Der innere Schweinehund. Wie Demotivation entsteht und überwunden werden kann


Seminararbeit, 2015

15 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Abstract

III. Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung und Aufbau

2. Wie entstehen Momente des Schweinehundes?
2.1 Das Umfeld
2.2 Die Persönlichkeit/Ziele des Menschen
2.3 Fehlende Antriebsenergie/Ablenkungen
2.4 Der Perfektionismus
2.5 Die Aufschieberitis
2.6 Unsichtbare Grenzen

3. Die Lösung für den Umgang
3.1 Die positiven Gefühle/Gedanken
3.2 Der Erfolg
3.3 Der Lernprozess
3.4 FLOW
3.5 Neue Gewohnheiten
3.6 Die Salami Taktik/Mini-Maxi-Technik

4. Fazit

IV. Anhang

Literaturverzeichnis

I. Abstract

Sven Meschner stellt zu Beginn seiner Arbeit die These auf, dass jeden Menschen ein individueller Schweinehund begleitet.

Um dies zu verstehen, wird geschildert wo der innere Schweinehund ansetzt, beziehungsweise wie Momente der Demotivation entstehen. Infolge dessen beschreibt Meschner verschiedene Techniken sowie Methoden um sich aus den Armen den Schweinehundes befreien zu können und somit wieder Motivation zu schöpfen, besonders im Bereich des Studiums.

Jedem der sich für diese Thematik interessiert, wird diese Seminararbeit empfohlen, vor allem Studenten die mit voller Energie durch das Studium wollen.

III. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Abbildung 1: Die Lernaktivitäten

1. Einleitung und Aufbau

Jeder Mensch kennt das Phänomen des inneren Schweinehundes. Sei es jung oder alt, Mann oder Frau. Ganz gleich wen man fragt, ob er schon einmal betroffen war, die Antwort ist in den meisten Fällen ein ja. Deshalb ist es noch verwunderlicher, dass jeder Mensch seinen individuellen Schweinehund besitzt. Sei es in der Lernphase vor der Klausur, wobei der Stoff aufgeschoben wird oder das man mal wieder nicht im Fitnessstudio anwesend war.

Woran liegt es, dass der Schweinehund in unterschiedlichsten Ausprägungen auftritt, insbesondere beim Lernen der Studenten und wie können diese damit umgehen?

Anscheinend gibt es nämlich verschiedenste Arten wie dieses Phänomen zu Stande kommt und den Menschen in seinen Tätigkeiten im Alltag beeinflusst.

Zu Beginn der Arbeit ist der Fokus auf die grundsätzliche Frage gerichtet, wie es überhaupt zu der Thematik der Entstehung des Schweinehundes kommt. In diesem Kapitel wird auf grundsätzliche Faktoren, wie das persönliche Umfeld oder die unsichtbaren Grenzen des Einzelnen genauer eingegangen.

Daraufhin werden zwei Techniken in Kapitel drei behandelt, wie man am besten mit dem Schweinehund umgehen soll, wobei hier der Fokus auf das Leben der Studenten liegt.

Außerdem werden im Hinblick auf die Selbstmotivation im Alltag noch weitere Tipps gegeben, womit auch wieder die Situation des Studiums mit einbezogen wird.

2. Wie entstehen Momente des Schweinehundes?

Da jede Person ein Individuum mit seinen eigenen Stärken und Schwächen ist, sowie seiner eigenen Persönlichkeit, findet der Schweinehund unterschiedlichste Punkte an denen er bei dem Einzelnen ansetzen kann, um ihn wirkungsvoll zu beeinträchtigen.

2.1. Das Umfeld

Im Alter von der Geburt bis circa zum Alter eines Teenagers lernen Menschen primär durch Imitation (vgl. Ghadimi, 2013, S. 48f). Somit beeinflusst das Umfeld jeden mehr als er zu denken glaubt. Im Kleinkindalter können die Eltern noch zu einem sehr großen Teil steuern, was das Kind für das spätere Leben mitbekommt. Sobald es aber in Kontakt mit anderen Kindern kommt, nimmt es natürlich auch Verhaltensweisen von ihnen auf. Besonders in der Schulzeit möchte der Mensch meistens zu einer Gruppe gehören, womit er speziell in diesem Lebensabschnitt ein gewisses Maß an Desinteresse und Demotivation adaptiert.

