Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit ökonomischen und ökologischen Aspekten eines Biomasseheizkraftwerkes. Sie stellt dabei dir Frage, ob der jährliche Biomassebedarf regional und nachhaltig gedeckt werden kann oder unter Umständen neue Plantagen angelegt werden müssen, um ein Kraftwerk zu versorgen.
Angesichts des Treibhauseffektes und der allgemeinen Erderwärmung, die im Zusammenhang mit dem Ausstoß von Kohlenstoffdioxid bei der Verbrennung fossiler Energierohstoffe wie Kohle oder Erdöl stehen, erscheint ein Biomasseheizkraftwerk, wie das in Schameder (Siegen-Wittgenstein), mit einer Einsparung von 48.000 Tonnen CO2 pro Jahr, auf den ersten Blick als ein ökonomisch, vor allem aber auch ökologisch sinnvolles Prinzip.
Aber ist es das auch? Kann die Region des Sauer- und Siegerlandes überhaupt allein den jährlichen Bedarf von circa 80.000 Tonnen Frischholz, zuzüglich des Verbrauchs des geplanten Brikettwerks, decken? Oder werden durch die Übernutzung der heimischen Wälder sowie die insgesamt 10.000 Hektar umfassenden und deutschlandweit zur Versorgung der Kraftwerke angelegten Plantagen neue Probleme aufgeworfen?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Projektübersicht und Entwicklung der Fragestellung
- 2. Verfahren der Brennholzverarbeitung
- 2.1 Restholzgewinnung in heimischen Wäldern
- 2.1.1 Resthölzer und deren Gewinnung
- 2.1.2 Verarbeitung zu Hackschnitzeln
- 2.1.3 Perspektiven
- 2.2 Energetische Nutzung im Biomasseheizkraftwerk
- 2.2.1 Lagerung
- 2.2.2 Energieerzeugung
- 2.2.3 Rauchgas- und Aschereinigung
- 2.2.4 Kraft-Wärme-Kopplung
- 2.1 Restholzgewinnung in heimischen Wäldern
- 3. Ökologische Zusammenhänge und Konsequenzen
- 3.1 Ausgeglichene CO2-Bilanz als Beitrag zum Klimaschutz
- 3.1.1 Der CO2-Kreislauf
- 3.1.2 Klimawandel
- 3.2 Potentielle Konsequenzen für das Ökosystem Wald
- 3.2.1 Ganzbaumnutzung
- 3.2.2 Routinemäßige Restholznutzung
- 3.1 Ausgeglichene CO2-Bilanz als Beitrag zum Klimaschutz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die technischen Verfahren und ökologischen Auswirkungen des Biomasseheizkraftwerks in Schameder (Siegen-Wittgenstein). Die Arbeit analysiert die Vorteile und Nachteile des Projekts für die Region, fokussiert auf die energetische Nutzung von Holz und deren Einfluss auf das Ökosystem Wald.
- Technischer Prozess der Brennholzverarbeitung vom Wald bis zur Energiegewinnung
- Ökologische Bilanz des Kraftwerks im Hinblick auf den CO2-Ausstoß und den Klimawandel
- Auswirkungen der Holzernte auf das Ökosystem Wald, inklusive Bodenerosion und Nährstoffentzug
- Wirtschaftliche Aspekte des Projekts und die Schaffung von Arbeitsplätzen
- Langfristige Nachhaltigkeit und mögliche Risiken des Konzepts
Zusammenfassung der Kapitel
1. Projektübersicht und Entwicklung der Fragestellung: Die Arbeit untersucht das Biomasseheizkraftwerk in Schameder, betont dessen regionale Relevanz für den waldreichen Kreis Siegen-Wittgenstein und die wirtschaftlichen Chancen durch die Nutzung von Holz als regenerative Energiequelle. Der regionale Bezug, die Folgen des Sturms Kyrill und die Zukunftsperspektiven der energetischen Holznutzung bilden den Ausgangspunkt der Untersuchung.
2. Verfahren der Brennholzverarbeitung: Dieses Kapitel beschreibt detailliert den Prozess der Brennholzverarbeitung, von der Gewinnung von Restholz in heimischen Wäldern über die Verarbeitung zu Hackschnitzeln bis hin zur energetischen Nutzung im Biomasseheizkraftwerk. Es werden die eingesetzten Maschinen und Techniken erläutert, einschließlich der Lagerung, Verbrennung, Rauchgasreinigung und Kraft-Wärme-Kopplung. Die Wirtschaftlichkeit und der Energieeffizienzgewinn durch den Einsatz von modernen Verfahren werden hervorgehoben.
