Diese Hausarbeit wird auf die Thematik und Komplexität der Wortarteneinteilung eingehen. Obwohl sich Grammatiken schon sehr lange Zeit mit dieser Thematik beschäftigen, gibt es sehr wohl noch Fragen beziehungsweise unterschiedliche Meinungen über eine „richtige“ Wortarteneinteilung, sowohl in didaktischen Belangen als auch in fachlichen. Zudem gehen nicht alle Grammatiken von der gleichen Anzahl von Wortarten aus, sondern unterscheiden sich darin teilweise deutlich.
Besonders interessant wird diese Problematik, wenn man sich Grammatiken der jüngeren Vergangenheit ansieht und zum Vergleich eine Grammatik der DDR heranzieht. Hierbei werden zunächst die Wortarten, die der Duden als Partikeln und Interjektionen bezeichnet, mit ihren spezifischen Merkmalen und Eigenschaften vorgestellt. Dies erfolgt nach den Kriterien und der Merkmalsbeschreibung der „Duden Grammatik“ von 1966.
Nachdem ein Grundriss über die Einteilungsprinzipien der verschiedenen Wortarten gegeben worden ist, werden signifikante Unterschiede zu zwei weiteren Werken, die sich mit der deutschen Grammatik beschäftigen, herausgestellt. Nach der Darstellung aus der Sicht der „Duden Grammatik“ wird zunächst auf die Unterschiede zum Werk „Grundzüge einer Deutschen Grammatik“ (1988) eingegangen. Diese Grammatik ist eine der letzten Grammatiken der DDR und bietet einen interessanten Vergleich zu der „West Version“ der Grammatik. Anschließend wird eine Gegenüberstellung zu der Grammatik Ulrich Engels erfolgen, der sich auch sehr intensiv mit der Wortarteneinteilung beschäftigt hat. Nach der Herausstellung der signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Einordnungskriterien von Wortarten wird ein Fazit folgen, in dem die Ergebnisse dieser Hausarbeit kurz resümiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. „Duden Grammatik“ (1966)
- 2.1 Die Wortarteneinteilung
- 2.2 Die Partikeln (das Adverb)
- 2.3 Die Präposition
- 2.4 Die Konjunktion
- 2.5 Die Interjektion
- 3. Signifikante Einordnungsunterschiede in „Grundzüge einer deutschen Grammatik“
- 3.1 Das Adverb
- 3.2 Die Präposition
- 3.3 Die Konjunktion
- 3.4 Die Interjektion
- 4. Signifikante Einordnungsunterschiede in „Engels Deutsche Grammatik“
- 4.1 Das Adverb
- 4.2 Die Präposition
- 4.3 Die Konjunktion
- 4.4 Die Interjektion
- 5. Fazit
- 6. Übersicht der Wortartenklassifikation nach Menzel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Einordnungskriterien von Wortarten in der deutschen Grammatik anhand dreier unterschiedlicher Grammatikwerke. Sie befasst sich mit der Frage, wie verschiedene Grammatiken die Wortarten klassifizieren und welche spezifischen Merkmale und Eigenschaften sie dabei zugrunde legen.
- Untersuchung der Wortarteneinteilung in drei verschiedenen Grammatikwerken
- Analyse der Einordnungskriterien für die Partikeln und Interjektionen
- Hervorhebung signifikanter Unterschiede in der Klassifizierung von Wortarten
- Vergleich der grammatikalischen Ansätze der Duden Grammatik, der „Grundzüge einer deutschen Grammatik“ und der Grammatik von Ulrich Engel
- Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2 stellt die Wortarteneinteilung der Duden Grammatik von 1966 vor, wobei die Partikeln und Interjektionen im Detail betrachtet werden.
- Kapitel 3 beleuchtet die signifikanten Unterschiede in der Klassifizierung von Wortarten zwischen der Duden Grammatik und den „Grundzügen einer deutschen Grammatik“ aus der DDR.
- Kapitel 4 vergleicht die Einordnungskriterien der Duden Grammatik mit der Grammatik von Ulrich Engel.
Schlüsselwörter
Wortarteneinteilung, Duden Grammatik, „Grundzüge einer deutschen Grammatik“, Ulrich Engel, Partikeln, Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen, Interjektionen, Einordnungskriterien, Grammatikgeschichte, Sprachwissenschaft, Sprachsystem.
- Quote paper
- Mark Maurer (Author), 2013, Die unterschiedlichen Einordnungskriterien von Wortarten anhand von drei verschiedener Grammatik Werken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319077