In dieser Hausarbeit aus dem Modul "Inklusive Pädagogik" stelle ich den Ablauf des Asylverfahrens in Deutschland vor und gehe auf die Rechte und Pflichten von asylsuchenden Menschen ein sowie auf die Möglichkeiten, die sich ihnen hinsichtlich Arbeit, Schulbesuch und Kitabesuch bieten.
Ich werde zuerst auf den Begriff des Asyls, danach auf den Ablauf des Asylverfahrens und dann auf die Rechte und Pflichten der Asylsuchenden eingehen sowie auf die Möglichkeit, zu arbeiten sowie die Kita und die Schule zu besuchen. Ausnahmefälle werde ich nicht erläutern und ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit, da die Gesetzeslage aufgrund der aktuellen Entwicklungen viel diskutiert/reformiert wird und die Informationen schwammig sind.
Inhaltsverzeichnis
- Ablauf des Asylverfahrens – Rechte, Pflichten, Möglichkeiten
- Meldung als Asylsuchender und Verteilung
- Der Antrag auf Asyl
- Das Dublin-Verfahren
- Variante 1: Deutschland ist nicht zuständig
- Variante 2: Deutschland ist zuständig
- Prüfung des Schutzbedarfs
- Flüchtlingsschutz (§ 3 AsylVfG)
- Subsidiärer Schutz (§ 4 AsylVfG)
- Nationale Abschiebungsverbote (§ 60 Abs. 5 und Abs. 7 Satz 1 AufenthG)
- Anhörung und Befragung
- Entscheidung
- Variante 1: Anerkennung
- Variante 2: Ablehnung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschreibt den Ablauf des Asylverfahrens in Deutschland. Ziel ist es, einen Überblick über die einzelnen Schritte, die Rechte und Pflichten der Asylsuchenden sowie die verschiedenen Schutzmöglichkeiten zu geben.
- Der Ablauf des Asylverfahrens in Deutschland
- Rechte und Pflichten von Asylsuchenden
- Die verschiedenen Arten des Schutzes (Flüchtlingsschutz, subsidiärer Schutz)
- Das Dublin-Verfahren
- Die Entscheidung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
Zusammenfassung der Kapitel
Ablauf des Asylverfahrens – Rechte, Pflichten, Möglichkeiten: Diese Einleitung beschreibt den Umfang der Arbeit, die sich auf den Ablauf des Asylverfahrens, die Rechte und Pflichten von Asylsuchenden sowie Möglichkeiten wie Arbeit, Kita- und Schulbesuch konzentriert. Ausnahmefälle und Vollständigkeit werden explizit nicht beansprucht, da die Gesetzeslage dynamisch ist. Der Begriff "Asyl" wird im Kontext des Grundgesetzes und der Genfer Flüchtlingskonvention erläutert, wobei die Bedeutung von politischem Asyl, Flüchtlingsschutz und subsidiärem Schutz hervorgehoben wird. Die Arbeit skizziert die verschiedenen Phasen des Verfahrens, von der Meldung bis zur Entscheidung.
Meldung als Asylsuchender und Verteilung: Dieser Abschnitt beschreibt den ersten Schritt des Asylverfahrens: die Meldung als Asylsuchender. Der Prozess beinhaltet die Zuweisung an eine Anlaufstelle und die Verteilung über das System EASY an das zuständige Bundesland und die Außenstelle des BAMF. Der Asylsuchende erhält eine Bescheinigung über die Meldung (BÜMA) und gegebenenfalls ein Zugticket zum neuen Aufenthaltsort. Unbegleitete Minderjährige bilden eine Ausnahme von der standardmäßigen Verteilung.
Der Antrag auf Asyl: Hier wird der zweite Schritt detailliert, die persönliche Antragstellung. Nach der Registrierung erhält der Asylsuchende eine Aufenthaltsgestattung. Die Antragstellung umfasst die Aufnahme von Fotos und Fingerabdrücken zum Abgleich mit europäischen Datenbanken. In einigen Fällen werden bereits zu diesem Zeitpunkt Fragen zum Reiseweg und zur Person gestellt, um die Zuständigkeit zu klären und die Möglichkeit zur Begründung einer Nicht-Abschiebung zu bieten. Diese Befragung kann aber auch später erfolgen.
Das Dublin-Verfahren: Dieser Abschnitt erklärt das Dublin-Verfahren, welches die Zuständigkeit für die Bearbeitung eines Asylantrags innerhalb der EU regelt. Das BAMF prüft, ob Deutschland zuständig ist. Ist dies nicht der Fall (Variante 1), wird ein „Dublinbescheid“ ausgestellt, der den Antrag ablehnt und die Abschiebung in den zuständigen Staat anordnet. Ist Deutschland zuständig (Variante 2), wird der Antrag im nächsten Schritt weiter geprüft.
Prüfung des Schutzbedarfs: In diesem Schritt wird der Schutzbedarf des Antragstellers geprüft. Dabei werden die verschiedenen Schutzmöglichkeiten, wie Flüchtlingsschutz (§ 3 AsylVfG), subsidiärer Schutz (§ 4 AsylVfG) und nationale Abschiebungsverbote (§ 60 Abs. 5 und Abs. 7 Satz 1 AufenthG), berücksichtigt. Die Kriterien für die einzelnen Schutzformen werden kurz erläutert.
