Die Arbeit untersucht wie der EU-Annäherungsprozess von Serbien-Montenegro-Kosovo auf den ethnopolitischen Konflikt im Kosovo einwirkt beziehungsweise welche Einflussmöglichkeiten die EU über den Stabilisierungs- und Assozierungsprozess (SAP) im Sinne einer Konfliktbewältigung in der Region ausüben kann.
Einleitend wird ein Überblick über die derzeitige Konfliktsituation mit Hinblick auf die Hindernisse für eine langfristig friedenssichernde Konfliktbewältigung erforderlich sein. Daraufhin wird der zentralen Frage nachgegangen. Das Engagement und die Einflussnahme der EU im Rahmen des SAP zielen nicht auf die Konfliktbewältigung im Kosovo, sondern versuchen Serbien-Montenegro (und Kosovo) in der Erlangung der Vorrausetzungen für eine EU-Mitgliedschaft zu unterstützen. Deswegen müssen die Einflussmöglichkeiten der EU in ihren eigentlichen Wirkungsfeldern zuerst veranschaulicht und in einem darauffolgenden Schritt ihre Auswirkung auf den Konflikt aufgezeigt werden.
Eine Einteilung der Wirkungsfelder kann den Vorraussetzungen für eine EU-Mitgliedschaft entsprechend vorgenommen werden, sprich dort wo der Annäherungsprozess greifen soll: Neben den übernommenen Kopenhagenern Kriterien – Aufbau einer demokratischen Ordnung und funktionsfähigen Marktwirtschaft als Vorraussetzungen – tritt für die Westbalkanländer noch eine weitere Kondition hinzu: Regionale Kooperation. Diese drei Politikbereiche werden zur Analyse herangezogen und jeweils getrennt für Serbien-Montenegro und Kosovo untersucht, um anschließend, mit Bezugnahme auf die im ersten Teil aufgezeigten Konfliktfaktoren, ihre Auswirkungen auf den Kosovokonflikt darzulegen und eine Antwort auf die zentrale Frage zu geben. Im letzten Teil wird versucht ein Resümee zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Überblick über die aktuelle Konfliktsituation
- 3. Einflussmöglichkeiten der EU im Rahmen des SAP in Serbien-Montenegro
- 3.1. Demokratische Ordnung
- 3.2. Wirtschaft
- 3.3. Regionale Kooperation
- 4. Einflussmöglichkeiten der EU im Rahmen des SAP in Kosovo
- 4.1. Demokratische Ordnung
- 4.2. Wirtschaft
- 4.3. Regionale Kooperation
- 5. Die Auswirkungen des SAP auf den Kosovokonflikt
- 6. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der EU-Annäherungs- und Beitrittsstrategie für Serbien-Montenegro und Kosovo auf den Kosovokonflikt. Sie analysiert, inwieweit die Instrumente des Stabilisierungs- und Assoziierungsprozesses (SAP) zur Konfliktlösung beitragen können und welche Auswirkungen sie auf verschiedene Politikbereiche haben. Der Fokus liegt auf der Wirkung des SAP auf die demokratische Ordnung, die Wirtschaft und die regionale Kooperation in beiden Regionen.
- Der Einfluss der EU-Beitrittsperspektive auf den Kosovokonflikt
- Die Rolle des SAP in der demokratischen Transformation von Serbien-Montenegro und Kosovo
- Die wirtschaftlichen Auswirkungen des SAP auf den Kosovokonflikt
- Die Bedeutung regionaler Kooperation für die Konfliktbewältigung
- Bewertung der Wirksamkeit der EU-Strategie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Beitrag der EU-Beitrittsstrategie zur Beilegung des Kosovokonflikts. Sie beschreibt den Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess (SAP) der EU für den Westbalkan und die damit verbundenen Ziele der demokratischen und wirtschaftlichen Transformation. Die Einleitung hebt die besondere Herausforderung des ungelösten Kosovokonflikts hervor und betont die Notwendigkeit, den Annäherungsprozess Serbien-Montenegros an die EU mit der Frage des Kosovos zu verknüpfen. Die Arbeit skizziert ihren methodischen Ansatz, der die Analyse der Einflussmöglichkeiten der EU in den Bereichen demokratische Ordnung, Wirtschaft und regionale Kooperation umfasst, um deren Auswirkungen auf den Kosovokonflikt zu evaluieren.
