Ziel dieser Arbeit ist es, die Stressbelastung in einem Unternehmen der Dienstleistungsbranche zu ermitteln. Aufbauend auf dem so eruierten IST-Zustand und einer konkreten Bedarfsanalyse wird dann ein geeignetes Stressmanagementprogramm für den betrieblichen Kontext konzipiert und dessen Wirkung evaluiert und mit bereits bestehenden Standard-Methoden bzw. Einzelverfahren (z.B. PMR, Autogenes Training etc.) verglichen. Anhand dieses Vergleichs sollen dann erste Rückschlüsse gezogen werden können, ob bereits bestehende, einzelne Methoden gleiche, bessere oder schlechtere Effekte/ Wirksamkeit erzeugen als ein speziell auf den Bedarf konzipiertes, maximal individuelles Programm.
Diesbezüglich stellen sich demnach folgende Fragen:
- Weißt eine einzeln eingesetzte Stressmanagementmethode, ohne vorangehende Bedarfsanalyse, die gleiche oder eine signifikant bessere Wirksamkeit in Bezug auf die Reduzierung von Stress in einem Unternehmen auf, wie ein bedarfsorientiertes, maximal individuelles Konzept?
- Kann durch vorangehende Bedarfsanalysen/ Kurzanalysen ein Konzept zur Stressreduzierung in einem Unternehmen erstellt werden, dass eine signifikant höhere Wirksamkeit erzielt als standardisierte Einzelmethoden?
- In welcher Beziehung stehen eine vorangehende Bedarfsanalyse und der aus dem Konzept entstehende Erfolg?
Der Rahmen dieser Arbeit und ihrer Ergebnisse soll lediglich in eine Richtung weisen, keinesfalls aber Anspruch darauf erheben, pauschale Aussagen über die höhere oder geringere Wirksamkeit von bedarfsangepassten Stressmanagementkonzepten treffen zu
können. Dies müsste im Anschluss mit wesentlich weitergreifenden und größer angelegten Studien evaluiert und geprüft werden. [...]
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG
- ZIELSETZUNG
- GEGENWÄRTIGER KENNTNISSTAND
- Definition „Stress“
- Stressmodelle
- Lazarus
- Salutogenetischer Ansatz
- Das Flow-Konzept
- Belastung vs. Beanspruchung
- Belastung
- Beanspruchung
- Stress am Arbeitsplatz
- Möglichkeiten zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz
- Ursprung Betriebliches Gesundheitsmanagement
- BGM heute
- Multimodales Stressmanagementprogramm „Gelassen bei der Arbeit“
- Einzelverfahren Progressive-Muskelrelaxation (PMR)
- Methoden zur Stresserfassung
- Stressverarbeitungsfragebogen SVF
- Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster AVEM
- METHODIK
- Forschungsfrage/ Untersuchungshypothesen
- Untersuchungseinheit
- Zusammensetzung
- Ablaufplan/Untersuchungsplan
- Untersuchungsdesign
- Erhebungsinstrument Stressbelastung
- Testgütekriterien
- Erhebungsinstrument Bedarf
- ERGEBNISSE T1 (T UND K) UND BEDARFSANALYSE MIT DER TESTGRUPPE T
- Ergebnisse t1
- Interpretation tl
- Ergebnisse Bedarfsanalyse
- Interpretation Bedarfsanalyse
- Erstellung der Interventionsmaßnahme Testgruppe T
- Kurzbeschreibung der einzelnen Methoden
- Autogenes Training
- Progressive Muskelrelaxation (PMR) nach Jacobsen
- five-Beweglichkeitskurs
- Feldenkrais
- Intervention Kontrollgruppe
- ERGEBNISSE
- Ergebnisse Bereich „Stressbelastung“
- Ergebnisse Bereich „körperliche und psychische Stresssymptome“
- Ergebnisse Bereich „Umgang mit Stress“
- Zusammenfassung der Ergebnisse aus der Prä-Post-Messung
- Tabellarische Darstellung der Ergebnisse
- Deutung der Ergebnisse
- DISKUSSION
- Methodendiskussion
- Recherche für aktuellen Wissensstand
- Untersuchungseinheit und Untersuchungsmethode
- Auswertung
- Ergebnisdiskussion
- ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Master-Thesis befasst sich mit der Konzeption eines Stressmanagementprogramms im betrieblichen Kontext. Das Ziel der Arbeit ist es, ein Programm zu entwickeln, das dazu beitragen soll, die Stressbelastung von Beschäftigten zu reduzieren und deren Wohlbefinden zu fördern.
- Stress am Arbeitsplatz als Gesundheitsrisiko
- Stressmodelle und -faktoren
- Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) als Ansatz zur Stressprävention
- Methoden zur Stressbewältigung und -reduktion
- Evaluation eines entwickelten Stressmanagementprogramms
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz von Stressmanagement im betrieblichen Kontext beleuchtet und die Problemstellung der Arbeit definiert. Im zweiten Kapitel werden die Ziele der Arbeit und die Forschungsfrage formuliert. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem aktuellen Wissensstand zum Thema Stress, Stressmodelle, Belastung und Beanspruchung, Stress am Arbeitsplatz und Möglichkeiten zur Stressbewältigung. Das vierte Kapitel erläutert die Methodik der Arbeit, die Forschungsfrage, die Untersuchungseinheit, den Ablaufplan und das Untersuchungsdesign. Das fünfte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der ersten Messung (T1) sowie die Bedarfsanalyse mit der Testgruppe. In diesem Kapitel wird auch die Erstellung der Interventionsmaßnahme für die Testgruppe beschrieben. Das sechste Kapitel präsentiert die Ergebnisse der zweiten Messung (T2) und die Ergebnisse der Intervention. Das siebte Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Arbeit und geht auf die Methodendiskussion und die Ergebnisdiskussion ein. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Stressmanagement, Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Stressmodelle, Stressbelastung, Stressbewältigung, Intervention, Evaluation, Arbeitsbedingungen, Wohlbefinden, Prävention, Gesundheitsförderung.
- Citation du texte
- Philipp Thielebein (Auteur), 2015, Konzeption eines Stressmanagementprogramms im betrieblichen Kontext, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/319973