Faire Rohstoffe für die Mobilfunkbranche? Das Beispiel der nachhaltigen Coltan-Gewinnung für das Fairphone


Trabajo Escrito, 2015

19 Páginas, Calificación: 1,3


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1) Einführung

2) Forschungsstand

3) Ressourcen in der Demokratischen Republik Kongo
3.1) Ressourcenfluch
3.2) Konfliktmineralien

4) Coltan in der Demokratischen Republik Kongo
4.1) Konflikte im Ostkongo – ein Krieg um die Ressource ?
4.2) Arbeits - und Lebensbedingungen
4.3) Folgen für die kongolesische Wirtschaft
4.4) Folgen für Umwelt und Tiere

5) Fairphone – das erste fair produzierte Smartphone ?
5.1) Entstehungsgeschichte des Fairphones
5.2) Faire Komponenten im Fairphone - ein Überblick
5.3) Konfliktfreie Rohstoffgewinnung am Beispiel Coltan

6) Resümee

Literaturverzeichnis

1) Einführung

Das Smartphone gehört, vor allem in der westlichen Gesellschaft, zum alles-könnenden Alltagsbegleiter, der sich hinsichtlich seiner technischen Zusammensetzung und seinem langen Produktionsprozess kaum noch begreifen lässt. Telekommunikationsunternehmen wie Vodafone werben Kunden mit jährlich neuen Smartphones, auf dem Markt ist für die ausdifferenzierten KonsumentInnen-Geschmäcker stets das passende Design erhältlich und die Miniaturisierung von Technologie ermöglicht immer kleinere und noch leistungsfähigere Geräte.

Dabei ist der gesamte Lebenszyklus eines Smartphones von der Rohstoffbeschaffung bis hin zum Recycling auf allen Ebenen höchst problematisch: Von brennenden Mülldeponien in Ghana, wo unser Elektroschrott oft landet und auf denen Kinder ohne Schutz und Schuhe nach wertvollen Metallen buddeln, über Sweat-Shops in Asien, wo Mitarbeiter 80 Stunden die Woche unter inhumanen Arbeitsbedingungen die Kleinteile im Akkord zusammen schrauben bis hin zur Rohstoffgewinnung in Zentralafrika, dessen Abbau und Handel katastrophale Folgen für Bevölkerung, Wirtschaft und Umwelt hat und die Förderung von Konflikten und Kriegen innerhalb der Regionen mit sich zieht. Auch in der Demokratischen Republik Kongo und besonders im Osten des Landes, wo unter anderem das Erz Coltan abgebaut wird, fördert der Bergbau die Verschärfung der ohnehin schon prekären Lage des Landes. Seit Jahren wird hier über den Coltan-Abbau ein Krieg finanziert, der schon mehr als 5 Millionen Menschen das Leben kostete.

Medial findet das Thema oft nur als Randnotiz Beachtung und auch die internationale Politik hält sich weitestgehend bedeckt und interagiert nur sporadisch. Ähnlich verhält es sich in der Kommunikations – und Medienwissenschaft, die sich nur unzureichend mit der Materialität von Medien im Generellen und den sozialen, wirtschaftlichen und umweltpolitischen Folgen der Produktion von Medientechnologien im Speziellen beschäftigt.

Als erster handelnder Akteur in der Telekommunikationsbranche hat ein niederländisches Start Up – Unternehmen im Jahr 2013 mit dem Anspruch nach konfliktfreien Rohstoffen und fairen Produktionsbedingungen das erste fair produzierte Smartphone auf den Markt gebracht. Dabei sind von den insgesamt 30 zu verbauenden Metallen im ersten Fairphone nur Zinn und Coltan als konfliktfrei verifiziert. Im Nachfolgemodell des im November 2015 erscheinenden „Fairphone2“ sollen es nur vier faire Rohstoffe sein, was die Schwierigkeit fairer Rohstoffgewinnung in der Demokratischen Republik Kongo verdeutlicht.

Aus diesen vielseitigen Gründen und der gesamtgesellschaftlichen Relevanz des Themas möchte ich mich in der vorliegenden Hausarbeit mit den Möglichkeiten fairer Rohstoffgewinnung in der Demokratischen Republik Kongo am Beispiel des Fairphones beschäftigen. Aufgrund der Bandbreite von Rohstoffen, die zur Herstellung von Medientechnologien notwendig sind, werde ich mich fokussierend mit dem Abbau von Coltan im Ostkongo befassen.

