Die Entwicklung des Erstspracherwerbs wird in dieser Arbeit in knappen Zügen dargestellt. Im weiteren Verlauf werden zwei Studien vorgestellt, miteinander verglichen und es wird versucht, einen neuen Studienvorschlag zu entwerfen.
In den Studien geht es um einen 400ms dauernden Gehirnimpuls, den N400 bzw. den N400m. Dieser kann bereits bei zwölf Monate alten Kindern nachgewiesen werden. Des Weiteren wird gezeigt, dass die gleichen Hirnstrukturen beim Erstspracherwerb verwendet werden wie bei der Sprachverarbeitung bei Erwachsenen, zumindest was die semantische Integration angeht.
Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Spontan fallen uns sehr viele Dinge ein, die uns unterscheiden. Doch im Grunde genommen sind nahezu alle dieser Unterschiede auf die Sprache zurückzuführen. Die Sprache als Kommunikationsmethode, zum Verständigen, Verstehen und zum Austausch von Informationen.
Wichtig ist, Sprache als ein Symbolwerkzeug zu verstehen. Erst durch die Sprache, die so komplex ist wie die Umgebung selbst, kann diese unendliche Vielzahl an Objekten, Ereignissen, allein das, was wir visuell wahrnehmen können, auch nur annährend beschrieben und benannt werden. Es gibt einige Theorien darüber, wie die Sprache im Menschen verankert ist. Grundsätzlich steht die Frage im Vordergrund, ob die Sprache ein erlerntes Verhalten ist oder ob sie angeboren ist. Die Wissenschaft hat sich die Frage gestellt, wie genau Neugeborene Sprache erwerben.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract (6-12 Zeilen)
- Einführung
- Entwicklung der Sprache
- Ereigniskorrelierte Potentiale (EKP)
- Studie 1: Maturing Brain Mechanisms
- Einführung
- Methoden
- Versuchspersonen
- Durchführung
- Datenanalyse
- Ergebnisse
- Studie 2: Spatiotemporal Neural Dynamics of Word Understanding
- Einführung
- Methoden
- Versuchspersonen
- Durchführung
- Ergebnisse
- Vergleich der Studien
- Forschungsvorschlag
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des Erstspracherwerbs, insbesondere die Bedeutungserwerbsprozesse. Sie vergleicht zwei Studien, die den N400, einen spezifischen Hirnimpuls, bei Säuglingen und Erwachsenen analysieren. Ziel ist es, ein besseres Verständnis der neuronalen Mechanismen zu erlangen, die dem Spracherwerb zugrunde liegen.
- Die Rolle des N400 im Erstspracherwerb
- Vergleich der neuronalen Prozesse bei Säuglingen und Erwachsenen
- Die Bedeutung der semantischen Integration für den Spracherwerb
- Entwicklung eines neuen Studienvorschlags
- Die Frage nach angeborenen oder erlernten Sprachfähigkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Erstspracherwerbs ein und beleuchtet die Frage nach der Natur der Sprache und den verschiedenen Theorien, die den Spracherwerb erklären. Anschließend wird die grundlegende sprachliche Entwicklung des Menschen vom Fötus bis zum Säugling dargestellt. Kapitel 3 behandelt die Methode der ereigniskorrelierten Potentiale (EKP) und ihre Anwendung in der Spracherwerbsforschung. Die folgenden Kapitel stellen die beiden Studien im Detail vor, die sich mit dem N400 bei Säuglingen und Erwachsenen beschäftigen. Die einzelnen Abschnitte fokussieren auf die Methoden, Versuchspersonen, Durchführung und Ergebnisse der jeweiligen Studien. Der Vergleich der Studien in Kapitel 8 beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Ansätze und die Bedeutung der Ergebnisse für das Verständnis des Spracherwerbs. Das Kapitel "Forschungsvorschlag" legt einen neuen Studienvorschlag vor, der auf den Erkenntnissen der beiden Studien basiert.
Schlüsselwörter
Erstspracherwerb, Bedeutungserwerb, N400, N400m, semantische Integration, Sprachverarbeitung, neuronale Mechanismen, Spracherwerbstheorien, Nativismus, Behaviorismus, Interaktionismus, Kognitivismus.
- Citation du texte
- Daniel Armbrüster (Auteur), 2014, Erstspracherwerb und Bedeutungserwerb. Ein Vergleich zweier Studien über den N400, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/316808