In der folgenden Arbeit wird der Community Reinforcement Approach (CRA) als Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit näher beleuchtet. Hierbei wird der CRA nicht losgelöst von dem in Deutschland vorhandenen Suchthilfesystem verstanden, sondern eingebettet in diesem betrachtet. Es sind die Akteure in den Institutionen des Suchthilfesystems, die den CRA umsetzen. Auch die Soziale Arbeit wird im Rahmen des Suchthilfesystems beschrieben und nicht unabhängig von diesem begriffen. Der CRA und die Soziale Arbeit treffen sich demnach im Kontext des Suchthilfesystems.
Die Eruierung der Passfähigkeit des CRA und der Sozialen Arbeit erfordert zunächst die Untersuchung der vorhandenen Schnittmenge. Die Schnittmenge wird anhand einer Gegenüberstellung erarbeitet. Es geht um die Schnittmenge des CRA zur Lebensweltorientierung, zum Case Management, zum Empowerment und zur Beratung. Weiterhin wird eine Verortung der Sozialen Arbeit im CRA vorgenommen, wobei der Blick auf unterschiedliche Grenzziehungen geworfen wird. Zum Abschluss werden die möglichen Aufgaben der Sozialen Arbeit im Rahmen der Behandlung nach dem CRA betrachtet, um auch anhand dieser Kenntnisse die Passfähigkeit des CRA und der Sozialen Arbeit prüfen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Der Community Reinforcement Approach als Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit
- Die Schnittmenge des Community Reinforcement Approach und der Sozialen Arbeit
- Community Reinforcement Approach und Lebensweltorientierung
- Community Reinforcement Approach und Case Management
- Community Reinforcement Approach und Empowerment
- Community Reinforcement Approach und Beratung
- Die Verortung der Sozialen Arbeit im Community Reinforcement Approach
- Die Aufgaben der Sozialen Arbeit in der Behandlung alkoholabhängiger Menschen nach dem Community Reinforcement Approach
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Community Reinforcement Approach (CRA) als einem Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit im Kontext des Suchthilfesystems in Deutschland. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Passfähigkeit des CRA und der Sozialen Arbeit durch Analyse der gemeinsamen Schnittmenge und der möglichen Aufgaben der Sozialen Arbeit im Rahmen der CRA-Behandlung.
- Die Überlappung von Grundannahmen des CRA und der Sozialen Arbeit im Hinblick auf Lebensweltorientierung
- Die Bedeutung von Case Management und Vernetzung für den Erfolg des CRA
- Die Möglichkeiten des CRA zur Förderung von Empowerment bei alkoholabhängigen Menschen
- Die Rolle der Beratung in der CRA-Behandlung und ihre Verbindung zu den Prinzipien der Sozialen Arbeit
- Die Identifizierung von Aufgaben und Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit im Rahmen des CRA
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in den Community Reinforcement Approach (CRA) als Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit ein und beschreibt seine Einbettung in das deutsche Suchthilfesystem.
Kapitel 2 untersucht die Schnittmenge des CRA und der Sozialen Arbeit anhand von vier zentralen Aspekten: Lebensweltorientierung, Case Management, Empowerment und Beratung. Dabei wird die Bedeutung des sozialen Umfelds für die Behandlung alkoholabhängiger Menschen herausgestellt.
Kapitel 3 befasst sich mit der Verortung der Sozialen Arbeit im CRA und beleuchtet verschiedene Grenzziehungen zwischen beiden Feldern.
Kapitel 4 analysiert die möglichen Aufgaben der Sozialen Arbeit in der Behandlung alkoholabhängiger Menschen nach dem CRA. Hierbei werden die Potenziale des CRA für die Sozialarbeit deutlich gemacht.
Schlüsselwörter
Community Reinforcement Approach (CRA), Soziale Arbeit, Suchthilfe, Lebensweltorientierung, Case Management, Empowerment, Beratung, Vernetzung, Alkoholabhängigkeit, Behandlung, Intervention, Rehabilitation.
- Citation du texte
- Dörthe Badenschier (Auteur), 2011, Der Community Reinforcement Approach als Teil der Sozialen Arbeit. Die Behandlung von Alkoholabhängigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/318903