Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Formen und dem Gebrauch von Anglizismen und richtet dabei das Augenmerk auf die Verwendung von Anglizismen in dem Bereich der Werbung und Werbesprache. Berücksichtigt werden dabei die Verwendungsformen und der Nutzen von Anglizismen sowohl für die Produzenten der Werbung als auch für die Konsumenten der Produkte und Dienstleistungen.
Das Englische ist in der deutschen Sprache fast allgegenwärtig. Es gibt kaum einen Bereich in dem kein Einfluss des Englischen stattfindet, beziehungsweise stattgefunden hat, auch wenn Anglizismen in verschiedenen Bereichen unterschiedlich stark vertreten sind. Vor allem im Sektor der Technik wird das Englische häufig und gern genutzt, da sich oft nur schwer adäquate Übersetzungen finden lassen. Beispielsweise sagt in Deutschland kaum jemand Klapprechner zu seinem Laptop und Camcorder ist wesentlich geläufiger als Kamerarekorder. Der USB Stick wird ohne Übersetzung direkt aus dem Englischen entnommen, wobei „Stick“ im Deutschen ein Substantiv ist. Auch in den Bereichen Mode, Reisen, Kosmetik und Zigaretten sind Anglizismen stärker vertreten als bei den „alltägliche[n] Konsumgüter[n] (Janich 2005: 113).
Der Fokus, fast unabhängig der verschiedenen Branchen und Bereiche, wird auf Internationalität gelegt. Dabei spielt es kaum mehr eine Rolle, ob das jeweilige Unternehmen überhaupt auf dem internationalen Markt operiert. Der Hauptfaktor, um die – vermeintliche – Internationalität und Weltoffenheit zu signalisieren, liegt auf der Sprache und dabei hauptsächlich auf dem Gebrauch des Englischen.
Dieser Gebrauch reicht von Wortspielen, Mischsätzen auf Deutsch und Englisch bis hin zur vollständigen Anglisierung. Das Englische als Lingua franca ist die weltweit größte Gebersprache und Unternehmen auf der ganzen Welt machen von dieser Globalität Gebrauch (vgl. Eisenberg 2012: 45). Die Werbebranche ist in der Verwendung von Anglizismen besonders aktiv und nutzt den Anschein von Internationalität und Innovation sowohl als Qualitätsmerkmal als auch als Erreger von Aufmerksamkeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Englisches im Deutschen
- 2.1 Definition und Formen des Anglizismus
- 2.2 Verwendung im Sprachgebrauch
- 3. Werbung und Werbesprache
- 4. Zur Verwendung von Anglizismen in der Werbung
- 5. Beispiel der Parfümeriekette Douglas
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Verwendung und Funktion von Anglizismen in der deutschen Sprache, insbesondere im Kontext der Werbung. Sie analysiert die Gründe für die Verbreitung von Anglizismen, ihre verschiedenen Formen und die Auswirkungen auf die deutsche Sprache.
- Definition und Formen von Anglizismen
- Gründe für die Verbreitung von Anglizismen
- Die Rolle von Anglizismen in der Werbesprache
- Die Auswirkungen von Anglizismen auf die deutsche Sprache
- Beispiele für die Verwendung von Anglizismen in der Werbung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema Anglizismen und ihre Präsenz in der deutschen Sprache. Es werden verschiedene Bereiche beleuchtet, in denen Anglizismen weit verbreitet sind, und es wird auf die historische Entwicklung des Einflusses des Englischen auf das Deutsche eingegangen.
Kapitel zwei beschäftigt sich mit der Definition und den Formen von Anglizismen. Es werden verschiedene Transferenzen und morphologische Veränderungen, die durch die Übernahme des Englischen im Deutschen entstehen können, erläutert.
Kapitel drei beleuchtet die Werbung und Werbesprache als einen Bereich, in dem Anglizismen besonders häufig verwendet werden. Es wird auf die Gründe für diese Verwendung und die Intentionen der Werbetreibenden eingegangen.
Kapitel vier befasst sich mit der Verwendung von Anglizismen in der Werbung. Es werden verschiedene Beispiele und Strategien der Werbetreibenden analysiert, um die Wirkung von Anglizismen auf die Konsumenten zu untersuchen.
Kapitel fünf stellt die Parfümeriekette Douglas als Beispiel für die Verwendung von Anglizismen in der Werbung vor. Es wird die Strategie des Unternehmens analysiert und die Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Produkts und der Marke diskutiert.
Schlüsselwörter
Anglizismen, Werbung, Werbesprache, Internationalität, Innovation, Sprachverfall, Globalisierung, Sprachwandel, Lexik, Morphologie, Transferenz, Mischbildungen, Konsumgesellschaft, Sprachgebrauch, Marketing
- Citar trabajo
- Miriam Zaunbrecher (Autor), 2016, Zur Verwendung und Funktion von Anglizismen in Werbung und Werbesprache, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320638