Um die mangelnde Auseinandersetzung mit dem Thema der Materialität von Medialität innerhalb der Kommunikations – und Medienwissenschaften zu verdeutlichen, soll zu Beginn kurz der Forschungsstand skizziert werden. Im Anschluss sollen wesentliche Hintergrundinformationen über die Begrifflichkeiten „Ressourcenfluch“ und „Konfliktmineralien“ den Einstieg in die Thematik vereinfachen, bevor sich folglich der Fokus auf den Abbau des Erzes Coltan im Kongo richtet. Hier werden schwerpunktmäßig die Zusammenhänge zwischen dem Rohstoffhandel und der konfliktbelasteten Region, als auch die Folgen des Handels für Umwelt, Wirtschaft und Bevölkerung thematisiert. Als erstes fair produziertes Smartphone in der Mobilfunkbranche soll nachfolgend das Fairphone vorgestellt werden. Neben einem kurzen Einblick in die Entwicklungsgeschichte des Unternehmens werden außerdem die fairen Komponenten hinsichtlich der Produktion des Smartphones aufgezeigt. Ferner wird der Anspruch des Unternehmens nach konfliktfreien Rohstoffen und seiner praktischen Umsetzung in den Mittelpunkt gestellt. Daran anknüpfend wird die Frage nach den Möglichkeiten fairer Coltan-Gewinnung in der Demokratischen Republik Kongo am Beispiel des Fairphones abschließend beantwortet.

2) Forschungsstand

Grundlegend für die Medien - und Kommunikationsforschung sind die diversen Medien. Umso auffälliger ist, dass sich innerhalb der Wissenschaftsdisziplin wenig mit dem Medium an sich beschäftigt wird.

Der inhaltliche Schwerpunkt der vielfältigen Forschungsgebiete in der Medien – und Kommunikationswissenschaften liegt hierbei aktuell vor allem auf den Themenbereichen der Produktion von Nachrichten, dem Konsum von Medien und Medieninhalten und ihrer Aneignung, als auch auf der Wirkung, die diese auf Menschen und Gesellschaft ausüben (Lievrouw 2014: 32) . Das Thema der Materialität von Medien ist hier und auch in den vielen disziplinübergreifenden Forschungsansätzen kaum von Relevanz (Lievrouw 2014 : 41)

Eine Ausnahme bildet hier die Mediumstheorie nach Marshall McLuhan und Harold Innis. Die Theoretiker setzen sich im Rahmen ihrer Forschung vor allem mit den Langzeitfolgen und Konsequenzen von Materialität auf die Menschen und Gesellschaft auseinander und legen dabei den Schwerpunkt nicht mehr auf den Inhalt der Medien, sondern auf das Medium an sich (Lievrouw 2014 : 38).

Schon Ende der 60er-Jahre verliert die, als wissenschaftlich widerlegte, Mediumstheorie nach McLuhan und Innis innerhalb der Disziplin an Bedeutung (Maxwell / Miller 2012:14). Und damit möglicherweise ein Forschungsansatz, der das Medium in die Mitte seiner Arbeit stellt. Dem Medium im Sinne seiner Materialität, also einerseits seiner materiellen Beschaffenheit und seinen Produktions – und Fertigungsbedingungen und andererseits den sozialen und ökologischen Folgen dieser, dem Vertrieb und Wirtschaftsmarkt bis hin zur Monopolstellung einiger weniger Medientechnologie-Unternehmen, als auch den internationalen, politischen Gesetzesgebungen wird aber weder in der Mediumstheorie noch in der Kommunikations - und Medienwissenschaft allgemein oder in den anderen Forschungszweigen viel Aufmerksamkeit geschenkt (Maxwell / Miller 2012 : 17-18)

Zwar gibt es durchaus einen politisch – ökologischen Forschungsrahmen und einzelne Forschungsprojekte mit ökologisch-wirtschaftlichem Schwerpunkt, aber diese werden von der Vielzahl andersartig ausgerichteter, Technologie - bejubelnder Forschungsbereiche überschattet und stehen somit in keinerlei Verhältnis zu ihrer eigentlichen gesamtgesellschaftlichen Relevanz (Maxwell / Miller 2012:13) . Selbst in der Forschungsnische „media ecology“ ist das Medium selbst als Umwelt definiert, daher abseits der ursprünglichen Bedeutung erforscht und bildet somit keine Grundlage für weitere materialistische Erforschung von Medientechnologien (Maxwell / Raundalen / Vestberg 2015 : 2). Richard Maxwell, Jon Raundalen und Nina Lager Vestberg fordern daher in ihrem gemeinsamen Werk „Media and ecological crisis“ eine Neuauslegung des Begriffs „Umwelt“ und die Besinnung auf die Erforschung des Zusammenhanges zwischen ökologischen Prozessen und Medientechnologien. (Maxwell / Raundalen / Vestberg 2015 : 2-3)

