Szenisches Interpretieren – ein Schlagwort, das Neugier weckt. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen didaktische und methodische Aspekte, ebenso wie eine praktische Veranschaulichung. Es geht um das Schlagen von Brücken zwischen der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und jener der Literatur. Es geht um das Minimieren des Frontalunterrichtes und um den Ausbau eines handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts. Es geht um das Eingreifen der Theaterpädagogik in längst verstaubte didaktische Zugänge.
Grundfragen denen in dieser Arbeit nachgegangen werden soll, sind folgende: Was ist Szenische Interpretation und wie ist sie aufgebaut? Weshalb sollte diesem Zugang im Literaturunterricht Aufmerksamkeit geschenkt werden? In welchem methodischen Kontext bewegt sich die Szenische Interpretation? Wie kann die Szenische Interpretation anhand eines konkreten Beispiels im Rahmen einer Unterrichtssequenz umgesetzt werden? Aus diesem Grund soll im ersten Hauptpunkt der didaktische Aufbau bzw. Zugang analysiert und verdeutlicht werden.
Dabei werde ich zum Großteil dem Aufbau und der Argumentation von Karl Schuster folgen, der mit seinem Werk Szenische Interpretation ein wichtiges Handbuch für interessierte Lehrpersonen geschaffen hat, welches sowohl theoretische Hintergrundinformationen, als auch praktische Umsetzungsansätze enthält.
Danach soll die Methodik näher betrachtet werden. Dabei wird auch der Versuch unternommen, die historische Entwicklung des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts möglichst anschaulich nachzuzeichnen. Aber auch die gegenwärtige didaktische Diskussion soll kurz umrissen werden. Einen Großteil der Informationen habe ich Schuster und Waldmann entnommen.
Im letzten Hauptpunkt zeige ich, wie das Szenische Interpretieren in eine Unterrichtssequenz umgesetzt werden kann. Abschließend folgt eine Zusammenfassung wichtiger Themenpunkte und Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Der didaktische Zugang zur Szenischen Interpretation
- Szenische Interpretation - Was ist das?
- Schritte der Szenischen Interpretation
- Grundgedanken und die Frage des „,Warums?\"\n.2
- Die Methodik: Szenische Interpretation als handlungs- und produktionsorientierter bzw. erfahrungsbezogener Zugang
- Veranschaulichung der Thematik anhand einer Unterrichtssequenz
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Szenischen Interpretation im Deutschunterricht und strebt eine didaktische und methodische Analyse dieses Ansatzes an. Ziel ist es, die Brücke zwischen der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und der Welt der Literatur zu schlagen und einen handlungs- und produktionsorientierten Unterricht zu fördern.
- Didaktische und methodische Aspekte der Szenischen Interpretation
- Die Rolle der Theaterpädagogik im Literaturunterricht
- Die Umsetzung der Szenischen Interpretation in einer konkreten Unterrichtssequenz
- Vorteile und Lernprozesse, die durch die Szenische Interpretation angeregt werden
- Die Integration verschiedener Unterrichtsformen und -methoden.
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Vorwort stellt die Arbeit und ihre Zielsetzung vor. Es werden die Grundfragen der Szenischen Interpretation erläutert und die Struktur der Arbeit skizziert.
- Das Kapitel „Der didaktische Zugang zur Szenischen Interpretation“ definiert den Begriff und erläutert seine verschiedenen Verfahren. Es wird auf die Intention der Szenischen Interpretation eingegangen, die es den Schülern ermöglicht, sich in die Welt der Literatur hineinzuversetzen und diese mit allen Sinnen zu erleben.
Schlüsselwörter
Szenische Interpretation, Theaterpädagogik, handlungsorientierter Unterricht, produktionsorientierter Unterricht, Literaturunterricht, didaktischer Ansatz, methodische Verfahren, Unterrichtssequenz, Lernprozesse.
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- Melanie Binder (Autor), 2014, Der didaktische Zugang zum szenischen Interpretieren im Deutschunterricht. Methodik und Unterrichtssequenz, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320963