In der vorliegenden Arbeit soll eine Antwort auf die Forschungsfrage „Inwiefern ist Bourdieus Konzept der Chancengleichheit auf die Bildungsbenachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund anzuwenden?“ gefunden werden. Zuerst wird auf Bourdieus Theorie der Chancengleichheit eingegangen. Die verschiedenen Formen des Kapitals werden aufgelistet und erklärt. Danach wird das Thema mit Boudons Theorie noch weiter ausgeführt und es soll erläutert werden, wie das kulturelle Kapital in der Familie weitergereicht wird. Anhand einer Tabelle wird aufgezeigt, wie die Bildungsungerechtigkeiten vom Schulsystem reproduziert werden. Um etwas genauer darzustellen, inwiefern der Bildungsweg von Migrant/innen der zweiten Generation von dem Bildungsweg ihrer Eltern abhängig ist, wird eine Studie von Michaela Sixt und Marek Fuchs angeführt. Die Ergebnisse dieser Studie werden anhand der institutionellen Diskriminierung in der Schule erklärt. Es soll die Frage geklärt werden, inwiefern Migrant/innen in der zweiten Generation der Bildungsweg erschwert wird.
Im nächsten Kapitel werden die Mechanismen der institutionellen Diskriminierung angeführt. Es wird erläutert, inwiefern die deutsche Sprache in der Schule als kulturelles Kapital eine große Rolle spielt und eine kurze Erklärung zum transkulturellen Ansatz geliefert. Um einen produktiven Ansatz im Bezug auf Transkulturalität und Mehrsprachigkeit anzuführen, wird kurz auf das schwedische Schulsystem eingegangen und dieses mit dem österreichischen System verglichen.
Im darauffolgenden Kapitel wird eine geschichtliche Analyse zum österreichischen Kulturbegriff geliefert und auf die nationale Sprachenpolitik eingegangen.
Der letzte Teil der Arbeit soll Antwort darauf geben, ob Mehrsprachigkeit bei Menschen mit Migrationshintergrund als kulturelles Kapital gelten kann und welche Folgen die Entwertung dieses Kapitals auf die Identitätsbildung haben kann.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Gesellschaftspolitische Theorien im Kontext der Chancengleichheit für Jugendliche mit Migrationshintergrund
2.1. Illusion der Chancengleichheit
2.1.1. Bourdieus Kapitalkonzept
2.1.2. Soziale Ungerechtigkeiten bei Boudon
2.2. Die Vererbung der sozialen Position der Eltern
2.2.1. Die Vererbung der sozialen Position der Eltern bei Migrationshintergrund
2.2.2. Bildungsbenachteiligung als Folge der Entwertung des sozialen und kulturellen Kapitals
3. Institutionelle Diskriminierung in der Schule
3.1. SpracheundMacht
3.2. Exklusion und Inklusion
3.3. Die deutsche Standardsprache als kulturelles Kapital in der Schule
3.4. Mechanismen der Institutionelle Diskriminierung in der Schule
3.5. Schulsegregation
3.6. PISAundMigrantionskinder
3.7. Das schwedische und österreichische Schulsystem
4. Österreich und die kulturelle Identität
4.1. Nationale Sprachenpolitik in Österreich
5. MehrsprachigkeitalsKapital
5.1. Die ökonomischen Gründe für den Fremdsprachenerwerb 26
5.2. Kann Mehrsprachigkeit bei Menschen mit Migrationshintergrund also als kulturelles Kapital gelten? 26
5.3. Transkulturalität
5.4. Sprache und Identität
5.4.1. Identität
5.4.2. Sprache und Identität im Kontext Migration
6. Conclusio
7. Literaturverzeichnis
7.1. SelbstständigeWerke
7.2. UnselbstständigeWerke
7.3. HerausgegebeneWerke
7.4. AkademischeArbeiten
7.5. Internetquellen
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