Diese Arbeit soll sich ganz dem Körper widmen, beziehungsweise einem unserer wichtigsten Organe, dem Herzen. Im Folgenden sollen dem Leser funktionale wie auch symbolische Grundlagen über das Herz näher gebracht werden, um im Anschluss das komplexe Thema der Transplantationsmedizin anzuschneiden. Dabei werden grundlegende medizinische Sichtweisen dargelegt und im Hauptteil wird auf einige kulturanalytische Fragestellungen eingegangen.
Um dieser Thematik näher zu kommen, habe ich mich dazu entschlossen, eine umfangreiche Studie von Olivia Wiebel-Fanderl vorzustellen: „Herztransplantation als erzählte Erfahrung. Der Mensch zwischen kulturellen Traditionen und medizinisch-technischem Fortschritt.“.
In der Menschheitsgeschichte hat das Herz – nicht nur das menschliche – schon immer eine entscheidende Rolle gespielt. Keinem anderen Organ wird eine so besondere Symbolik zugewiesen, ob in Riten, Opfergaben, religiösen Zeremonien oder in der Medizin.
Sobald man sich mit kulturellen Phänomenen beschäftigt, sobald man sich mit dem Menschen beschäftigt, schafft man implizit eine Verbindung zum menschlichen Körper, zur physischen Beschaffenheit des Menschen an sich. Wenn ein Mensch handelt, so handelt er direkt mit seinem Körper. Demnach ist unser Körper ein kulturwissenschaftliches Medium. Zu den Kompetenzen der Volkskunde gehört die exemplarische Untersuchung gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen in konkreten Gesellschaftsausschnitten, in denen die „informelle Logik des tatsächlichen Lebens“ zum Vorschein kommt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Geschichtlicher Abriss
- Die ersten Organtransplantationen im 20. Jahrhundert
- Herztransplantation
- Der Mensch als Maschine
- Der Mensch als Ganzes
- Medizinische Grundlagen
- Ablauf
- Oliva Wiebel-Fanderl - Vorstellung der Studie
- Die Schicksalstheorie
- Die Erbtheorie
- Die Lebensstiltheorie
- Die Umwelt- und Viktimisierungstheorie
- Die Beziehungstheorie
- Sprichwörter
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem menschlichen Herzen, einem Organ, das sowohl funktionale als auch symbolische Bedeutung in der Menschheitsgeschichte erlangt hat. Die Arbeit beleuchtet die medizinischen Grundlagen der Herztransplantation und untersucht kulturelle Aspekte, die mit dieser medizinischen Intervention verbunden sind.
- Die Entwicklung der Herztransplantation im 20. Jahrhundert
- Die symbolische Bedeutung des Herzens in verschiedenen Kulturen
- Die ethischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Herztransplantation
- Die Rolle der Kultur in der Wahrnehmung und Erfahrung von Herztransplantationen
- Die Bedeutung von Erzählungen und Narrativen im Kontext der Herztransplantation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Herztransplantation ein und stellt die Relevanz des menschlichen Körpers als kulturwissenschaftliches Medium dar. Der geschichtliche Abriss beleuchtet die Entwicklung der Organtransplantation im 20. Jahrhundert und die Bedeutung von Tierversuchen in der Forschung. Das Kapitel „Herztransplantation“ behandelt die medizinischen Grundlagen und den Ablauf der Operation. Die Studie von Oliva Wiebel-Fanderl „Herztransplantation als erzählte Erfahrung“ wird vorgestellt, die verschiedene Theorien zur Interpretation von Herztransplantationen beleuchtet, darunter die Schicksalstheorie, die Erbtheorie, die Lebensstiltheorie, die Umwelt- und Viktimisierungstheorie sowie die Beziehungstheorie.
Schlüsselwörter
Herztransplantation, Kulturwissenschaft, Körper, Symbol, Medizin, Ethik, Gesellschaft, Erzählung, Erfahrung, Tradition, Fortschritt, Oliva Wiebel-Fanderl, Studie, Schicksalstheorie, Erbtheorie, Lebensstiltheorie, Umwelt- und Viktimisierungstheorie, Beziehungstheorie.
- Quote paper
- Daniel Armbrüster (Author), 2013, Herztransplantationen aus kulturwissenschaftlicher Sicht. Vorstellung einer Studie von Olivia Wiebel-Fanderl, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316806