der Fall, wenn ein Erzieher der Meinung ist, dass das Kind zu Hause nicht angemessen versorgt und behandelt wird. In solchen Fällen würde die sozialpädagogische Einrichtung mit anderen Institutionen in Kontakt treten (müssen).

Für eine Verortung im Modul genügt es allerdings nicht, ausschließlich das sozialpädagogische Dorf zu analysieren. Eine ebenso entscheidende Rolle spielen die sozialpädagogischen Dimensionen nach Thiersch und Rauschenbach (1984), namentlich: gesellschaftlicher Kontext, Institutionen, sozialpädagogisch-professionelles Handeln und Lebenswelt der AdressatInnen. Diese sind zwar im Äsozialpädagogischen Dorf“ enthalten, lassen sich aber nach Thiersch und Rauschenbach genauer beschreiben, dies geschieht nachfolgend. Die „Lebenswelt der Adressaten“ beinhaltet die Lebensverhältnisse und deren Defizite. Diese Lebensschwierigkeiten können laut Thiersch und Rauschenbach grundsätzlich auch gesellschaftlich produziert werden (Thiersch et al., 1984, S.1001). Begriffe wie Armut, Krankheit oder soziale Lage werden gesellschaftlich rekonstruiert. Beschrieben werden kann dieser Prozess mit der Stigmatheorie von Goffmann. Demnach schafft die Gesellschaft selbst eine Kategorisierung für alle Individuen. So werden Menschen einer bestimmten Kategorie - beispielsweise in Armut lebend - zugeordnet und bekommen dadurch spezifische Eigenschaften, die als normal erachtet werden, zugeschrieben. Somit werden sie von den anderen Menschen der Gesellschaft abgegrenzt. Diese Zuordnung zu einer Kategorie wird auch als Ävirtuale soziale Identität“ bezeichnet (Goffmann, 1967, S.9f.). Das Gegenteil ist die Äaktuale soziale Identität“, dabei handelt es sich um Eigenschaften, die eine Person tatsächlich besitzt (Goffmann, 1967, S.9). Zwischen den beiden soeben beschriebenen Identitäten zeigen sich im Alltag teilweise Diskrepanzen, somit wird die betroffene Person, als von der breiten Masse abweichend eingeordnet. Diese Differenzen sind für Goffmann (1967) kennzeichnend für ein Stigma. Die SP/SA5 hat nun die Aufgabe, sich in die Adressaten einzufühlen, ihre Handlungsmuster zu analysieren sowie Lernchancen ausfindig zu machen (vgl. Thiersch et al., 1984, S.1002). Ebenso ist es wichtig, dass die SP/SA herausfindet, inwieweit die Klienten durch eigene Bemühungen Probleme bewältigen können. Widersprüche, Versagen, unerfüllte Hoffnungen der Adressaten, all das muss beleuchtet werden, um herauszustellen welche Ansprüche auf Bildung und Hilfe jedem Einzelnen zustehen. Nur so können Aufgaben aber auch Fehler der SP/SA kenntlich gemacht werden (vgl. Thiersch et al., 1984, S.1002). Die „Gesellschaftliche Funktion“ ist der zweite wichtige Part einer Theorie der SP/SA (Thiersch et al., 1984, S.1002). An dieser Stelle vermittelt die SP/SA zwischen den betroffenen Individuen und dem Staat mit seinen Anforderungen. Damit bearbeitet sie soziale Konflikte und deren Auswirkungen auf den Einzelnen. Außerdem versucht die SP/SA eine Verbesserung der Ä[…] Lebens-, Wohn- und Arbeitsverhältnisse[n] […]“ herbeizuführen, indem sie sich für sozialpolitische Reformen einsetzt (Thiersch et al., 1984, S.1005). „Sozialpädagogische Institutionen“ gehören als dritter Teil zu einer Theorie der SP/SA (Thiersch et al., 1984, S.1005). An ihnen wird starke Kritik geäußert, da sie stets mit einem unterdrückenden und disziplinierenden Charakter verbunden werden (vgl. Thiersch et al., 1984, S.1005). Aber eine einseitige Betrachtung lediglich mit Fokus auf die Unterdrückung, macht wenig Sinn, es muss ebenso geschaut werden, was die Institutionalisierung leistet (vgl. Thiersch et al., 1984, S.1006). Allerdings wirkt sich die Institutionalisierung in bestimmten sozialpädagogischen Handlungsfeldern tatsächlich negativ auf die Bearbeitung anstehender Aufgaben aus, beispielsweise bei stark bürokratisierten sozialen Diensten oder unübersichtlich strukturierten Jugendhäusern (vgl. Thiersch et al., 1984, S.1006). Die Organisationskritik hofft zukünftig auf mehr Überschaubarkeit und weniger zentralisierte Institutionalisierung. Außerdem verlangt sie, dass sich die Professionellen aus Angelegenheiten zurückziehen, welche durch Kompetenzen der Betroffenen selbst bearbeitet werden können (vgl. Thiersch et al., 1984, S.1006). Die vierte Dimension ist das „sozialpädagogische Handeln“(Thiersch et al., 1984, S.1007). Die Institutionalisierung der SP/SA geht einher mit einer zunehmenden Professionalisierung des Personals, wobei sich dies von den klassischen Professionen (z.B. Medizin, Jura) unterscheidet. Die Professionalisierung in der SP/SA entsteht aus der Kooperation zwischen Professionellen und Nichtprofessionellen (vgl. Thiersch et al., 1984, S.1007). Die eigene Qualifikation der SP/SA entsteht durch die Entwicklung von eigenen Sprach- und Handlungsstrukturen, so wird die benötigte Distanz zwischen Klienten und Professionellen geschaffen. Das pädagogische Handeln soll einen Ägelingenderen Alltag“ ermöglichen, d.h. die Probleme müssen ernst genommen, ausgehalten und mit anderen gemeinsam bearbeitet werden (Thiersch et al., 1984, S.1008). Dem Betroffenen sollen Handlungsalternativen übermittelt werden, damit er aus eigener Kraft seinen Alltag besser in den Griff bekommt. Es geht hierbei um eine anti-autoritäre Beziehung zwischen dem pädagogischen Personal und den Betroffenen, da beide gemeinsam den Prozess des Helfens und Lernens anregen. Dieser Ansatz muss beispielsweise auf die Rolle des Erziehers, welcher den Helfenden darstellt, angepasst werden. Die letzte Dimension, welche Thiersch und Rauschenbach benennen ist das ÄWissenschaftskonzept“ (Thiersch et al., 1984, S.1009). Diese Dimension wird an dieser Stelle unbeachtet bleiben, da sie für den weiteren Verlauf der Arbeit keine Rolle spielt. Alle soeben beschriebenen Dimensionen sind in der Kindertageseinrichtung enthalten, so spielt die ÄLebenswelt der Adressaten“ insofern eine Rolle, als dass die Lebensumstände der Kinder dem Erzieher bekannt sein und bei Lernschwierigkeiten oder sonstigen Konflikten berücksichtigt werden müssen. Der Erzieher muss sich somit in jedes Kind einfühlen und entsprechend handeln. Um an der Entwicklung des Kindes optimal mitzuwirken, darf der Erzieher nicht immer direkt eingreifen, sondern muss gezielt überlegen, inwieweit das Kind das Hindernis auch allein bewältigen kann. Die Kindertageseinrichtung ist eine Äsozialpädagogische Institution“ in welcher Äsozialpädagogisches Handeln“ stattfindet, welches nur gemeinsam mit den Kindern (Klienten) möglich wird. Ohne die Kinder und deren Eltern hat ein Handeln des Erziehers keinen Zweck. Durch sein Handeln werden den Kindern Handlungsalternativen mitgegeben, welche für den weiteren Lebensverlauf entscheidend sind. Eine Kindertageseinrichtung hat auch eine Ägesellschaftliche Funktion“, so werden den Kindern soziale Verhaltensweisen beigebracht und der Grundstein für den weiteren Bildungsweg gelegt. Im weitesten Sinne wird dadurch sozialen Konflikten und Konfrontationen mit staatlichen Anforderungen vorgebeugt.

