Die Geschichte beider deutscher Staaten 1949 bis 1989. Die Politik Adenauers und Ulbrichts, APO und Widerstand in der DDR

Ein Überblick in Stichpunkten


Resumen, 2016

18 Páginas

Mike G. (Autor)


Extracto


Abiwissen Deutsche Teilung

Vorwort

Die folgende Zusammenfassung verschafft einen ausführlichen Überblick und tiefgreifendes Verständnis der bipolaren Situation Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Die jeweiligen Staatsgründungen bis hin zu den Krisen der DDR werden hier genaustens erwähnt und dargelegt, natürlich im Kontext der internationalen Beziehungen zwischen Ost und West. Stichwortartig wurden die Ereignisse der Jahre 1949 – 1988 festgehalten und erläutert, sowie mit einigen zeitgenössischen Quellen untermauert, welche gelb hinterlegt wurden. In der Auflistung der jeweiligen Ereignisse sind die Quellen auf ihre wichtigsten Aussagen reduziert worden, am Ende findet sich das sogenannte Quellenblatt, welches ausführlichere Zusammenfassungen beinhaltet.

Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland.

- 8. Mai 1949 Grundgesetz verabschiedet.
- 53 zu 11 Stimmen, Bayern forderte stärkere föderative Elemente; von Militärgouverneuren und Landtagen gebilligt.
- Griff Tradition von 1848 auf und von Erfahrungen der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus geprägt.
- Verfassung sollte gegen verfassungsfeindliche Aktivitäten geschützt sein und Regierung stabilisieren.

- Präambel des Grundgesetzes.
- Übernahme von Verantwortung für politische Gestaltung der BRD.
- Staatliche und nationale Einheit als Ziel - Vorläufigkeit / Provisorium.
- Einbindung in friedliches Europa unter Abkehr der NS – Politik.

=> BRD betrachtete sich als das Deutschland, welchem sich Deutsche in sowjetischer Besatzungszone anschließen werden.

- Kritik an sowjetischer Politik, welche deutsche Einheit behindert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

- 12. Mai 1949 Berlin Blockade wegen offensichtlicher Nutzlosigkeit aufgehoben.

=> Westmächte demonstrierten, dass Status quo nicht geändert werden sollte.

- Nach Blockade setzte sich Meinung durch, das UdSSR aggressive Machtpolitik betreibt.

- 12. Mai 1949 Westdeutscher Staat entstand.
- Verwaltung der Trizone in deutsche Hände gelegt.

- 15. und 16. Mai 1949 Wahl des dritten Volkskongresses in sowjetischer Besatzungszone.
- Wollte Staatsbildungsprozess zum Ende bringen, auch über Verfassung abgestimmt worden.
- Wahlverfahren war pseudodemokratisch, es gab Einheitsliste, welche man annehmen oder ablehnen konnte.
- Wahl zwischen Frieden und deutscher Einheit.

- Nur 66% der Bevölkerung stimmte für die Einheitsliste.

- Niederlage der SED.

- 23. Mai 1949 Bundesrepublik wurde gegründet.

- Gesamtdeutsche Lösung in Bundesrepublik und Nachbarstaaten erhalten geblieben, beide Staaten nur Provisorien.

- 23. Mai 1949 Grundgesetz tritt in Westzone in Kraft.
- Nach langem Verhandlungsprozess mit deutschen Politikern und Alliierten.
- Von deutschen Politikern in parlamentarischem Rahmen realisiert worden.

- Parlamentarischer Rat musste alle anderen Staatselemente neu schaffen und ernannte Bonn zur Hauptstadt.

- Sommer 1949 Bundestagswahlkampf.
- Bezeugt neues demokratisch-politisches Leben, das von alten / neuen Parteien ausging.

- 7. September 1949 Bundestag tritt zusammen.
- CDU hat knappe Mehrheit, stellt Bundeskanzler Adenauer .

- Alliierte setzten Hohe Kommission ein, welche Funktion der Militärgouverneure ersetzt.

- Wird Deutschland Souveränität nehmen, wenn BRD vom westlichen Kurs abweicht.

- Kontrolle war nur noch zurückhaltend.

Die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik.

- Oktober 1949 Vom dritten Volkskongress bestimmter Volksrat erklärt sich zur provisorischen Regierung in der sowjetischen Besatzungszone.

- 7. Oktober 1949 Gründung der DDR.

=> Geburt des zweiten Staates auf deutschem Boden.

- Westmächte behaupteten DDR unterscheide sich von BRD, weil sie undemokratisch sei.

- DDR wurde entweder direkt von der SMAD oder indirekt von der SED gelenkt.

- SED beschäftigte sich mit Staatsgründung, versuchte auch Einfluss auf alle vier Besatzungszonen auszuüben.

- „Provisorische Volkskammer“ setzt Verfassung in Kraft.
- Verfassungstradition und Erfahrungen wie in BRD aufgegriffen, aber anders gedeutet.
- Marxismus-Leninismus prägte Gedankengänge; Nationalsozialismus als logische Konsequenz des Kapitalismus verstanden.