3. Ökologische Zusammenhänge und Konsequenzen: Der dritte Teil behandelt die ökologischen Aspekte des Projekts. Die ausgeglichene CO2-Bilanz der Biomasse-Verbrennung im Vergleich zu fossilen Brennstoffen wird erläutert, ebenso die Rolle der Photosynthese im Kohlenstoffkreislauf. Allerdings werden auch potentielle negative Auswirkungen auf das Ökosystem Wald durch intensive Holznutzung, Bodendichtung und Nährstoffentzug diskutiert. Die Notwendigkeit einer ausgewogenen Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und ökologischer Nachhaltigkeit wird betont.
Schlüsselwörter
Biomasseheizkraftwerk, regenerative Energien, Holznutzung, CO2-Bilanz, Klimawandel, Ökosystem Wald, Nachhaltigkeit, Kraft-Wärme-Kopplung, Regionale Wirtschaft.
FAQ: Facharbeit Biomasseheizkraftwerk Schameder
Was ist der Gegenstand dieser Facharbeit?
Die Facharbeit untersucht die technischen Verfahren und ökologischen Auswirkungen des Biomasseheizkraftwerks in Schameder (Siegen-Wittgenstein). Sie analysiert die Vor- und Nachteile des Projekts für die Region, mit Fokus auf die energetische Nutzung von Holz und dessen Einfluss auf das Ökosystem Wald.
Welche Themen werden in der Facharbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt den technischen Prozess der Brennholzverarbeitung vom Wald bis zur Energiegewinnung, die ökologische Bilanz des Kraftwerks (CO2-Ausstoß und Klimawandel), die Auswirkungen der Holzernte auf das Ökosystem Wald (Bodenerosion, Nährstoffentzug), wirtschaftliche Aspekte des Projekts und die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die langfristige Nachhaltigkeit und mögliche Risiken des Konzepts.
Wie ist die Facharbeit strukturiert?
Die Facharbeit ist in drei Kapitel gegliedert: Kapitel 1 bietet eine Projektübersicht und die Entwicklung der Fragestellung. Kapitel 2 beschreibt detailliert die Verfahren der Brennholzverarbeitung, von der Gewinnung bis zur energetischen Nutzung. Kapitel 3 behandelt die ökologischen Zusammenhänge und Konsequenzen des Projekts, einschließlich der CO2-Bilanz und der Auswirkungen auf das Ökosystem Wald.
Welche Verfahren der Brennholzverarbeitung werden beschrieben?
Kapitel 2 beschreibt die Restholzgewinnung in heimischen Wäldern (inkl. Verarbeitung zu Hackschnitzeln), die energetische Nutzung im Biomasseheizkraftwerk (Lagerung, Energieerzeugung, Rauchgas- und Aschereinigung, Kraft-Wärme-Kopplung). Es werden eingesetzte Maschinen und Techniken erläutert, sowie Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz.
Welche ökologischen Aspekte werden betrachtet?
Kapitel 3 analysiert die ausgeglichene CO2-Bilanz der Biomasse-Verbrennung im Vergleich zu fossilen Brennstoffen und die Rolle der Photosynthese. Es werden aber auch potentiell negative Auswirkungen auf das Ökosystem Wald durch intensive Holznutzung (Bodendichtung, Nährstoffentzug) diskutiert. Die Notwendigkeit einer ausgewogenen Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und ökologischer Nachhaltigkeit wird betont.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Facharbeit?
Schlüsselwörter sind: Biomasseheizkraftwerk, regenerative Energien, Holznutzung, CO2-Bilanz, Klimawandel, Ökosystem Wald, Nachhaltigkeit, Kraft-Wärme-Kopplung, Regionale Wirtschaft.
Welche regionale Relevanz hat das Projekt?
Die Arbeit betont die regionale Relevanz des Biomasseheizkraftwerks in Schameder für den waldreichen Kreis Siegen-Wittgenstein und die wirtschaftlichen Chancen durch die Nutzung von Holz als regenerative Energiequelle. Der regionale Bezug, die Folgen des Sturms Kyrill und die Zukunftsperspektiven der energetischen Holznutzung bilden den Ausgangspunkt der Untersuchung.
- Quote paper
- Paul Scholz (Author), 2009, Technische Verfahren und die ökologische Zusammenhänge beim Biomasseheizkraftwerk in Wittgenstein, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/318689