In der heutigen Gesellschaft besteht eine der Eigenschaft oder Fähigkeit des Menschen darin, sich den neuen, fremden Realitäten einer globalisierten Welt anzupassen. Dies setzt voraus, dass er sich diese, ihm gesellschaftlich und kulturell fremden Wirklichkeiten, aneignet. Im literarischen Bereich „wird, im positiven Verständnis des Begriffs, unter Aneignung in der Regel der Prozess verstanden, in dessen Verlauf der Leser sich ein Werk so zueignet, dass die Welt des Textes mit seiner eigenen Welt verschmilzt“ (Wielacher und Bogner). Von dieser Bestimmung ausgehend wird die Frage nach den Formen der Aneignung des Fremden im Mittelpunkt der Überlegung stehen.
In dieser Hinsicht hat sich Horst Turk darum bemüht, sich mit der Intertextualität als eine Form der Aneignung auseinanderzusetzen. Trotzdem setzt die Beschäftigung mit solch einem Thema zunächst voraus, nicht nur die Begriffe Intertextualität und Aneignung des Fremden zu bestimmen, sondern auch zu rechtfertigen, inwiefern die Arbeit von Horst Turk in diesem Rahmen eine Rolle spielen kann.
Anschließend wird die Untersuchung der Aneignung des Fremden in verschiedenen literarischen Epochen Anlass zur Erwähnung anderer Formen der Aneignung geben. Letzten Endes wird versucht, zu zeigen, welche Rolle die Aneignung des Fremden in Zusammenhang mit den hochaktuellen Begriffen der Globalisierung und Transkulturalität in Bezug auf die Grenzüberschreitungen spielt.
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Dans ce travail, j'essaye d'étayer de prime à bord les concept centraux à notamment les concepts "Intertextualité et interculturalité. Ces deux vocables ayant une ressemblance sur le plan formel, se définissent différemment. Le but visé dans ce travail est de montrer via l'intertextualité et l'interculturalité, on peut s'approprier, voire comprendre l' Autre qui n'est pas nous-même. Pour mener à bien cette analyse pointilleuse, j' ai essayer de manière succincte de montrer avec des exemples concrets et palpables les formes d’appropriation de l'Autre. De cette analyse, il ressort que aussi bien à travers l' intertextualité que l' interculturalité, l' Autre peut être approprié voire compris.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I-Zu Begriffen Intertextualität und Aneignung des Fremden.
- 1-Intertextualität
- 2-Die Aneignung des Fremden.
- Il-Intertextualität und Interkulturalität.
- 1-Text als Kultur
- 2-Dezentrierung des Subjekts.
- 3-Die Übersetzung
- 4- Die interkulturelle Hermeneutik.
- III- Aneignung des Fremden durch literarische Epochen
- 1-Sturm und Drang
- 2-Klassik.
- 3-Die Moderne
- IV-Andere Formen der Aneignung des Fremden….......
- 1-Die Mobilität
- 2-Die Remythologisierung…
- 3-Die Inversion
- 4-Die Kolonisation: das Beispiel von Afrika
- V. Globalisierung und Transkulturalität: jenseits der Grenzen
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Aneignung des Fremden in der Literatur, insbesondere im Kontext der Intertextualität. Sie analysiert, wie literarische Werke durch die Übernahme von fremden Elementen neue Bedeutungen generieren und sich gleichzeitig der kulturellen Vielfalt öffnen. Das Ziel ist es, die verschiedenen Formen der Aneignung des Fremden zu beleuchten und ihre Bedeutung für die literarische Entwicklung und das Verständnis von Interkulturalität zu erforschen.
- Der Begriff der Intertextualität und seine Rolle bei der Aneignung des Fremden.
- Die Bedeutung der Kultur im Kontext von Text und Intertextualität.
- Die verschiedenen Formen der Aneignung des Fremden in der Literatur.
- Die Relevanz von Intertextualität und Interkulturalität im Zeitalter der Globalisierung.
- Die Beziehung zwischen Intertextualität, Literatur und Kultur.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Aneignung des Fremden in der Literatur ein. Der erste Teil der Arbeit widmet sich der Definition der Begriffe Intertextualität und Aneignung des Fremden. Die Intertextualität wird als ein Prozess beschrieben, der die Beziehung zwischen Texten und anderen Texten hervorhebt, während die Aneignung des Fremden als die Übernahme von fremden Elementen und ihre Integration in einen neuen Kontext verstanden wird.
Der zweite Teil der Arbeit fokussiert auf den Zusammenhang zwischen Intertextualität und Interkulturalität. Er beleuchtet den Text als ein Medium der Kultur und die Bedeutung von kulturellen Codes und Normen im Kontext literarischer Werke.
Der dritte Teil der Arbeit untersucht die verschiedenen Formen der Aneignung des Fremden in verschiedenen literarischen Epochen. Er betrachtet die Epochen des Sturm und Drangs, der Klassik und der Moderne und analysiert, wie sich die Aneignung des Fremden in den jeweiligen historischen Kontexten entwickelte.
Der vierte Teil der Arbeit widmet sich weiteren Formen der Aneignung des Fremden, wie Mobilität, Remythologisierung, Inversion und Kolonisation.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Intertextualität, Aneignung des Fremden, Interkulturalität, Text, Kultur, Literatur, Epochen, Globalisierung, Transkulturalität, Übersetzung, Hermeneutik.
- Citar trabajo
- Floriant Telesport Soh Mbe (Autor), 2015, Intertextualität und Interkulturalität. Zwei Formen der Aneignung des Fremden, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/321633