Neben der rein rechtlich-politischen Verfahrensberatung in Aufnahmestellen für Flüchtlinge nimmt die Sozialberatung eine große Rolle ein.
Viele Menschen sind von der Flucht und den Erlebnissen im Heimatland traumatisiert. Oft begleitet von der Trauer um den Verlust von Familienangehörigen. Ohnmächtig ob der fehlenden Zukunftsperspektive gehören psychosoziale Beratungsgespräche zum Alltag.
Diese Ausarbeitung befasst sich mit der Fallanalyse von Frau R. Sie ist 29 Jahre alt und hat einen langen, beschwerlichen Weg aus Eritrea bis nach Deutschland zurückgelegt. Sie war insgesamt zwei Jahre auf der Flucht.
Inhaltsverzeichnis
- Darstellung des Kontexts
- Überblick über den Beratungsprozess
- Angaben zur Klientin
- Dauer der Beratungen
- Anamnese/ Hintergrund der Klientin
- Visualisierung der familiären Strukturen/Genogrammzeichen
- Hypothesen zu Beginn der Beratung
- Überweisungskontext
- Erstkontakt
- Ziele und Auftrag der Klientin
- Kontrakt
- Darstellung des Beratungsverlaufes
- Hypothesen während des Beratungsverlaufes
- Interventionen/ Wirkung der Interventionen
- Veränderungen zwischen den Beratungen
- Begleitung zum Bundesasylamt für Flüchtlinge und Asylwerber
- Rückfälle
- Abschluss
- Abschluss mit Einschätzung des Prozesses
- Eigene Einschätzung
- Rückmeldungen der Klientin zu ihrer Entwicklung
- Wirkung der Supervision, kollegialer Supervision auf den Prozess
- Eventuelle Nachbetreuung
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Fallanalyse von Frau R. aus Eritrea zielt darauf ab, den Verlauf des Beratungsprozesses in einer Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge zu dokumentieren und zu analysieren. Der Fall verdeutlicht die komplexen Herausforderungen, denen Geflüchtete in Deutschland gegenüberstehen.
- Die Folgen von Flucht und Trauma
- Die Bedeutung von sozialer und rechtlicher Unterstützung
- Die Herausforderungen des Asylverfahrens
- Die Rolle von Beratung und Intervention in der Bewältigung von Traumata
- Die Bedeutung von interkultureller Kommunikation und Zusammenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Fallanalyse beginnt mit einer Darstellung des Kontexts, in dem Frau R. in die Erstaufnahmestelle kam. Es werden die Zielgruppe und die Aufgaben der Einrichtung vorgestellt. Anschließend wird der Beratungsprozess im Detail beschrieben, beginnend mit Angaben zur Klientin und der Dauer der Beratungen.
Im nächsten Kapitel wird die Anamnese von Frau R. genauer beleuchtet. Hier werden die familiären Strukturen und die Hypothesen zu Beginn der Beratung dargestellt. Anschließend wird der Überweisungskontext und der Erstkontakt beschrieben.
Die folgenden Kapitel befassen sich mit den Zielen und dem Auftrag der Klientin, dem Kontrakt und dem Verlauf der Beratung. Hier werden die Hypothesen während des Beratungsverlaufes, die Interventionen und deren Wirkungen sowie die Veränderungen zwischen den Beratungen dargestellt.
Schließlich wird der Abschluss der Beratung mit einer Einschätzung des Prozesses beschrieben. Hier werden die eigene Einschätzung, die Rückmeldungen der Klientin zu ihrer Entwicklung und die Wirkung der Supervision auf den Prozess beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Fallanalyse von Frau R. aus Eritrea beleuchtet die Themen Flucht, Trauma, Asylverfahren, Beratung, Intervention, interkulturelle Kommunikation, psychosoziale Unterstützung, Integration und die Herausforderungen der Arbeit mit Geflüchteten.
- Quote paper
- Malgorzata Wimmer (Author), 2016, Fallanalyse einer Frau aus Eritrea. Systemische Beratung in einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320845