Die vorliegende Hausarbeit hat das Ziel, die Minnekonzeption Konrads von Würzburg kritisch zu erörtern. Diese Konzeption wird exemplarisch an seiner „Herzmaere“ besprochen. Die „Herzmaere“ ist eine Versnovelle aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und wird seinem Frühwerk zugeordnet.
Neben der Vorstellung einzelner Forschungspositionen zu diesem Thema wird es auch zu einem kontrastiven Vergleich zwischen den unterschiedlichen Deutungen kommen. Damit soll eine kritische Reflexion der Forschungsliteratur ermöglicht werden. Eine Interpretation, die für diese Arbeit nicht unwichtig ist, ist die des Philosophen Peter Sloterdijk. Sie unterscheidet sich wegen ihres philosophischen Charakters von den anderen Interpretationsansätzen und muss daher näher behandelt werden. Worin dieser Unterschied besteht wird der weitere Verlauf des Textes zeigen.
Inhaltsverzeichnis
- A: Einleitung:
- B: Konrads Minnekonzeption in seiner „Herzmaere“
- 1.1 Liebestod und Liebesmystik
- 1.2 Die Bedeutung des Herzens für Konrad
- 1.3 Der Konflikt zwischen Minne und Gesellschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit hat das Ziel, die Minnekonzeption Konrads von Würzburg kritisch zu erörtern. Diese Konzeption wird exemplarisch an seiner „Herzmaere“ besprochen. Die „Herzmaere“ ist eine Versnovelle aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und wird seinem Frühwerk eingeordnet. Neben der Vorstellung einzelner Forschungspositionen zu diesem Thema wird es auch zu einem kontrastiven Vergleich zwischen den unterschiedlichen Deutungen kommen. Damit soll eine kritische Reflexion der Forschungsliteratur ermöglicht werden. Eine Deutung, die für diese Arbeit nicht unwichtig ist, ist die des Philosophen Peter Sloterdijk. Sie unterscheidet sich wegen ihres philosophischen Charakters von den anderen Interpretationsansätzen und muss daher näher behandelt werden. Worin dieser Unterschied besteht, wird der weitere Verlauf des Textes zeigen.
- Konrads Minnekonzeption in der „Herzmaere“
- Der Liebestod und die Verbindung von Minne und Religion
- Die Rolle des Herzens in Konrads Minnekonzeption
- Der Konflikt zwischen Minne und gesellschaftlichen Normen
- Konrads Verhältnis zu Gottfried von Straßburg und dessen Minnevorstellungen
Zusammenfassung der Kapitel
A: Einleitung:
Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Hausarbeit vor und erläutert die Bedeutung der „Herzmaere“ als Beispiel für Konrads Minnekonzeption. Sie hebt die Bedeutung der kritischen Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur und die besondere Rolle von Peter Sloterdijks philosophischem Interpretationsansatz hervor.
B: Konrads Minnekonzeption in seiner „Herzmaere“
1.1 Liebestod und Liebesmystik
Dieser Abschnitt fasst den Inhalt der „Herzmaere“ zusammen, wobei der Fokus auf dem Liebestod des Ritters und der edlen Dame liegt. Er beschreibt die tragische Minnebeziehung und die Rolle, die die Religion in der Geschichte spielt. Des Weiteren werden Konrads Intentionen und seine Kritik an der Minne seiner Zeit beleuchtet.
1.2 Die Bedeutung des Herzens für Konrad
Dieser Abschnitt untersucht die zentrale Bedeutung des Herzens in Konrads Minnekonzeption, insbesondere in Bezug auf die Geschichte des gegessenen Herzens. Er analysiert die Rolle des Herzens als Symbol für Liebe und Hingabe und die Verbindung von Minne und Tod in der „Herzmaere“.
1.3 Der Konflikt zwischen Minne und Gesellschaft
Dieser Abschnitt beleuchtet den Konflikt zwischen Konrads idealisierter Minnekonzeption und den gesellschaftlichen Normen seiner Zeit. Er analysiert die Kritik, die Konrad an der Verwässerung der Minne übt und die Bedeutung von „staete“ und „triuwe“ in seinem Werk.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit sind Konrads Minnekonzeption, die „Herzmaere“, Liebestod, Liebesmystik, Herzsymbolismus, Religion, höfische Kultur, „staete“, „triuwe“, gesellschaftliche Normen und die Forschungsliteratur. Diese Themen werden im Kontext der Minnevorstellungen des Mittelalters und insbesondere im Vergleich zu Gottfried von Straßburgs Minnekonzeption beleuchtet.
- Citation du texte
- Nils Gantner (Auteur), 2006, Das Minnekonzept im "Herzmäre" von Konrad von Würzburg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316646