Anhörung und Befragung: Der Antragsteller hat in der Anhörung die Möglichkeit, seine Fluchtgründe darzulegen und die Situation in seiner Heimat zu beschreiben. Ein Mitarbeiter des BAMF leitet die Anhörung, die protokolliert und rückübersetzt wird. Zusätzlich wird der Antragsteller zu seinem Fluchtweg befragt. Das Protokoll kann im Nachhinein in der Regel nicht mehr geändert werden.
Entscheidung: Der abschließende Abschnitt beschreibt die Entscheidung des BAMF. Bei einer Anerkennung (Variante 1) erhält der Antragsteller einen Bescheid mit dem Schutzstatus. Bei einer Ablehnung (Variante 2) wird die Nicht-Erfüllung der Voraussetzungen für einen positiven Bescheid mitgeteilt. Das Verfahren ist mit der Entscheidung in der Regel abgeschlossen.
Schlüsselwörter
Asylverfahren, Asylrecht, Flüchtlingsschutz, subsidiärer Schutz, Dublin-Verfahren, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Aufenthaltsgestattung, Abschiebung, Schutzbedarf, Anhörung, Entscheidung.
FAQ: Ablauf des Asylverfahrens in Deutschland
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das Asylverfahren in Deutschland. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf dem Ablauf des Verfahrens, den Rechten und Pflichten von Asylsuchenden und den verschiedenen Schutzmöglichkeiten.
Welche Schritte umfasst das Asylverfahren?
Das Asylverfahren umfasst folgende Schritte: Meldung als Asylsuchender und Verteilung, Antrag auf Asyl, Dublin-Verfahren (Zuständigkeitsklärung), Prüfung des Schutzbedarfs (Flüchtlingsschutz, subsidiärer Schutz, nationale Abschiebungsverbote), Anhörung und Befragung, und schließlich die Entscheidung des BAMF (Anerkennung oder Ablehnung).
Was geschieht bei der Meldung als Asylsuchender?
Bei der Meldung erhält der Asylsuchende eine Zuweisung zu einer Anlaufstelle und wird über das System EASY an das zuständige Bundesland und die Außenstelle des BAMF verteilt. Er bekommt eine Bescheinigung über die Meldung (BÜMA) und gegebenenfalls ein Zugticket. Unbegleitete Minderjährige bilden eine Ausnahme.
Was passiert beim Antrag auf Asyl?
Nach der Registrierung erhält der Asylsuchende eine Aufenthaltsgestattung. Fotos und Fingerabdrücke werden aufgenommen. Es können bereits Fragen zum Reiseweg und zur Person gestellt werden, um die Zuständigkeit zu klären und die Möglichkeit zur Begründung einer Nicht-Abschiebung zu prüfen. Eine ausführlichere Befragung kann aber auch später erfolgen.
Was ist das Dublin-Verfahren?
Das Dublin-Verfahren regelt die Zuständigkeit für die Bearbeitung eines Asylantrags innerhalb der EU. Das BAMF prüft, ob Deutschland zuständig ist. Ist dies nicht der Fall, wird der Antrag abgelehnt und die Abschiebung in den zuständigen EU-Staat angeordnet. Ist Deutschland zuständig, wird der Antrag weiter geprüft.
Wie wird der Schutzbedarf geprüft?
Bei der Prüfung des Schutzbedarfs werden verschiedene Schutzmöglichkeiten berücksichtigt: Flüchtlingsschutz (§ 3 AsylVfG), subsidiärer Schutz (§ 4 AsylVfG) und nationale Abschiebungsverbote (§ 60 Abs. 5 und Abs. 7 Satz 1 AufenthG). Die Kriterien für die einzelnen Schutzformen werden im Detail im Dokument erläutert.
Was passiert bei der Anhörung und Befragung?
Der Antragsteller kann in der Anhörung seine Fluchtgründe darlegen und die Situation in seiner Heimat beschreiben. Ein Mitarbeiter des BAMF leitet die Anhörung, die protokolliert und rückübersetzt wird. Der Antragsteller wird auch zu seinem Fluchtweg befragt. Das Protokoll ist in der Regel im Nachhinein nicht mehr änderbar.
Wie sieht die Entscheidung des BAMF aus?
Das BAMF entscheidet über den Asylantrag. Bei Anerkennung erhält der Antragsteller einen Bescheid mit dem Schutzstatus. Bei Ablehnung wird die Nicht-Erfüllung der Voraussetzungen mitgeteilt. Das Verfahren ist mit der Entscheidung abgeschlossen.
Welche Rechte und Pflichten haben Asylsuchende?
Das Dokument beschreibt die Rechte und Pflichten von Asylsuchenden im Kontext des Asylverfahrens. Genaueres wird in den einzelnen Kapiteln erläutert. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass die Gesetzeslage dynamisch ist und die Informationen einen Überblick bieten, aber nicht vollständig und in allen Ausnahmefällen anwendbar sind.
Welche Arten von Schutz gibt es?
Das Dokument unterscheidet zwischen Flüchtlingsschutz (§ 3 AsylVfG), subsidiärem Schutz (§ 4 AsylVfG) und nationalen Abschiebungsverboten (§ 60 Abs. 5 und Abs. 7 Satz 1 AufenthG).
- Quote paper
- Katharina Ihme (Author), 2016, Der Ablauf des Asylverfahrens in Deutschland. Rechte und Pflichten der Asylsuchenden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/320993