3. Verständnis des Qualitätsbegriffs in der Sozialen Arbeit

Der Duden beschreibt den Begriff - Qualität - mit ÄBeschaffenheit“ und ÄWert“ einer Sache (Duden, 2006, S.821). Was aber ist dann die ÄBeschaffenheit“ der Sozialen Arbeit, sozusagen die ÄBeschaffenheit“ der Arbeit eines Erziehers? Dies lässt sich nicht einfach erkennen, denn ÄQualität ist keine feststehende Größe, sondern wird erstens definiert durch gesellschaftliche Kontexte und zweitens durch das Handgemenge zwischen verschiedenen Interessengruppen […].“ (Rose, 1996, S.59). Die agierenden Personen im Feld Sozialer Arbeit haben unterschiedliche Vorstellungen von dem was qualitativ hochwertige Sozialarbeit und gutes Personal betrifft (vgl. Rose, 1996, S.60). Die Adressaten Sozialer Arbeit hingegen betrachten den eigenen Nutzen, aber auch hier gibt es unterschiedliche Qualitätsvorstellungen (vgl. Rose, 1996, S.60). So ist der Qualitätsbegriff in seiner Komplexität nur durch Betrachtung der vier Dimensionen nach Honig und Neumann (2004, S.268) fassbar. Die erste Dimension ist die Ädeskriptiv-analytische Dimension“, diese lehnt sich an die Beschreibung aus dem Duden an, da es hier um die Beschaffenheit des Gegenstandes geht. Die Änormative Dimension“ ist das Bilden eines Urteils über eine Sache oder einen Vorgang. Fundamental für dieses Urteil sind gesetzte Ziele, Erwartungen und Anforderungen. Die Bewertung des Sachverhalts erfolgt schließlich anhand einer Skala von Ägut“, über Äungeeignet“ bis hin zu Äschlecht“. Die Äevaluative Dimension“ resultiert aus der Normativität des Qualitätsbegriffs und zieht eine Bewertung nach sich, anhand derer letztlich ein Urteil gebildet wird. Den Abschluss bildet die Ähandlungsorientierte Dimension“, mit welcher Handlungsanforderungen verknüpft sind.