3) Ressourcen in der Demokratischen Republik Kongo

Ein gängiges Smartphone besteht aus ungefähr 60 verschiedenen Stoffen - darunter mehr als 30 Metalle und Halbmetalle, die einen unverzichtbaren Baustoff innerhalb der Mobilfunkproduktion darstellen. Die meisten dieser Metalle finden sich in sogenannten Entwicklungsländern, wie Sierra Leone, Ghana und Sambia (Die Rohstoff-Expedition : 2013). Auch die Demokratische Republik Kongo verfügt über hiesige Vorkommen. Hier werden vor allem Diamanten, Kupfer, Zinn, Mangan, Zink und Coltan abgebaut – Rohstoffe, die in allen Medientechnologien verbaut werden. Mit ihrem großen Vorkommen zählt der Kongo einerseits zu den rohstoffreichsten und andererseits zu den ärmsten Ländern dieser Welt (Fairphone : 2014).

3.1) Ressourcenfluch

Geschichtlich betrachtet galt das überdurchschnittliche Rohstoffvorkommen eines Landes oft als beste Grundlage für die Entwicklung einer Hochkultur, während Rohstoffvorkommen heute oft mit dem Begriff des Ressourcenfluchs in Verbindung gebracht wird, den der Ökonom Richard Auty 1993 prägte (Windfuhr 1996 : 8 ; Kneissl 2008 : 178). Gemeint ist damit der Widerspruch zwischen Rohstoffreichtum und wirtschaftlicher Instabilität (Kneissl 208 : 178). Diese Umkehrung ist insofern paradox, als dass es sich bei den Ressourcen um unverzichtbare Stoffe für die Produktion technischer Geräte handelt.

Die Meinungen über die Gründe für dieses Phänomen sind vielseitig und werden auch heute noch kontrovers diskutiert. Einige WissenschaftlerInnen sehen das Problem in der starken Fokussierung auf die Gewinnung von Rohstoffen und der damit einhergehenden Abhängigkeit von der globalen Marktwirtschaft und ihren MachtinhaberInnen (Leonard 2010 : 89). Somit sind die Länder und ihre wirtschaftliche Stabilität von den Launen des Marktes, der internationalen Nachfrage und dem damit einhergehenden Marktpreis von Rohstoffen dependent, was die Stabilisierung und Konkurrenzfähigkeit der eigenen Wirtschaft massiv erschwert (Leonard 2010 : 89).

Außerdem gewinnt die Währung ausländischer Nationen durch den Handel innerhalb der rohstoffreichen Ländern an Bedeutung (Kneissl 2008 : 182). Zur Folge hat das einen teureren Export und den günstigeren Import, dessen Entwicklung sich wiederum auf die nationale Wirtschaft niederschlägt (Kneissl 2008 : 178). Mangelnde staatliche Strukturen, die die Etablierung von Rebellengruppen begünstigen, tragen dazu bei, dass der Gewinn aus dem Bergbau in die Taschen Einzelner fließt und die Gesamtbevölkerung verarmt (Kneissl 2008 : 182). Denn oft finanzieren Rebellengruppen über den profitablen Bergbau ihre Kriege und tragen somit maßgeblich zur elenden Lage des Landes und der Bergarbeiter bei. Die Demokratische Republik Kongo zählt zu eben diesen Ländern, die einerseits über viele Rohstoffquellen verfügen und andererseits zu den ärmsten Ländern der Welt zählen.

3.2) Konfliktmineralien

Für den Begriff der Konfliktmineralen gibt es bis heute keine internationale Definition und er wird von Institution zu Institution immer wieder leicht abgewandelt. 1994 wurde er von der gemeinnützige Organisation „Bonn International Center vor Conversion“ wie folgt bestimmt (Mineralienatlas : 1999-2015):

Konfliktressourcen sind natürliche Ressourcen, deren systematische Ausbeutung und Handel im Kontext eines Konfliktes zu schwersten Menschenrechtsverletzungen, Verletzungen des humanitären Völkerrechts oder Verwirklichung völkerstrafrechtlicher Tatbestände führen kann.

Ob überdurchschnittliches Rohstoffvorkommen die Konfliktwahrscheinlichkeit in der jeweiligen Region verstärkt, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Tatsache aber ist, dass Rohstoffe nicht selten die finanzielle Grundlage von bewaffneten Auseinandersetzung darstellen (Brzoska 2009 : 76).