2.2. Die Persönlichkeit/Ziele des Menschen

Da man von seinem Umfeld von Beginn an geprägt wird, ist es schwierig sich in frühen Jahren bis circa 20 Jahren eine eigene Meinung zu bilden, die unabhängig von allen anderen Gedanken ist. Somit muss sich der Mensch im Klaren über seine eigene Persönlichkeit und seine eigenen Ziele sein. Ist dies jedoch nicht der Fall, findet der Schweinehund schon seinen ersten Angriffspunkt. Der Faktor der eine Bedeutung hat sind Zielkonflikte. Denn wenn die Ziele nicht miteinander im Einklang sind, werden sie schnell vom Motivationsfaktor zum Demotivationsfaktor. Angenommen man möchte sehr gute Noten in der Universität bekommen, jedoch gleichzeitig eine eigene Firma aufbauen. Es müssen definitiv Prioritäten gesetzt werden, damit nicht an mehreren Strängen gleichzeitig gezogen wird, welche in verschiedene Richtungen gehen (vgl. Gassert, 2013, S.82f). Somit kann auch keine Lust/Motivation empfunden werden, was jedoch ein immens wichtiger Faktor ist.

2.3 Fehlende Antriebsenergie/Ablenkungen

Ein überaus anderer wichtiger Punkt wäre die fehlende Antriebsenergie. Im heutigen Zeitalter konzentrieren sich die Menschen auf viel zu viele Quellen der Aufmerksamkeit gleichzeitig. Es war nie einfacher als heute den Menschen von allen Seiten mit Reizen und Informationen zu erreichen, sei es per Smartphone immer und überall oder zu Hause per Fernsehen, Radio oder Internet. Kommt es dann dazu, dass die Person von allem etwas mitbekommen möchte und somit die Energie falsch fokussiert, wird sie schnell an Energie verlieren (vgl. Huhn/Backera, 2002, S.7). Somit hat der Schweinehund für uns die Ausrede parat, dass uns dann doch der Antrieb fehlt, unter anderem in das Fitnessstudio zu gehen oder uns mit anderen wichtigen Tätigkeiten zu beschäftigen. Des weiteren schreibt der Autor Mueller über den geschätzten Aufwand der zu erledigenden Aufgabe im Verhältnis zu dem Nutzen der daraus gezogen wird. Dies bedeutet umso besser dieses Verhältnis ist, desto einfacher wird Motivation generiert (vgl. 2013, S.17f).

Marco von Münchhausen zeigt eine ähnliche Vorgangsweise des Schweinehundes, indem er den Ablenkungsvorgang in einer Grafik aufzeigt, welche im Anhang zu finden ist (vgl. 2002, S. 70).

2.4 Der Perfektionismus

Das mit am liebsten genutzte Mittel des inneren Schweinehund, ist der Perfektionismus. Es wird ein ständiger Drang des nicht erfüllt Seins empfunden. Dieses Empfinden hatte wohl jeden schon mal in irgendeiner Weise betroffen. Sei es beim Hausbau, beim Renovieren oder in der Schule beziehungsweise Universität. Jeder wird schon an einem Langzeitaufsatz gesessen haben, da er immer noch etwas zu verbessern hatte und somit bis zum letztmöglichen Zeitpunkt der Abgabe des Aufsatzes gewartet hat. Das ist aber nun mal eher eine Illusion, denn ganz perfekt wird man es wohl nie hinbekommen (vgl. Huhn & Backera, 2002, S. 14). Darüber hinaus gliedert sich der Fall des Perfektionismus zum Teil auch in dem Punkt der fehlenden Antriebsenergie ein, da der Perfektionist nie wirklich mit der erbrachten Leistung zufrieden ist, weil er wie schon gesagt meint, man könne immer etwas besser machen. Hier ist auch gleichzeitig sein Problem, denn es kann wohl jede Tätigkeit immer besser erledigt werden. Er ist des weiteren auch eigentlich nie mit sich wirklich zufrieden, da die Vorstellung des Ergebnisses viel zu hoch angesetzt wurde, was auch zum Teil zu Überforderung oder Versagensangst führt (vgl. Gassert, 2013, S.90ff)

2.5 Die Aufschieberitis

Mit diesem Punkt wird perfekt an den Aspekt des Perfektionismus angeknüpft. Meist wird unter anderem die Ausrede benutzt, dass zu wenig Zeit vorhanden sei, da im Studium die Zeit selbst eingeteilt werden kann oder die generell fehlende Motivation bezüglich der zu erledigenden Aufgabe. Denn statt dieser sucht man nur einen Zeitvertreib mit anderen unwichtigen Dingen, die erledigt werden. Somit hat das nichts mit Untätigkeit zu tun, weil dennoch Aufgaben erledigt wurden, jedoch nicht die Eigentliche (vgl. Kratz, 2011, S.16ff). Das beste Beispiel hierfür ist der Termin von Hausaufgaben oder einem Aufsatz, für den man einen längeren Zeitraum zur Bearbeitung bekommen hat. Wie gerne zögert man diese Zeit heraus, um bis zum fast letztmöglichem Zeitpunkt zu warten, um dann wieder in Hektik zu verfallen, da man doch eine längere Periode zur Verfügung gehabt hatte. Hinzu kommen bestimmte Alternativen, welche statt der eigentlichen Tätigkeit verfolgt werden können. Wenn diese Alternative interessant genug ist oder es noch mehr Auswahlmöglichkeiten gibt, wird es laut Dietz (vgl. 2006, S. 84f) für den Betroffenen noch schwieriger sich für die zu erledigende Aufgabe zu motivieren. Viel lieber wird draußen mit den Freunden etwas unternommen, sich mit den Hobbys beschäftigt oder etwas Anderes getan.

