Der Aufbau von Trainingseinheiten am Beispiel einer Kurseinheit zum Thema Wirbelsäulengymnastik


Term Paper, 2013

17 Pages


Excerpt


Inhalt

1 Analyse eines kraftorientierten Kurses
1.1 Phasenverlauf einer Kurseinheit
1.2 Verhalten des Trainers

2 Wirbelsäulengymnastik
2.1 Rahmenbedingungen
2.2 Zielgruppe
2.3 Allgemeine und spezielle Ziele
2.4 Materialien
2.5 Stundenverlauf
2.6 Abschlusskommentar

3 Quellenverzeichnis

1 Analyse eines kraftorientierten Kurses

1.1 Phasenverlauf einer Kurseinheit

Nachfolgend wird eine kurze Übersicht über wichtige Parameter zum Aufbau einer Kurseinheit nach Reiß & Fikenzer (2013, S. 65 ff) gegeben. Hierbei erläutern sie drei wichtige Rahmenbedingungen für den Aufbau einer Trainingseinheit:

1. Die Räumlichkeiten, wobei die Raumgröße, Raumform und mögliche Hindernisse von Bedeutung sind.
2. Bei der Ausstattung sollte auf das Vorhandensein von nötigen Kleingeräten bzw. Hilfsmittel und ihre benötigte Anzahl geachtet werden.
3. Aber auch das Klima und die Tageszeit spielen eine wichtige Rolle.

Ebenso muss für jeden geplanten Kurs eine Zielgruppe unter folgender Parameter definiert werden: Gruppengröße, Alter, Geschlecht und Leistungslevel.

Als gute Grundlage für den Aufbau einer Kurseinheit kann die im Sport allgemein anerkannte Drei-Phaseneinteilung hinzugezogen werden.

Dabei werden folgende Phasen aufgeteilt:

1. Phase – Einleitung: Bestehend aus einer freundlichen Begrüßung und zum Kurs erklärenden Sätzen, dem allgemeinen Warm Up, welches aus Low Impact Schritten aufgebaut wird und dem speziellen Warm Up, dass sich am Hauptteil orientiert.
2. Phase – Hauptteil: Dieser ist kraft-, ausdauer- oder gesundheitsorientiert.
3. Phase – Schlussteil: Zum einen wird hier Kursabhängig ein Cool Down I (Puls und Körpertemperatur in Ausgangszustand bringen) und/oder ein Cool Down II (Dehn-, Lockerungs- und Entspannungsübungen) durchgeführt und zu Letzt verabschiedet sich der Trainer und ist offen für Kritik und Feedback.

Desweiteren ist für einen kraftorientierten Kurs noch zu sagen, dass folgende didaktische Prinzipien:

- Vom Einfachen zum Komplexen,
- vom Leichten zum Schweren und
- vom Bekannten zum Unbekannten

wie auch diese zwei Trainingsprinzipien beachtet werden sollten:

- Progressive Belastungssteigerung
- Prinzip der Variation

Nachdem nun der optimale Kursaufbau erklärt wurde soll dieser mit einem besuchten kraftorientiertem Kurs verglichen werden.

Es handelt sich hierbei um den Kurs Hot Iron®. Dieses Langhanteltraining fand freitags um 18:00 Uhr statt und ist besticht durch seine Merkmale der individuell anpassbaren Schwierigkeitsstufen dank variabler Gewichtsscheiben. Übungen werden sowohl stehend, kniend, sitzend als auch liegend auf dem Step ausgeführt. Die begrenzte Teilnehmerzahl von 25 Personen wurde voll ausgeschöpft, wobei der Altersdurchschnitt des Kurses bei 30 – 35 Jahren mit hauptsächlich männlichen Teilnehmern lag. Das Leistungsniveau der Kursteilnehmer war Fortgeschritten.

Räumlichkeiten:

- ca. 60 qm², rechteckig
- Fensterfront (hinten), kann mit Vorhängen abgedunkelt werden
- Zusätzliche helle Lampen
- Spiegelfront
- Klimaanlage und Heizung vorhanden
- Bühne (allerdings nicht genutzt bei Hot Iron®)
- keine Hindernisse

Ausstattung:

- Gymnastikmatten
- Langhantelstangen
- Gewichtscheiben von 0,25 kg – 8 kg
- Step
- Mikrofon

Alle Materialien waren ausreichend verfügbar und wurden vor Kursbeginn nach Aufforderung des Trainers bereitgelegt um Verzögerungen zu vermeiden.

Die Trainerin stellte sich freundlich vor, begrüßte schon vorab neue Kursteilnehmer. Für das Warm Up wählte sie eine Abfolge von Low Impact Schritten. Nachfolgend wurden kurz als Art Trockenübung die späteren Übungen gelernt, um Ausführungsfehler zu vermeiden und eventuell zu korrigieren, als Steigerung wurden die Langhantelstangen hinzugenommen, allerdings vorab ohne Gewichte.