In der Demokratischen Republik Kongo werden Zinn, Wolfram, Gold und Coltan als Konfliktmineralien klassifiziert, da ihr Abbau mit Zwangsarbeit, Zwangsabgaben, Kinderarbeit, Erpressung, Plünderung,Vergewaltigungen, Schmuggel und bewaffnetem Krieg in Verbindung gebracht wird, wobei zu kritisieren bleibt, dass nur vier der unzähligen Rohstoffe aus Konfliktmineralien gelistet sind ( Kriener 2014 ; Leonard 2010 : 76).

4) Coltan in der Demokratischen Republik Kongo

Coltan gehört der Mineraliengruppe Columbit-Tantalit an und findet sich vor allem in Zentralafrika, Australien und Brasilien.

Der Hauptproduzent des dunklen Erzes aus dem das Metall Tantal gewonnen wird und welches vor allem für die Herstellung von Smartphone – Kondensatoren benötigt wird , ist derzeit noch Australien. Mit fast 80 % des weltweiten Vorkommens aber verfügt die Demokratische Republik Kongo über die größten Quellen (Wichert 2013). Der Bergbau erlebte vor allem durch die Wirtschaftsliberalisierung der kongolesischen Landesregierung in den frühen 1980er-Jahren einen markanten Wandel und Aufschwung: die Aushebelung des Verbots von Rohstoffbesitz ermöglichte den Anwohnern von Bergwerkgebieten als eigenständige Schürfer in den Minen zu arbeiten (Johnson 2014a : 55). Daraufhin entwickelte sich eine florierende Bergbau-Wirtschaft mit zehntausenden selbstständigen Minenarbeitern, die sich von dem weltweiten Coltanboom zum Jahrtausendwechsel das schnelle Geld erhofften (Johnson 2014a: 55 - 56). Die vergleichsweise geringen Kosten für das vor allem im Ostkongo abgebaute Coltan bestimmen die hohe Nachfrage nach dem Mineral und machen es für AbnehmerInnen besonders attraktiv (Wichert 2013).

4.1) Konflikte im Ostkongo – ein Krieg um die Ressource ?

In den Medien wird der Abbau von Coltan im Ostkongo unweigerlich mit einem seit Jahren anhaltenden Bürgerkrieg, der schon mehr als 5 Millionen Menschen das Leben gekostet hat, in Verbindung gebracht (Wichert 2013). Die Ursache von bewaffneten Konflikten und insgesamt drei Bürgerkriegen, die im Land seit mehr als zwei Jahrzehnten anhalten, ausschließlich im Kampf um die Rohstoffe zu suchen, ist dabei allerdings zu kurzsichtig gedacht (Doevenspeck / Guesnet / Müller 2013 : 284). Vielmehr sind die Gründe des Krieges in den staatlichen Rahmenbedingungen in Form von mangelnden staatlichen Institutionen und Strukturen, der Dauerkrise des Landes und dem geschichtlichen Kriegsverlauf zu suchen (Doevenspeck / Guesnet / Müller 2013 : 284 ; Johnson 2014a : 233). Tatsache aber ist, dass der Schmuggel und Handel von Coltan im Ostkongo Geld in die Kassen verfeindeter Rebellengruppen treibt und damit den Krieg weiter finanziert. Die hohe Nachfrage nach dem wertvollen Erz und der wirtschaftliche Aufschwung durch die bewaffneten Konflikte bedingen sich gegenseitig, schüren unter den Gruppen die Rivalität und machen die Beendigung des Konfliktes für alle beteiligten Kriegsgruppen unattraktiv (Johnson 2014a : 129 , 203). Vom Coltan-Handel profitieren aber nicht nur kongolesische Milizen, sondern vor allem staatliche Mittelsmänner und Generäle der Armee aus den benachbarten Ländern Simbabwe, Uganda und Ruanda, die seit Jahren in den Handel und den Krieg im Ostkongo verwickelt sind (Johnson 2014a : 128 - 130). Die Folgen des jahrelangen Krieges schlagen sich auf die wirtschaftliche und politische Lage des Landes nieder und verschlechtern die Lebens-und Arbeitsbedingungen der kongolesischen Bevölkerung im Allgemeinen und den Bergarbeiter im Speziellen dramatisch.