2.6 Unsichtbare Grenzen

Der Mensch hat eine sogenannte Komfortzone (vgl. Schäfer, 2003, S. 42) oder auch unsichtbare Grenzen genannt (vgl. von Münchhausen, 2002, S.15). Das heißt, dass alle Tätigkeiten und Ereignisse außerhalb dieser Zone eine gewisse Unruhe oder ein Unwohlsein hervorrufen. In solchen Situationen spricht der innere Schweinehund auch sehr gerne zu einem selbst. Man solle das doch lieber sein lassen, oder er gibt einem das Gefühl, die Aufgabe wäre viel zu schwer und nicht zu schaffen. Zu gerne redet er auf Jemanden ein, dass man etwas nicht bewältigen kann, da er selbst sehr bequem ist.

Um noch einmal zu rekapitulieren, geht es bei der Entstehung des inneren Schweinehundes, auch im Bezug auf das Studium, um sechs Punkte: das Umfeld, die Persönlichkeit/Ziele des Menschen, um fehlende Antriebsenergie, den Perfektionismus, die Aufschieberitis und die unsichtbaren Grenzen. Jeder Mensch findet sich wohl in manchen Punkten davon mehr und in manchen Punkten davon weniger wieder. Darum sollte sich jeder einmal ein bisschen Zeit nehmen, um sich selbst zu reflektieren und um dann zu erkennen, welche der genannten Faktoren in seinem Leben am intensivsten eine Rolle spielen. Der beste Zeitpunkt für den Studenten dafür wäre wohl in den Semesterferien, da dort womöglich der entspannteste Zeitpunkt ist, um das zutun. Dies hat der Autor Sven Meschner auch vor Studienbeginn durchgeführt und so herausgefunden, wie er produktiver und effizienter arbeiten kann. Deshalb kann er es jedem als Präventivmaßnahme empfehlen, damit man nicht in die Fallen des Schweinehundes tritt und ihm somit erliegt. Denn Vorsorge ist nun mal besser als Nachsorge.

3. Die Lösung für den Umgang

Da er in unterschiedlichsten Varianten auftritt, gibt es auch eine Vielzahl von Techniken, wie man den inneren Schweinehund handhabt, wenn er auftritt oder wie man sich selbst so weit entwickeln kann, dass der Schweinehund gar nicht erst die Oberhand über Einen gewinnen kann.

Im Folgenden wird auf verschiedene Möglichkeiten zur Selbstmotivation eingegangen, sowie auf zwei Techniken um dem Phänomen vorzubeugen.

3.1 Die positiven Gefühle/Gedanken

Ein nicht zu unterschätzender Faktor sind die eigenen Gefühle beim Lernen. Wenn wir diese auf unserer Seite haben, fällt es uns viel leichter Informationen im Langzeitgedächtnis zu behalten, anstatt dass sie nur flüchtig in das Kurzzeitgedächtnis zwischengespeichert werden. Wenn sich jemand zum Beispiel für die Börse interessiert und Spaß daran hat mit Geld umzugehen, wird es ihm viel leichter fallen das benötigte Wissen über Finanzen zu akkumulieren, als die Daten und Fakten für das Fach der Geschichte. Es sollte aber auch darauf geachtet werden, dass die Umgebung stimmt. Somit sollte man sich in einer, falls möglich, ruhigen und stressfreien Umgebung aufhalten (vgl. Frädrich, 2006 , S.133f).

[...]

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Der innere Schweinehund. Wie Demotivation entsteht und überwunden werden kann
Hochschule
Hochschule der Wirtschaft für Management
Note
1,7
Autor
Jahr
2015
Seiten
15
Katalognummer
V321342
ISBN (eBook)
9783668214118
ISBN (Buch)
9783668214125
Dateigröße
2224 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
schweinehund, demotivations
Arbeit zitieren
Sven Meschner (Autor:in), 2015, Der innere Schweinehund. Wie Demotivation entsteht und überwunden werden kann, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321342

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