Alte und erwerbsgeminderte Menschen sind im besonderen Maße auf eine soziale Absicherung angewiesen, die es ihnen erlaubt, ihren Lebensstandard zu halten bzw. ein Leben mit einem Mindestmaß an Würde zu führen. Aus diesem Grunde schuf der Gesetzgeber eine eigenständige soziale Leistung für diesen Personenkreis: die Grundsicherung für alte und dauerhaft voll erwerbsgeminderte Menschen. Doch welche Intentionen verfolgte der Gesetzgeber konkret mit deren Einführung und wie wurde dieses Vorhaben umgesetzt bzw. welche weiteren Veränderungen müssten an diesem speziellen Sicherungssystem vorgenommen werden? Im Folgenden stehen die Absichten des Gesetzgebers im Mittelpunkt der Betrachtung.
Das Kernstück des deutschen Sozialstaates bildet die soziale Sicherung. Durch sie sollen die Bürger vor existentiellen Notlagen geschützt werden. Dabei stellt die Bekämpfung der Altersarmut auch am Anfang des 21. Jahrhunderts eine große Herausforderung für das deutsche soziale Sicherungssystem dar.
Der demografische Wandel, die Globalisierung und die Staatsverschuldung fordern von staatlicher Seite eine engagierte Sozialpolitik. Allerdings müssen die Bürger auch auf der individuellen Ebene neuen sozialen Risiken entgegentreten, die z.B. durch prekäre Erwerbsbiografien und die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Karriere geprägt ist.
Inhaltsverzeichnis
- A. EINLEITUNG
- B. DIE INTENTION DES GESETZGEBERS
- I. Die Einführung des Grundsicherungsrechts und dessen Zweck
- II. Die Zuständigkeit bzw. Kooperation der verschiedenen Träger
- C. DIE PRAKTISCHE UMSETZUNG DES GESETZESVORHABENS
- I. Die Kritik an der Umsetzung...
- II. Der kontinuierliche Anstieg der Zahl von Leistungsbeziehern
- D. FAZIT
- E. ANHANG..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der bedarfsorientierten Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung in Deutschland. Sie analysiert die Intention des Gesetzgebers bei der Einführung dieses Sozialleistungssystems und dessen praktische Umsetzung unter Berücksichtigung der Aufgabenzuweisung an die Träger der gesetzlichen Rentenversicherung.
- Die Einführung des Grundsicherungsrechts im Kontext der Altersarmut und der Herausforderungen des deutschen Sozialstaates
- Die Intention des Gesetzgebers bei der Einführung der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung und deren Umsetzung
- Die Rolle der gesetzlichen Rentenversicherung (gRV) im Kontext der Grundsicherung
- Die Kritik an der praktischen Umsetzung des Gesetzesvorhabens und die Herausforderungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung
- Die Bedeutung der bedarfsorientierten Grundsicherung für die soziale Absicherung alter und erwerbsgeminderter Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung der sozialen Sicherung im deutschen Sozialstaat dar und beleuchtet die Herausforderungen, die die Bekämpfung der Altersarmut im 21. Jahrhundert mit sich bringt.
B. Die Intention des Gesetzgebers
I. Die Einführung des Grundsicherungsrechts und dessen Zweck
Dieser Abschnitt behandelt die Intention des Gesetzgebers bei der Einführung des Grundsicherungsrechts im Alter und bei Erwerbsminderung (GSIG). Er beleuchtet den Zweck dieser Leistung, die darauf ausgerichtet ist, den grundlegenden Bedarf für den Lebensunterhalt dieser Personengruppe zu sichern.
II. Die Zuständigkeit bzw. Kooperation der verschiedenen Träger
Hier wird die Zuständigkeit für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erläutert und die Rolle der gesetzlichen Rentenversicherung im Kontext der Grundsicherung dargestellt.
Schlüsselwörter
Grundsicherung, Altersarmut, Erwerbsminderung, gesetzliche Rentenversicherung, Sozialhilfe, Sozialstaat, Sozialpolitik, Bedarfsprinzip, Sozialgesetzbuch XII, SGB XII, GSIG, Träger der gesetzlichen Rentenversicherung, Kooperation, Lebensunterhalt, finanzielle Absicherung
- Quote paper
- Stefan Rudolf (Author), 2014, Die bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Absicht des Gesetzgebers, Umsetzung und mögliche Verbesserungen der gesetzlichen Rentenversicherung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320192