Mit dem Reichstagsgebäude in Berlin als auch dem Reichsgerichtsgebäude in Leipzig sollen in dieser Arbeit zwei Bauten des ausklingenden deutschen Historismus näher betrachtet werden. Die Umnutzungen sowie die damit verbundenen Anforderungen an Technik und Veränderungen an der Bausubstanz prägten beide Bauten. Einzelne Aspekte sollen dabei exemplarisch betrachtet werden, um den Grad der Einflüsse zu erkennen sowie zu bewerten.
Beide Gebäude verfügen über eine wechselhafte Geschichte, bedingt durch verschiedene Staatsformen und Kriegseinflüsse. Im Zuge dieser wechselhaften Zeiten, die Europa neu prägen sollten, variierte die Nutzung beider Gebäude – letztlich aber werden nun beide Gebäude wieder in den Funktionen genutzt, für die sie einst geplant waren. Das Reichsgerichtsgebäude beherbergt heute den Deutschen Bundestag, während im Reichsgerichtsgebäude das Bundesverwaltungsgericht seinen Dienstsitz nahm.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung.
- II. Bau- und Nutzungsgeschichte.
- a. Das Reichstagsgebäude in Berlin.
- 1. Von der Bauplatzsuche bis zum Ende der Weimarer Republik.
- 2. Die Zeit der Nationalsozialisten - das entmachtete Parlament..
- 3. Geteiltes Deutschland - Paul Baumgarten und der Umbau..
- 4. Deutschland wiedervereint - Foster und das deutsche Parlament.
- b. Das Reichsgerichtsgebäude in Leipzig
- 1. Reichsgericht - Vom Bau bis zum Ende der NS-Herrschaft...
- 2. geteiltes Deutschland - DEFA-Studio, Archiv und Museum ...
- 3. Bundesverwaltungsgericht - Die Zeit nach der \"Wende\"
- III. Denkmal und Technik - Möglichkeiten und Grenzen.....
- a. Anforderungen an ein öffentliches Gebäude.
- b. Umsetzbarkeit: Technik vs. Denkmalschutz.
- IV. Reichstag und Reichsgericht - Ausgewählte Beispiele......
- a. Reichstagsgebäude - die Kuppel. Schön (und/oder) praktisch?
- b. Reichstagsgebäude - Energiegewinnung. Ökologie oder Ökonomie?
- c. Reichsgerichtsgebäude - Barrierefreiheit. Gut gelöst?.
- V. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Nutzungskontinuität öffentlicher Bauten im Spannungsfeld von Denkmalschutz und technischen Anforderungen. Am Beispiel des Reichstagsgebäudes in Berlin und des Reichsgerichtsgebäudes in Leipzig werden die wechselvollen Nutzungsgeschichten dieser beiden Bauten des Historismus beleuchtet. Die Arbeit analysiert, wie die unterschiedlichen Staatsformen und Kriegseinflüsse die Nutzung der Bauten beeinflusst haben und wie diese im Laufe der Zeit an die jeweiligen technischen Anforderungen angepasst wurden.
- Die Herausforderungen der Nutzungskontinuität öffentlicher Bauten im Kontext von Denkmalschutz.
- Die Bedeutung von technischen Anforderungen für die Nutzung von historischen Gebäuden.
- Die Auswirkungen von politischen und gesellschaftlichen Veränderungen auf die Nutzung von Denkmälern.
- Der Vergleich der Umnutzungen des Reichstagsgebäudes und des Reichsgerichtsgebäudes.
- Die Rolle von Technik und Denkmalpflege bei der Erhaltung und Nutzung historischer Bauten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die beiden betrachteten Bauten, das Reichstagsgebäude in Berlin und das Reichsgerichtsgebäude in Leipzig, vor und erläutert die Thematik der Arbeit. Kapitel II beleuchtet die Bau- und Nutzungsgeschichte beider Gebäude, wobei der Fokus auf die wechselvollen Nutzungsformen und die damit verbundenen technischen Herausforderungen liegt.
Kapitel III befasst sich mit der Thematik von Denkmal und Technik, analysiert die Anforderungen an öffentliche Gebäude und diskutiert die Umsetzbarkeit von technischen Lösungen im Kontext des Denkmalschutzes. Kapitel IV präsentiert ausgewählte Beispiele aus beiden Gebäuden, die die Spannungen zwischen Denkmalschutz und technischen Anforderungen exemplarisch verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Denkmalschutz, Technik, Nutzungskontinuität, öffentliches Gebäude, Reichstagsgebäude, Reichsgerichtsgebäude, Historismus, Umnutzung, technische Anforderungen, Barrierefreiheit, Energiegewinnung, Kuppel.
- Citation du texte
- Marco Chiriaco (Auteur), 2014, Denkmalschutz vs. technische Anforderungen. Nutzungskontinuitäten öffentlicher Bauten am Beispiel des Reichstagsgebäudes und des Reichsgerichtsgebäudes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317148