Nach etwa 13 Minuten allgemeinem und speziellem Warm Up wurde direkt in den Hauptteil übergeleitet. Die Übungen wurden so gewählt, dass ein Ganzkörperworkout entstand und somit jede große Muskelgruppe trainiert wurde. Sowohl die Übungsreihenfolge war sinnvoll und strukturiert festgelegt, als auch die Übergänge und Übungskombinationen bzw. Erweiterungen. Auch die oben erwähnten Prinzipien fand man im Konzept wieder.

Im Schlussteil ging man direkt in das Cool Down II über, da Körpertemperatur und Puls bei einem kraftorientiertem Kurs meist nicht gesondert gesenkt werden müssen. Das Cool Down II bestand aus Dehnübungen die sich auf die vorherigen Kraftübungen bezogen, d.h. die belastete Muskulatur wurde gedehnt.

Die Atmosphäre des Kurses war sehr locker und angenehm, jeder schien sich wohl zu fühlen.

1.2 Verhalten des Trainers

Als Trainer einer Kurseinheit sollten einige wichtige Merkmale berücksichtigt werden, ebenso nimmt er verschiedene Funktionen ein:

Funktion des Dienstleisters

Kurstrainer müssen nicht nur die richtige Übungsausführung kennen, ein gutes Konzept parat haben und die passende Musik auswählen können sie sollten nach Reiß&Fikenzer (2013, S.72) außerdem schon vorab technische, räumlich und klimatische Bedingungen überprüfen, als Ansprechpartner fungieren, neue Kursteilnehmer integrieren und natürlich pünktlich und vorbereitet zum Kurs erscheinen. All das wurde einwandfrei von der Trainerin berücksichtigt.

Funktion des Lehrers

Eine wichtige Rolle spielt auch die Funktion des Lehrers. Hierbei ist laut Reiß & Fikenzer (2013, S. 73) eine gute Kursvorbereitung und klar definierte Ziele die inhaltlich auf die Zielgruppe abgestimmt sind wichtig. Ebenso aber auch das Übungen stets begründet, erklärt und ordentlich vorgemacht werden. Die Trainerin verlor nie den Überblick über ihre Gruppe und korrigierte Fehlhaltungen, falsche Ausführungen, gab den Takt vor, beschrieb und erklärte ihre Übungen und beantwortete alle offenen Fragen ihrer Teilnehmer.

Funktion des Vorbilds

Freundlichkeit, eine positive Ausstrahlung und ein gepflegtes Erscheinungsbild sollten für den Trainer selbstverständlich sein. Ebenso sollte das Vermittelte wie Gesundheit, Fitness und Spaß vom Trainer vorgelebt werden. Sowohl während als auch vor und nach dem Kurs war die Trainerin vollkommen in ihrem Element Fitness und man spürte ihre Begeisterung für ihre Berufung als Fitnesstrainer.

Funktion des Animateurs

Wie oben bereits erwähnt war ihre Leidenschaft zum Sport kaum zu übersehen, was sich wiederum positiv auf die Teilnehmer abfärbte und diese durch ihre Motivation sich ohne weiteres mitreißen ließen. Sie kümmerte sich stets um unbeholfene Teilnehmer und nutze weitestgehend positive Formulierungen.

2 Wirbelsäulengymnastik

„Die Wirbelsäulengymnastik (WSG) ist ein gymnastisches Gruppentrainingsangebot, das durch gezielte Kräftigungs-, Dehnungs- und Entspannungsübungen Rückenschmerzen vorbeugt und hilft, mit bereits bestehenden Rückenproblemen besser umgehen zu können.“ (Reiß & Fikenzer, 2013, S.123)

Es soll eine 45-minütige Kurseinheit mit dem Thema Wirbelsäulengymnastik geplant und deren Phasenverlauf sowie inhaltliche Angaben dazu geplant werden.

2.1 Rahmenbedingungen

- Raumart: Schulsporthalle
- Raumgröße: 27x15x7 Meter, 405 qm² (inkl. Tribüne)
- davon pro Kurs genutzt: 9x15 Meter, 135 qm²
- Boden: Schwingboden/Sporthallenboden
- Beleuchtung: Dachfenster durchgehend 27 Meter, wahlweise gedämmtes Licht oder voll beleuchtet
- Wände: Holzverkleidung
- Klima: angenehmes Raumklima, automatische Wärmeregelung
- Tageszeit: Kurs findet nachmittags statt
- Musikanlage: 1 portable Anlage, 1 interne Hallenanlage
- Zusatz: 3 separate Eingänge zu jedem Hallenteil, 3 Uhren, 4 Umkleiden

[...]

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Details

Title
Der Aufbau von Trainingseinheiten am Beispiel einer Kurseinheit zum Thema Wirbelsäulengymnastik
College
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Author
Year
2013
Pages
17
Catalog Number
V317007
ISBN (eBook)
9783668176324
ISBN (Book)
9783668176331
File size
728 KB
Language
German
Keywords
aufbau, trainingseinheiten, beispiel, kurseinheit, thema, wirbelsäulengymnastik
Quote paper
Sabrin Byaah (Author), 2013, Der Aufbau von Trainingseinheiten am Beispiel einer Kurseinheit zum Thema Wirbelsäulengymnastik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317007

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