=> Aufbau antikapitalistischer, sozialistischer Strukturen prägt Selbstbild der DDR.

- Im marxistisch-leninistischem Verständnis muss Proletariat und Partei die Regierung und Gesellschaft sozialistisch gestalten um auf Kommunismus vorzubereiten.

- führende Rolle der SED in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Verstaatlichung von Industrie, Handel und Landwirtschaft.

- In DDR ging es darum marxistisch-leninistische Wahrheiten in Realität umzusetzen.

- Abgrenzung zu BRD, wo Mehrheit Entscheidungen fällt.

- „bürgerliche, formalistische“ Demokratie gegen „Volksdemokratie“.

- SED hütet staatliche Politik, Debatten und Entscheidungen in Betrieben waren nur Detailmaßnahmen für Kommunismus.

- DDR Verfassung unterscheidet sich im Inhalt und Umsetzung von BRD Verfassung.

- Keine Gewaltenteilung sondern Gewalteneinheit, Partei und Staat personell und institutionell miteinander verbunden, kein föderalistischer sondern zentralistischer Staat.

- Artikel 1: Staat ist politische Organisation des Proletariats, wird von Arbeiterklasse und marxistisch-leninistischer Partei geführt.

- SED bekommt führende Rolle in Staat und Gesellschaft.

- Leitpositionen in Staat und Gesellschaft von SED und Funktionären (Parteikader) besetzt.

- „richtige“ politische Haltung wichtiger als Kompetenz.

- Führungselite mit bestimmten Privilegien entstand, welche personelles Rückgrat des Systems bildet.

- Formell blieb sozialistisches Parteisystem erhalten, aber „Blockparteien“ waren SED untergeordnet.

- Keine politische Selbstständigkeit, lediglich Integration bestimmter Bevölkerungsgruppen in sozialistisches System.

- CDU Partei in christlichem Humanismus, anfänglicher Widerstand wegen Enteignungen, integriert Christen in sozialistisches System.

- LDPD (liberal-demokratische Partei Deutschlands) integriert „alte Mittelschicht“ (Handwerker, freie Berufe).

- DBD (demokratische Bauernpartei Deutschlands) integriert Landbevölkerung, vor allem wegen Zwangskollektivierung wichtig.

- NDPD (national-demokratische Partei Deutschlands) integriert Nationale und erzieht Nazis um.

- Parteien stellten sich mit SED und Massenorganen zur Wahl auf Einheitsliste der „nationalen Front“.

- Liste anzunehmen oder abzulehnen, Blockparteien erhalten 52 Sitze, Annahme bedeute Wahl von Frieden.

- Wahlen öffentlich, sodass über 90% Zustimmung von DDR als Erfolg des Systems gedeutet wurde.

- Massenorgane erhielten auch Sitze in Volkskammer, aber Mitglieder auch Mitglieder der SED.

- Verschleierung der wahren Machtverteilung in Volkskammer.

- Massenorganisationen haben hohe gesellschaftliche Bedeutung.

- Durch komplexes Vergünstigungs- und Sanktionssystem treten viele Mitglieder bei und werden in SED integriert.

- FDGB (freier deutsche Gewerkschaftsbund) vertritt nicht Interessen gegenüber Arbeitgeber (Staat) sondern kümmert sich um „ Zusammenarbeit und Kameradschaft der Arbeiter “.

- Gesellschaftliche und soziale Belange der Industriearbeiter behandelt (Ferienanlagen).

- FDJ (freie deutsche Jugend) für Erziehung und Mobilisierung der Jugendlichen bis 25 Jahren verantwortlich.

- Mitgliedschaft in „Jungpionieren“ (6-9 Jahre), „Thälmann – Pioniere“ (10-13 Jahre) und FDJ (14-25 Jahre) freiwillig, aber für Studium/Karriere vorausgesetzt.

- Mitgliedschaft auf Land und von weniger Gebildeten geringer.

- 11. Oktober 1949 Wilhelm Pieck wird Präsident der DDR.

- Einstimmiges Wahlergebnis, was typisch für DDR ist.

- Präsidentenamt später vom Generalsekretär des Zentralkomitees der SED übernommen.

- 12. Oktober 1949 Otto Grotewohl wird Ministerpräsident der DDR.

- Regierungserklärungen der DDR betonen Freundschaft zur UdSSR.

Die Politik beider deutschen Staaten.

- DDR und BRD bleiben 4 Jahrzehnte getrennte politische Einheiten.

- Eiserner Vorhang trennte beide deutsche Staaten voneinander.

- Ost-West – Konflikt teilte ganz Europa in zwei gegensätzliche Machtblöcke.

- USA und UdSSR haben Entwicklung der Staaten stark beeinflusst.

- Weltanschauung als Staatsidentität und -legitimation gewählt, da Definition als Staat vom anderem deutschen Staat gestört wurde.

- Nachahmung oder Abgrenzung.

- Bei Staatsgründungen wurde eigener Staat als Keimzelle Gesamtdeutschlands in Präambeln der Verfassung / Grundgesetzes dargestellt.

- Ambivalente Umsetzung der Deutschlandpolitik, da Adenauer diese durch Westintegration verhinderte.