2. Überblick über die aktuelle Konfliktsituation: Dieses Kapitel beschreibt die aktuelle Konfliktsituation im Kosovo nach dem Kosovokrieg von 1999. Es beleuchtet die Rolle der UN-Verwaltung (UNMIK) im Wiederaufbau und der Stabilisierung der Provinz. Der Überblick benennt die Herausforderungen für eine langfristige Konfliktlösung und analysiert die bestehenden Hindernisse für Frieden und Sicherheit in der Region. Das Kapitel legt den Grundstein für die spätere Analyse der Einflussmöglichkeiten der EU, indem es die wichtigsten Konfliktfaktoren und deren Zusammenhänge aufzeigt.
Schlüsselwörter
Kosovokonflikt, EU-Beitrittsstrategie, Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess (SAP), Serbien-Montenegro, Kosovo, Demokratisierung, Wirtschaftstransformation, Regionale Kooperation, Konfliktlösung, Friedenssicherung, EU-Einflussnahme.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Einfluss der EU-Beitrittsstrategie auf den Kosovokonflikt
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der EU-Annäherungs- und Beitrittsstrategie (insbesondere den Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess – SAP) für Serbien-Montenegro und Kosovo auf den Kosovokonflikt. Der Fokus liegt auf der Wirkung des SAP auf die demokratische Ordnung, die Wirtschaft und die regionale Kooperation in beiden Regionen und deren Beitrag zur Konfliktlösung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die EU-Beitrittsperspektive und deren Einfluss auf den Kosovokonflikt, die Rolle des SAP in der demokratischen Transformation beider Länder, die wirtschaftlichen Auswirkungen des SAP, die Bedeutung regionaler Kooperation für die Konfliktbewältigung und eine abschließende Bewertung der Wirksamkeit der EU-Strategie.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Überblick über die aktuelle Konfliktsituation, Einflussmöglichkeiten der EU im Rahmen des SAP in Serbien-Montenegro (inkl. Unterkapitel zu demokratischer Ordnung, Wirtschaft und regionaler Kooperation), Einflussmöglichkeiten der EU im Rahmen des SAP im Kosovo (inkl. analoger Unterkapitel), Die Auswirkungen des SAP auf den Kosovokonflikt und Schlussbetrachtung.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage ist, inwieweit die EU-Beitrittsstrategie zur Beilegung des Kosovokonflikts beiträgt.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit analysiert die Einflussmöglichkeiten der EU in den Bereichen demokratische Ordnung, Wirtschaft und regionale Kooperation, um deren Auswirkungen auf den Kosovokonflikt zu evaluieren.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: Kosovokonflikt, EU-Beitrittsstrategie, Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess (SAP), Serbien-Montenegro, Kosovo, Demokratisierung, Wirtschaftstransformation, Regionale Kooperation, Konfliktlösung, Friedenssicherung, EU-Einflussnahme.
Wie wird die aktuelle Konfliktsituation dargestellt?
Kapitel 2 beschreibt die aktuelle Konfliktsituation im Kosovo nach dem Kosovokrieg von 1999, die Rolle der UNMIK und die Herausforderungen für eine langfristige Konfliktlösung, einschließlich der Hindernisse für Frieden und Sicherheit.
Wie wird der Einfluss des SAP auf Serbien-Montenegro und Kosovo untersucht?
Die Einflussmöglichkeiten des SAP werden separat für Serbien-Montenegro und Kosovo in eigenen Kapiteln untersucht, jeweils mit Unterkapiteln zu demokratischer Ordnung, Wirtschaft und regionaler Kooperation.
Was ist das Ergebnis der Arbeit?
(Die konkrete Ergebnisdarstellung fehlt in der vorliegenden Textvorlage. Die Arbeit zielt auf eine Bewertung der Wirksamkeit der EU-Strategie ab.)
- Citar trabajo
- Peter Weiß (Autor), 2005, Bewältigung des Kosovo-Konflikts im Rahmen einer EU-Annäherungs- und Beitrittsstrategie für Serbien-Montenegro und Kosovo?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/317974