Die folgende Arbeit ist der sozialen Konstruktion des Wissens gewidmet. Sie setzt sich mit einem speziellen Fall von Wirklichkeit auseinander, nämlich derjenigen, die in einer Ehe zwischen zwei Menschen entsteht. Mit diesem Thema beschäftigen sich Peter Berger und Hansfried Kellner.
Der von den beiden Autoren stammende mikrosoziologische Absatz „Die Ehe und die Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Abhandlung zur Mikrosoziologie des Wissens“ wurde im Jahr 1965 veröffentlicht. In diesem gehen sie der Frage nach, welchen Einfluss die Eheschließung auf die Wirklichkeitskonstruktion der Ehepartner ausübt und welche gesellschaftlichen Prozesse mit einer Heirat einhergehen. Wie aktuell ist aber dieses wissenssoziologische Werk angesichts der heute zu beobachtenden Pluralisierung von Lebensformen und damit einhergehenden wachsenden Lebensansprüchen von Menschen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Phänomenologische Grundlagen für Wirklichkeitskonstruktionen
- Ehe und Familie heute und im Kontext von Berger und Kellner
- Ehe als „,Fundament“ der Familie
- Ehe als nomischer Bruch und nomosbildendes Instrument
- Ehe als „,,dramatischer Vorgang“
- Der identitätsbildende und stabilisierende Charakter des ehelichen Gesprächs
- Liebe als „,Steuerungsinstanz“ der Institution Ehe
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Frage, ob der Ansatz von Peter Berger und Hansfried Kellner zur Konstruktion der Wirklichkeit in der Ehe, wie er in ihrem Werk "Die Ehe und die Konstruktion der Wirklichkeit" beschrieben wird, auch in der heutigen Zeit relevant ist. Dazu wird zunächst die phänomenologische Grundlage der Wirklichkeitskonstruktion untersucht und im Anschluss die These von Berger und Kellner auf ihre Aktualität im Kontext moderner Lebensformen geprüft.
- Die phänomenologische Grundlage der Wirklichkeitskonstruktion im Kontext von Berger und Kellner
- Die Bedeutung der Ehe als „nomisches Instrument“ in der Gesellschaft
- Der Einfluss der Ehe auf die Wirklichkeitskonstruktion der Partner
- Die Relevanz des Ansatzes von Berger und Kellner im Kontext der Pluralisierung von Lebensformen
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Bedeutung der sozialen Konstruktion von Wirklichkeit im Allgemeinen und die Rolle des Individuums in diesem Prozess dargestellt. Kapitel zwei beleuchtet die phänomenologischen Grundlagen der Wirklichkeitskonstruktion nach Berger und Kellner, die auf der Annahme von Intersubjektivität beruhen. Im dritten Kapitel wird die Ehe als "Fundament" der Familie und als "nomisches Instrument" im Sinne von Berger und Kellner analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der Wissenssoziologie, der sozialen Konstruktion der Wirklichkeit, der Ehe und der Familie, der Intersubjektivität, dem nomischen Instrument und der Aktualität des Ansatzes von Berger und Kellner in der heutigen Zeit.
- Citar trabajo
- Kamila Cyrulik (Autor), 2014, Die Ehe und die Konstruktion der Wirklichkeit. Ist der Ansatz von Peter Berger und Hansfried Kellner immer noch aktuell?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319399