- Außenpolitik der BRD von zwei Faktoren bestimmt:

- Besatzungsstatus erlaubt Westmächten sich deutsche Souveränität anzueignen.

- Ost-West – Konflikt, welcher BRD zum Frontstaat des Kapitalismus machte.

=> Konflikt, ob deutsche Einheit oder staatliche Souveränität.

- Adenauer zielt auf staatliche Souveränität durch Anbindung an Westmächte.

- Nur durch Abgrenzung zur UdSSR, nicht durch Politik des Lavierens (Balancierens) zwischen USA und UdSSR.

- Dadurch erhofft Handlungsspielraum deutscher Politiker zu erweitern.

- SPD kritisierte Politik Adenauer s, wegen Zementierung der deutschen Teilung.

- Adenauer ordnete deutsche Einheit eindeutig Westintegration unter.

- 1949 – 13. August 1961 Über 3 Millionen (junge, gut ausgebildete) Menschen fliehen von DDR in BRD.

- USA und UdSSR haben Entwicklung der Staaten stark beeinflusst.

- Weltanschauung als Staatsidentität und -legitimation gewählt, da Definition als Staat vom anderem deutschen Staat gestört wurde.

- Nachahmung oder Abgrenzung.

Deutsche Identitäten aus Konkurrenz entstanden.

- Ostdeutsche Identität von Westfernsehen geprägt worden.

- Westdeutsche Identität durch Abgrenzung zum Osten erwachsen.

- Westintegration und soziale Marktwirtschaft legten Grundsteine für politische und wirtschaftliche Entwicklung der BRD.

- 1949 – 1961 „Aufbaujahre“ der BRD.

- 1949 – 1963 Erhard ist Wirtschaftsminister der BRD.

- 1949 – 1963 Adenauer ist Bundeskanzler der BRD.

- Gesellschaft in Aufbaujahren doppelter Bewegung vollzogen.

1. Modernisierungsschub durch Landflucht und

mehr Arbeitsstellen im Dienstleistungssektor.

- Soziale Unterschiede und Traditionen nahmen ab, Bedeutung von Leistungsbereitschaft und Mobilität zu.

- „Nivellierte Mittelstandgesellschaft“ durch gemeinsame Orientierung.

- Entzog radikalen Parteien Wählern, stabilisierte Demokratie.

2. Konservative Grundhaltung durch fehlende NS Aufarbeitung.

- Sorgte für Regierungsstabilität, jedoch profitierten deshalb einige Bevölkerungsbereiche nicht von Modernisierung.

- Bildungssystem unterentwickelt, Bild der Frau

wieder zur Hausfrau und Mutter gewandelt.

- Wirtschaftlicher Aufschwung und außenpolitische Stabilität sichern Regierung Mehrheitsverhältnisse.

- Adenauers volkstümlich-großväterliches Auftreten machte ihn in nach Anerkennung und Stabilität suchenden Gesellschaft populär.

- Sukzessive Wiedererlangung von Souveränität, außenpolitischen Spielräumen und internationaler Anerkennung auf Westintegration, moralischer Integrität und Verhandlungsgeschick zurückgeführt.

- 1949 – 1971 „Ära Ulbricht“ ( 1. Sekretär des ZK der SED).

- Bevölkerung in DDR fühlt sich unzufrieden,

ist niedergeschlagen und resigniert.

- Wegen Einschränkung der persönlichen Freiheit,

Spielraums der evangelischen Kirche, politischem

Druck, hohen Arbeitsnormen und Zwangskollektivierung.

- Trotz festgelegter Machtverhältnisse wechselten sich in Geschichte der DDR Phasen der forcierten Sowjetisierung mit Phasen der Liberalisierung ab.

- Wegen Widerständen in Bevölkerung, wegen propagierter Rücksichtnahme auf BRD, wegen Änderungen der Machtverhältnisse (Tod Stalins, Breschnew Doktrin, Liberalisierung).

- 29. September 1950 Gegenseitige Abstimmung beider Planwirtschaften DDR und UdSSR abgeschlossen.

- Ende des wirtschaftlichen Integrationsprozesses.

[...]

Final del extracto de 18 páginas

Detalles

Título
Die Geschichte beider deutscher Staaten 1949 bis 1989. Die Politik Adenauers und Ulbrichts, APO und Widerstand in der DDR
Subtítulo
Ein Überblick in Stichpunkten
Autor
Año
2016
Páginas
18
No. de catálogo
V317823
ISBN (Ebook)
9783668176386
ISBN (Libro)
9783668176393
Tamaño de fichero
493 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Geschichte, Oberstufe, Gymnasium, Leistungskurs, Deutsche Teilung, bipolare Welt, NATO, Warschauer Pakt, Reagan, Adenauer, Pieck, Ulbricht, Honecker, Schröder, Schleicher, APO, Studentenbewegung, Nachkriegsdeutschland
Citar trabajo
Mike G. (Autor), 2016, Die Geschichte beider deutscher Staaten 1949 bis 1989. Die Politik Adenauers und Ulbrichts, APO und Widerstand in der DDR, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317823

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