Einführung
Skandinavien ist offensichtlich ein gutes Pflaster für Kinderfilme. Viele Werke filmischer Kunst haben bei nationalen und internationalen Filmfesten einiges an Preisen gewonnen, so beispielsweise „Ein toller Sommer“ von Ulf Malmros, der beim Cinekid- Festival in Amsterdam als Bester Film ausgezeichnet wurde, oder Harald Hamrells „Eine Hexe in der Familie“, welcher beim Internationalen Kinder- und Jugendfilmfestival im norwegischen Sandnes von der internationalen Jury als bester nordischer Kinderfilm bewertet wurde. Auch der erste Teil des „Tsatsiki“-Duetts wurde mit einigen Preisen bedacht. Der Zusammenschluss von 300 Kinos in 16 Ländern, EURO Kid Network, kürte „Tsatsiki- Tintenfische und erste Küsse“ zum besten Kinderfilm des Jahres 2000. Auch beim Kopenhagener Filmfestival BUSTER sowie dem finnischen Kinderfilmfestival in Oulu bekam „Tsatsiki“ den ersten Preis. Dem Erfolg zugrunde liegen laut dem Direktor des Kinderfilmfestes der Berlinale, Thomas Hailer, zwei entscheidende Faktoren: Zum einen herrscht in den nordischen Ländern ein anderes Verhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern, dergestalt, dass Kinder von den Erwachsenen ernst genommen werden und die Kindheit als solche einen hohen Stellenwert hat. Zum anderen trägt die Filmförderung ihr Übriges dazu bei, dass viele Projekte überhaupt erst verwirklicht werden können. So ist es in Dänemark zum Beispiel usus, dass ein Produzent 25 Prozent seiner finanziellen Mittel in die Erschaffung eines Kinderfilmes investieren muss, damit er die Förderung seiner anderen Projekte nicht gefährdet. Ähnlich ist es in den anderen skandinavischen Ländern, so dass man von einem starken finanziellem Anreiz für die Kinderfilmproduktion sprechen kann.
Dass auch der in dieser Arbeit zu analysierende Film „Tsatsiki – Freunde für immer“ zu den erfolgreichen Werken aus Schweden zählt, zeigt die Auszeichnung zum besten Spielfilm mit dem Publikumspreis des Montreal International Children Film Festival 2002.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Daten und Fakten zum Film
- Der Plot des Films
- Das Filmprotokoll
- Begriffsklärung
- Das Filmprotokoll
- Der Aufbau des Films
- Die Exposition
- Die Ansteigende Handlung
- Die Lösung der Konflikte
- Die Absteigende Handlung
- Das Ende
- Die Einstellungsgrößen
- Die Musik
- Die Effekte
- Die Beziehungs- und Konfliktkonstellationen
- Die Beziehungen
- Die Konflikte
- Das Fazit: FSK-Freigabe und medienpädagogische Empfehlung
- Die emotionale Erlebnisqualität
- Die kognitive Erlebnisqualität
- „Tsatsiki – Freunde für immer“ als Lernfeld- bzw. Kommunikationsangebot
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den schwedischen Kinderfilm „Tsatsiki – Freunde für immer“ anhand seines Plots, seiner filmischen Mittel und seiner medienpädagogischen Relevanz.
- Der Film behandelt Themen wie erste Liebe und Freundschaft.
- Er beleuchtet die Beziehung zwischen Kindern und ihren Eltern.
- Der Film thematisiert den Umgang mit Verlust und Trauer.
- Die Bedeutung von Kamerawinkel, Musik und Spezialeffekten für die Erzählweise des Films wird untersucht.
- Die medienpädagogische Bedeutung des Films wird unter Bezugnahme auf die FSK-Freigabe und seine potenziellen Lernmöglichkeiten analysiert.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung bietet einen Kontext für den Film und hebt die Bedeutung skandinavischer Kinderfilme hervor. Kapitel 2 präsentiert wichtige Daten und Fakten zum Film, einschließlich Produktionsdetails und Besetzung. Kapitel 3 fasst den Plot des Films zusammen und beleuchtet die wichtigsten Handlungsstränge. Kapitel 4 befasst sich mit dem Filmprotokoll und analysiert die Bedeutung von Kameraeinstellungsgrößen, Musik und Effekten für die Konstruktion der Erzählweise. Kapitel 5 betrachtet den Aufbau des Films und analysiert die einzelnen Elemente der Handlungsentwicklung. Kapitel 6 fasst die wichtigsten medienpädagogischen Aspekte des Films zusammen und bewertet seine Eignung für verschiedene Zielgruppen.
Schlüsselwörter
Schwedischer Kinderfilm, Tsatsiki, erste Liebe, Freundschaft, Eltern-Kind-Beziehung, Tod, Trauer, Kamerawinkel, Musik, Spezialeffekte, Filmprotokoll, medienpädagogische Relevanz, FSK-Freigabe.
- Citar trabajo
- Johannes Keil (Autor), 2004, Filmanalyse zu 'Tsatsiki - Freunde für immer', Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/31825