4.2) Arbeits - und Lebensbedingungen

Hilfsorganisationen gehen von schätzungsweise 400 000 Coltan-Schürfern im Ostkongo aus, darunter fast 40% Kinder (Meder 2011 : 2 ; Willms 2013). Unter Berücksichtigung von Familienangehörigen der Arbeiter, die ebenfalls vom Coltan - Abbau abhängig sind, dürfte die Zahl um ein Vielfaches höher sein. Denn oft leben und arbeiten ganze Familien - teilweise unter Schuldknechtschaft - in den Minen, wobei Männer und Kinder in den Gruben schürfen und die Frauen für das Waschen und Sortieren des Rohstoffes zuständig sind (Johnson 2014a : 192) . Da der artisanale Bergbau von der kongolesischen Regierung als solcher nicht anerkannt wird, verfügen die Bergarbeiter über keinerlei technische Ausstattung und Arbeitssicherheit (Johnson 2014a : 192). Ohne Schutzkleidung und dem Staub und Chemikalien in den Minen ungesichert ausgeliefert, arbeiten sie oft mehrere Tage in den unterirdischen, provisorisch gestützten Anlagen und schlagen unter körperlicher Höchstanstrengung mit primitivem Werkzeug das umkämpfte Gestein ab. Die hohe Radioaktivität in den Minen führt für die Schürfer zu gesundheitlichen Folgeerscheinungen - meist in Form von Lungenerkrankungen (Verbraucherzentrale Nordrhein Westfalen 2015). Oft werden sie während der Arbeit von der bewaffneten Rebellenmiliz kontrolliert und müssen von ihrem geringen Tageslohn an diese illegale Steuern abtragen und werden häufig auf dem oft tagelangen Weg zur Coltan - Sammelstelle oder in den notdürftigen Camps ausgeraubt (Eich / Leonhard 2013 : 110 - 111). Da die provisorischen Unterkünfte seitens des Staates ignoriert und als Folge der Krise und somit als Übergangsphänomen abgetan werden, fehlt es vor Ort an jeglicher gesundheitlicher Versorgung, Bildungseinrichtungen und Lebensmittelversorgung (Johnson 2014a : 192). Die geographische Abgeschiedenheit und mangelnde Infrastruktur der Camps wird von den Rebellen oft ausgenutzt, um Lebensmittel zu horrenden Preisen zu verkaufen und die Schuldknechtschaft und finanzielle Abhängigkeit zwischen ihnen und den Minenarbeiten weiter auszubauen (Leonard 2010 : 76). In den Kommunen kommt es besonders häufig zu systematischen Vergewaltigungen von Frauen, Kindern und teilweise auch von Männern (Leonard 2010 : 76). Unter den kämpfenden Gruppierungen, als auch der kongolesischen Armee werden ,Massenvergewaltigungen als Kriegswaffe` eingesetzt, um sich für vorangegangene Vergewaltigungen durch rivalisierte Gruppen zu rächen (Schlindwein 2014).

4.3) Folgen für die kongolesische Wirtschaft

Mit einer Lebenserwartung von durchschnittlich 44 Jahren und der dritthöchsten Kindersterblichkeit weltweit liegt die Demokratische Demokratie Kongo seit Jahren auf den hintersten Plätzen des UN-Index für menschliche Entwicklung (Johnson 2014a : 180). Trotz der Tatsache, dass der Kongo zu den fruchtbarsten Ländern dieser Welt zählt, ist es fast komplett vom Import andere Länder abhängig (Johnson 2014a : 188). Da die Arbeit in den Minen für die Bergleute meist lukrativer ist als die Landwirtschaft, liegen Ackerflächen brach und befeuern die Abhängigkeit. Zusätzlich sind Bauernbetriebe von Rodungen betroffen oder werden durch die Milizen kontrolliert und durch Zwangsabgaben oder Zwangsarbeit ihrer Lebensgrundlage beraubt (Verbraucherzentrale Nordrhein Westfalen 2015 , Johnson 2014a : 181). Erschwerend kommt hinzu, dass die Importe die einheimische Produktion von Lebensmitteln und Textilien verdrängen und die nationale Währung schwächen (Johnson 2014a : 185). Mangelnde Bildungseinrichtungen und die starke Fokussierung auf den Rohstoffhandel machen eine Restabilisierung der Wirtschaft kaum möglich. Außerdem sind die Handelsabkommen mit den einzelnen Unternehmen oft intransparent und die Steuerzahlungen der Unternehmen nur sehr gering (Verbraucherzentrale Nordrhein Westfalen 2015).