Zum einen können das Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung sein, andererseits aber auch Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der vorhandenen Qualität. Im Alltag bleibt diese Differenzierung völlig unbeachtet, denn wird da von Qualität gesprochen, so geht es lediglich um die Unterscheidung von Ägut“ oder Äschlecht“ (vgl. Merchel, 2013, S.40). Einer Forderung nach einer einheitlichen, objektiven Definition von Qualität in der sozialen Arbeit kann nicht nachgekommen werden. Qualität ist schlichtweg ein Ä[…] Konstrukt, das außerhalb gesellschaftlicher und persönlicher Normen, Werte, Ziele und Erwartungen nicht denkbar ist.“ (Merchel, 2013, S.41). Hinzu kommt, dass Qualität gerade im Bereich der sozialen Arbeit aus vielerlei Perspektiven formuliert werden kann. Einerseits die Äadressatenbezogene Perspektive“, hier geht es um die Frage: Was erwarten die Adressaten von unserer Leistung und was ist aus deren Sichtweise eine gute Leistung? (Merchel, 2013, S.41). Die Antworten auf diese Frage können sehr verschieden ausfallen, da es zumeist unterschiedliche Interessenträger (z.B. Klienten oder Finanziers) gibt. Die Äorganisationsbezogene Perspektive der Leistungserbringer“ ist eine zweite Perspektive, an dieser Stelle fragen sich die Akteure in der Organisation, was aus ihrer Sicht als gute Leistung zu bezeichnen ist (Merchel, 2013, S.41). Da es unterschiedliche Hierarchieebenen in einer Organisation gibt, fallen auch hier die Antworten verschieden aus. Die Äfachbezogene Perspektive“ befasst sich mit der Frage: Was ist eine gute Leistung, wenn der Stand der Fachdiskussion betrachtet wird? (Merchel, 2013, S.41f.). Diese verschiedenen Perspektiven auf den Qualitätsbegriff sind der normativen Dimension, welche ebenso in diesem Kapitel erläutert wurde, zuzuordnen (vgl. Merchel, 2013, S.42). Qualität ist demnach ein normatives Konstrukt, zum einen wegen den Qualitätskriterien und zum anderen wegen der Ä[…] Vertauschung von ‚Qualität‘ als Beschaffenheit mit ‚Evaluation‘ als ihrer Bewertung.“ (Honig et al., 2004, S.24).

Aufgrund der komplexen Beschreibungen des Qualitätsbegriffs, hat sich in der Sozialen Arbeit die Differenzierung nach A. Donabedian, welche in den 1980er Jahren geprägt wurde, durchgesetzt. Donabedians Ausführungen werden deshalb abschließend beschrieben (vgl. Merchel, 2013, S.46) ÄStrukturqualität“, meint die organisationsbezogenen Rahmenbedingungen sowie die Ausstattung der Räumlichkeiten, die für die Erbringung der Leistung notwendig sind. Die ÄProzessqualität“ bezieht sich auf vorhandene Aktivitäten, die notwendig sind, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Schlussendlich fragt die ÄErgebnisqualität“, nachdem der erzielte Zustand erreicht wurde, nach sichtbaren Erfolgen oder Misserfolgen.

[...]


1 Wenn im Folgenden von Adressaten gesprochen wird, sind Personen beider Geschlechter gemeint. Zur besseren Lesbarkeit wird im Folgenden die maskuline Form bevorzugt.

2 Die Abkürzung hierfür lautet: LQK.

3 Quelle unbekannt. Grafik wird dem Anhang beigefügt.

4 Wird im Folgenden von Erziehern gesprochen so sind die in den Kindertagesstätten/Kindergarteneinrichtungen handelnden Mitarbeiter gemeint.

5 SP/SA wird im Folgenden als Abkürzung für Sozialpädagogik/Soziale Arbeit, verwendet.

Final del extracto de 28 páginas

Detalles

Título
Qualitätssicherung an Kindertagesstätten. Das LQK-Modell als Instrument zur Qualitätsanalyse einer Kita-Konzeption
Universidad
http://www.uni-jena.de/  (Institut für Erziehungswissenschaft)
Curso
Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit
Calificación
1,0
Autor
Año
2015
Páginas
28
No. de catálogo
V316481
ISBN (Ebook)
9783668160583
ISBN (Libro)
9783668160590
Tamaño de fichero
1445 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Qualitätsmanagement
Citar trabajo
Nicole Rother (Autor), 2015, Qualitätssicherung an Kindertagesstätten. Das LQK-Modell als Instrument zur Qualitätsanalyse einer Kita-Konzeption, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316481

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