4.4) Folgen für Umwelt und Tiere

Die Coltan-Vorkommen liegen vor allem im Osten des Landes in Wäldern oder Savannen, auf privatem oder staatlichem Grund. Durch das massive Zuziehen von Menschen verändert sich dort die Umwelt grundlegend. Seit dem Jahr 2000 werden jährlich 2 000 Quadratkilometer Regenwald zur Schaffung von freiliegenden Minen, Camps und Feuerholz gerodet und damit viele Lebensräume von Tieren und Pflanzen unwiederbringlich zerstört, was vor allem die Dezimierung der Tierbestände zur Folge hat (Meder 2011 : 4 ; Willms 2013). Besonders der Abbau in Nationalparks fördert das Aussterben von Menschenaffen und Elefanten, die für die Arbeiter und Miliztruppen eine der Lebensmittelgrundlagen darstellen (Meder 2011 : 4). Der hohe Wasserverbrauch und die mit dem Coltan-Abbau einhergehende Radioaktivität führt außerdem in der Region zu ausgetrockneten Flüssen, verseuchtem Boden sowie verschmutztem Grundwasser (Verbraucherzentrale Nordrhein Westfalen 2015).

5) Fairphone – das erste fair produzierte Smartphone ?

Als erstes interagierendes Unternehmen hinsichtlich der kritischen Rohstoffbeschaffung stellt die niederländische Fairphone B.V. mit ihrem gleichnamigen Smartphone, die einzige fair produzierte Alternative zu herkömmlichen Smartphones da. Laut dem Unternehmen sei ,das Fairphone der erste Schritt zu einer fairen Wertstoffkette – und nicht das von vielen erwartete Endprodukt´ und erhebe vor allem den Anspruch auf die Missstände aufmerksam zu machen und praktische, erste Lösungsansätze anzubieten (Schmitt 2013 : 3 ; Költzsch 2014 : 1).

5.1) Entstehungsgeschichte des Fairphones

Im Jahr 2009 arbeiten Bas van Abel und Peter van der Mark, beide Mitarbeiter gemeinnütziger Organisationen, gemeinsam an einer Kampagne gegen Konfliktmineralien und beschließen im Zuge dessen die Firmengründung von Fairphone V.B. (Fairphone 2014). Mithilfe ihrer ehemaligen Arbeitgeber, den Hilfsorganisationen „Schrijf Schrijf“ und „Waag Society“, starten sie die erste Fairphone-Kampagne im Jahr 2010 und beginnen daraufhin mit dem Croudsourcing für die Finanzierung des ersten fair produzierten Smartphones (Fairphone 2014). Ab einer vorbestellten Anzahl von 5 000 Fairphones, soll das Gerät in die Produktion gehen, doch die Online - Vormerkungen des ausschließlich im europäischen Raum vertrieben Mobiltelefons, überschreiten diese Anzahl schnell, sodass bis zur ersten Auslieferung im Dezember 2013 insgesamt 25 000 Fairphones produziert werden können. (Fairphone 2014). Aufgrund der hohen Nachfrage entscheidet sich das Kleinunternehmen im November 2015 ein weiteres und noch faireres Smartphone auf den Markt zu bringen (Fairphone 2014)

5.2) Faire Komponenten im Fairphone - ein Überblick

Die Fairphone V.B. hat den Anspruch bei der Herstellung des Mobiltelefon innerhalb der gesamten Produktions – und Lebenszykluskette so fair wie nur möglich zu produzieren und dabei die einzelnen Produktionsschritte – und verfahren transparent zu halten.

Geliefert wird ausschließlich das Gerät an sich, beiliegend nur eine Postkarte mit dem Hinweis, dass alle handelsüblichen Standart-Zubehöre verwendet werden können (Hauck 2014). Der Grund dafür liegt in dem Anspruch weiteren Elektroschrott durch überflüssiges Zusatzmaterial zu verhindern und den KonsumentInnen die Möglichkeit zu geben schon verfügbares Zubehör benutzen zu können (Schmitt 2013 : 3). Außerdem fordert das Unternehmen auf ihrer Internetseite KonsumentInnen dazu auf, ihr aktuelles Telefon so lange zu verwenden, bis dieses irreparabel und nicht mehr funktionstüchtig ist. Ersatzteile und Reparaturhilfen in Form von Tutorials werden Fairphone – Besitzer außerdem zugänglich gemacht, um einen Neukauf zu verhindern und die Lebensdauer und Nutzungsfähigkeit des Fairphones zu verlängern (Schmitt 2013 : 3). Ferner sind die einzelnen Komponenten des Geräts austauschbar und der Bildschirm durch bruchsicheres Gorillaglas besonders resistentes und kratzfest (Schmitt 2013 : 3).

Auch hinsichtlich der Produktion bemüht sich Fairphone V.B. um nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den chinesischen Produktionsstätten durch Erhöhung des Lohnniveaus, verstärktes Mitspracherecht der ArbeiterInnen und Fortbildungen (Schmitt 2013 : 2). Die Wochenarbeitsstunden wurden von 80 auf 60 Stunden herabgesetzt, ein Mittagessen für die MitarbeiterInnen wird durch den Arbeitgeber gestellt und die Ausleuchtung des Arbeitsplatzes, sowie Sicherheits- und Brandschutzmaßnahmen konnten verbessert werden.(Ansett 2013). Damit die Anforderung des Fairphone-Unternehmens in China auch eingehalten werden, kontrolliert die unabhängige Arbeiterrechtsorganisation TAOS vor Ort (Schmitt 2013 : 2).

Bei der Rohstoffbeschaffung legt Fairphone V.B. den Fokus vor allem auf konfliktfreie Rohstoffe, wobei im ersten Fairphone nur zwei und im zweiten Fairphone nur drei der insgesamt 30 Mineralien aus konfliktfreien Minen stammen (Schwarz 2012). Die unverzichtbaren Metalle Zinn, Coltan und Wolfram bezieht das Unternehmen allesamt aus der Demokratischen Republik Kongo, wo diese als Konfliktmineralien eingestuft sind und seit Jahren einen blutigen Krieg finanzieren (Leonard 2010 : 76). Den Fokus auf den Kongo als Rohstofflieferant wählt das Unternehmen nach eigenen Aussagen dabei ganz bewusst, um die Situation vor Ort verbessern zu können und die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren (Schwarz 2012). Dabei kooperiert Fairphone V.B. mit mittelständischen Bergbau-Unternehmen und Initiativen, die sich für fairen Abbau einsetzen (Schmitt 2013 : 2). Ihr Augenmerk liegt hierbei vor allem auf der Nachvollziehbarkeit der Lieferkette von Rohstoffen. Darüber hinaus streben sie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Bergarbeitern, eine faire Bezahlung und die Verhinderung von Kinderarbeit an (Schmitt 2013 : 2).

5.3) Konfliktfreie Rohstoffgewinnung am Beispiel Coltan

Wie schwierig die Umsetzung eines fair produzierten Smartphone ist, wird besonders am Beispiel der Rohstoffbeschaffung des seltenen Erz Coltan aus der Demokratischen Republik Kongo deutlich.

Die niederländische Gesellschaft erhob für sich den Anspruch konfliktfreie Rohstoffe aus dem konfliktbelasteten Kongo zu importieren, um das ,System von innen heraus zu verändern´ (Gerritsen 2014). Im Verlauf der Recherche und der praktischen Ideenumsetzung gestand Fairphone B.V. ein, dass ein hundertprozentig fair produziertes Smartphone nicht möglich ist, da die Jahrzehnte lange, generationsübergreifende, strukturelle Ausbeutung durch die Industrieländer das Land stark geprägt hat (Gerritsen 2014 ; Follath / Jung 2006 : 73). Das Unternehmen beschränkt sich daher bei der Fertigung des ersten Fairphones auf zwei - und bei dem zweiten Fairphone auf drei konfliktfreie Mineralien (Gerritsen 2014).

Für die Beschaffung von konfliktfreiem Coltan hat Fairphone B.V. gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Solutions for Hope“ drei Bedingungen formuliert, die den Abbau konfliktfreier Rohstoffe garantieren sollen. Laut Vereinbarungen dürfen keine Kontrollen oder Besteuerungen durch bewaffnete Gruppen stattfinden, keine illegalen Steuern gezahlt und keine Kinderarbeit praktiziert werden (Johnson 2014b). Wer in den Minen arbeiten will, muss darüber hinaus Mitglied der Kooperative Cooperama sein und die oben genannten Bedingungen akzeptieren (Gerritsen 2013).

Fairphone arbeitet mit dem sogenannten „bagging and tagging“-System, bei dem codierte Tragetaschen von den Minenarbeitern verwendet werden, die die Rückverfolgung und Kontrolle des Coltans garantieren sollen (Gerritsen 2013). Doch auch mit dieser Methode können Korruption, Schmuggel und die weitere Finanzierung der Rebellenmiliz durch den Abbau nicht völlig ausgeschlossen, wie einzelne Vorfälle in Rubaya und anderen Minen gezeigt haben (Gerritsen 2014). Denn viele der Bergarbeiter kommen aus der selben kongolesischen Hutu-Bevölkerung aus der sich auch die Miliz Nyatura rekrutiert (Vgl. Johnson 2014b). Nach Aussagen des Unternehmens Fairphone B.V konnten die Arbeitsbedingungen der Minenarbeiter verbessert werden, wobei sich ein deutlicher Unterschied zwischen dem staatlichen und dem privaten Bergbau abzeichnet (Gerritsen 2014). In privaten Minen, die mit Fairphone B.V kooperieren, tragen die Arbeiter Schutzanzüge, festes Schuhwerk und Helme und sind außerdem mit professionellem Werkzeug ausgerüstet. Viele der Minen wurden als sogenannte „Open pit mines“ nach außen verlagert, um die Arbeitsbedingungen auch in gesundheitlicher Hinsicht deutlich zu verbessern (Gerritsen 2014). Auf den staatlichen Minen lässt sich die Entwicklung und Verbesserung nur langsam verfolgen und die Arbeitsbedingungen sind nach wie vor sehr schlecht (Gerritsen 2014). Fairphone verspricht die Minenarbeiter fair zu entlohnen und betont ihr sicheres Einkommen, da sie dieses nicht in Form von illegalen Steuern abgeben müssen (Gerritsen 2014). Aufgrund der hohen Nachfrage konfliktfreier Mineralien, konnte nach Angaben der Fairphone-Macher, das Gehalt der Bergarbeiter im Kongo, durch den Kilopreisanstieg von Coltan, in den letzten zwei Jahren verdoppelt werden (Bergt 2014).

Hinsichtlich der Folgen des Coltan-Abbaus für die Umwelt kann Fairphone nur begrenzt intervenieren. Das Unternehmen präsentiert sich zwar auf seiner Internetseite als umweltbewusst, meint damit aber vor allem die Lebensverlängerungsmaßnahmen des Smartphones durch erweiterte Reparatur- und Recyclingmöglichkeiten.

6) Resümee

Die begrenzten Möglichkeiten fairer Rohstoffgewinnung in der Demokratischen Republik Kongo werden am Beispiel von Coltan für das Fairphone sehr deutlich.

Trotz der Bemühungen und Kooperationen mit Hilfsorganisationen, kann nicht garantiert werden, dass der Bergbau nicht auch weiterhin Rebellenmilizen und Hintermänner mit Geld versorgt und Kinderarbeit praktiziert wird, wie Zwischenfälle zeigen. Auch wenn Fairphone V.B. betont, dass sich die Gehälter der Bergarbeiter durch die steigende Nachfrage konfliktfreier Rohstoffe fast verdoppelt haben, so entspricht das Einkommen nach wie vor keinem internationalen gesetzlichen Mindestsatz, zumal die Arbeitsbedingungen in den Minen auch nur unwesentlich verbessert werden konnten. Da in den meisten mittelständischen Minen nach wie vor vor allem artisanaler Abbau betrieben wird, bedeutet das Schürfen von Coltan für die Bergleute noch immer körperliche, ungesunde und zu Teilen unwürdige Arbeitsbedingungen. Auch darauf, dass die Kommunen von der kongolesischen Regierung als solche nicht anerkannt werden, kann Fairphone keinen Einfluss nehmen, was eine fortlaufend inexistente Infrastruktur, mangelnde Bildungseinrichtungen, kontrollierte Lebensmittelzufuhr und Gesundheitsversorgung zur Folge hat. Auch die mit dem Abbau einhergehende Umweltunverträglichkeit bleibt durch den fortlaufenden Abbau auch fairer Rohstoffe bestehen und ihre desaströsen Folgen erhalten. Durch die große Nachfrage - auch die nach konfliktfreiem Coltan - und die damit einhergehenden brach liegenden Ackerfelder, wird die wirtschaftliche Instabilität und Abhängigkeit durch die starke Fokussierung auf den Rohstoffhandel noch weiter verschärft. Die Tatsache, dass Coltan als Ressource endlich ist und vor allem der westliche Konsum die Vorkommen weit überschreitet, ändert auch Fairphone nicht. Viel mehr vermarktet das Unternehmen eine weitere Medientechnologie mit passendem Image für das gute Gewissen, wenngleich ihr Ansatz ein guter ist.

Doch konfliktfrei heißt leider nicht fair – und noch lange nicht Fairphone.

Literaturverzeichnis

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Final del extracto de 19 páginas

Detalles

Título
Faire Rohstoffe für die Mobilfunkbranche? Das Beispiel der nachhaltigen Coltan-Gewinnung für das Fairphone
Universidad
University of Bremen  (Zemki)
Curso
Materialität von Medialität
Calificación
1,3
Autor
Año
2015
Páginas
19
No. de catálogo
V317561
ISBN (Ebook)
9783668172890
ISBN (Libro)
9783668172906
Tamaño de fichero
401 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
faire, rohstoffe, mobilfunkbranche, beispiel, coltan-gewinnung, fairphone
Citar trabajo
Anna Siebert (Autor), 2015, Faire Rohstoffe für die Mobilfunkbranche? Das Beispiel der nachhaltigen Coltan-Gewinnung für das Fairphone, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317561

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