Diese Arbeit handelt davon, wie der Schulalltag an staatlichen Grundschulen mit Hilfe von Musik und anderen Elementen aus dem Musikunterricht, in Kombination mit dem Offenen Unterricht und orientiert am Biorhythmus, einen verlässlichen Rhythmus in den Schulalltag bringt und somit besser an die individuellen Voraussetzungen der einzelnen Schüler angepasst werden kann. Zuerst wird daher Rhythmus in Bezug auf den Schulalltag und den menschlichen Körper betrachtet. Anschließend erläutere ich die Unterrichtsmethode des Offenen Unterrichts, welche die Ergebnisse des vorherigen Kapitels einbezieht. Zum Schluss stelle ich verschiedene Elemente aus dem Musikunterricht und ihren möglichen Einsatz im Schulalltag vor, um diesen rhythmisierter zu gestalten. Ziel ist es, mit Hilfe von Rhythmisierung, die Lernbereitschaft und -erfolge der Schüler zu steigern.
Wie im Kapitel über Rituale (vgl. Kap. 4) erläutert wird, kann jede Handlung und jede Methode zum Ritual werden und damit zur Rhythmisierung von Unterricht beitragen. Musik und Musikunterricht sind so komplex und vielfältig, dass hier differenziert werden muss.
Nachdem Kinder ihre ersten Lebensjahre hauptsächlich mit freiem Spiel verbrachten, beginnt für sie mit der Einschulung eine Zeit des Stillsitzens. Lernen findet ab sofort nicht mehr im Spiel statt, sondern zu vorgegebenen Zeiten. Aber auch das, was gelernt werden soll, wird von außen vorgegeben. Der Schulstart stellt für Kinder also einen abrupten Bruch zu ihrem bisherigen Leben dar. Mit welchem Erfolg die Umgewöhnung gelingt, hängt stark von der Entwicklung und dem Charakter des jeweiligen Kindes ab. Ein abenteuerlustiges Kind mit starkem Bewegungsdrang wird sich mit Sicherheit schwieriger an den herkömmlichen Schulalltag gewöhnen als ein eher ruhiges Kind. Während der Körper sich bewegen möchte, lautet die Anforderung, möglichst lang möglichst unbeweglich zu sitzen. Der innere Drang und der äußere Zwang stehen zueinander im Gegensatz und das Kind befindet sich in einer Zwickmühle. Einerseits möchte es alles richtig machen und den Aufforderungen der Lehrkraft Folge leisten, andererseits kann es in den seltensten Fällen sich und seinen Körper schon so weit kontrollieren, dass es in der Lage ist, diesen Widerspruch aufzuheben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Erläuterungen zum Begriff des Rhythmus
- 2.1 Soziokultureller Rhythmus
- 2.2 Biorhythmus
- 2.3 Ansätze für die Rhythmisierung
- 3. Offener Unterricht
- 3.1 Der Weg zum Offenen Unterricht
- 3.2 Formen des Offenen Unterrichts
- 3.2.1 Freie Arbeit
- 3.2.2 Tages- oder Wochenplan
- 3.2.3 Projektunterricht
- 3.2.4 Lernen an Stationen
- 3.3 Vorteile Offenen Unterrichts
- 3.4 Offener Unterrichtsbeginn
- 4. Rituale
- 4.1 Vorteile von Ritualen und deren Wirkung auf die Schüler
- 4.2 Rituale im Schulalltag
- 5. Beispiele aus dem Musikunterricht
- 5.1 Musik von der CD
- 5.2 Singen
- 5.3 Tänze
- 5.4 Instrumente
- 6. Wochenablauf
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht, wie der Schulalltag an Grundschulen durch Musik, Elemente des Musikunterrichts, offenen Unterricht und die Berücksichtigung des Biorhythmus rhythmisiert und an die individuellen Bedürfnisse der Schüler angepasst werden kann. Ziel ist die Steigerung der Lernbereitschaft und -erfolge. Die Arbeit analysiert den Einfluss von Rhythmus auf den Schulalltag und beleuchtet die Möglichkeiten der Rhythmisierung durch verschiedene Methoden.
- Der Einfluss von Rhythmus (soziokulturell und biorhythmisch) auf den Lernerfolg
- Die Methode des Offenen Unterrichts als Ansatz zur Rhythmisierung
- Der Einsatz von Musik und Elementen des Musikunterrichts zur Strukturierung des Alltags
- Die Rolle von Ritualen im Schulalltag
- Die Entwicklung eines rhythmisierten Wochenablaufs
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den abrupten Übergang vom freispielorientierten Leben vor der Einschulung zum starren Stundenplan der Schule und die damit verbundenen Herausforderungen für Kinder. Sie führt die Problematik des Konflikts zwischen dem Bewegungsdrang der Kinder und der Anforderung zum Stillsitzen aus und kündigt die Zielsetzung der Arbeit an: die Rhythmisierung des Schulalltags mithilfe von Musik und anderen Elementen aus dem Musikunterricht in Kombination mit offenem Unterricht und der Berücksichtigung des Biorhythmus zur Verbesserung der Lernbereitschaft und -erfolge.
2. Erläuterungen zum Begriff des Rhythmus: Dieses Kapitel differenziert zwischen soziokulturellem Rhythmus, der durch den starren Stundenplan bestimmt ist, und dem individuellen Biorhythmus der Schüler. Es wird die Bedeutung des Biorhythmus für die Leistungsfähigkeit und die Notwendigkeit einer Anpassung des Schulalltags an die individuellen Rhythmen der Schüler betont. Das Kapitel legt die Grundlage für die Argumentation der Arbeit, indem es die unterschiedlichen Rhythmusformen und deren Relevanz für das Lernen definiert.
3. Offener Unterricht: Dieses Kapitel beschreibt den Offenen Unterricht als Methode, die die Ergebnisse des vorherigen Kapitels einbezieht und zur Rhythmisierung beitragen kann. Es erläutert verschiedene Formen des Offenen Unterrichts wie freie Arbeit, Tages- oder Wochenpläne, Projektunterricht und Lernen an Stationen und hebt deren Vorteile für eine flexible und individuelle Gestaltung des Schulalltags hervor. Die Beschreibung des Offenen Unterrichtsbeginns als spezifisches Element der Rhythmisierung rundet das Kapitel ab.
4. Rituale: Das Kapitel beleuchtet die positive Wirkung von Ritualen auf Schüler und deren Beitrag zur Rhythmisierung des Unterrichts. Es werden Vorteile von Ritualen und ihre Anwendung im Schulalltag diskutiert, um einen verlässlichen Rahmen zu schaffen und die Lernumgebung positiv zu gestalten. Die Bedeutung der Wiederholbarkeit und der Vorhersehbarkeit von Ritualen für Sicherheit und Orientierung der Schüler steht im Mittelpunkt.
5. Beispiele aus dem Musikunterricht: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Elemente aus dem Musikunterricht, wie Musik von CD, Singen, Tänze und Instrumente, und deren potenziellen Einsatz zur Rhythmisierung des Schulalltags. Es betont die Auswahl von Elementen mit geringem organisatorischen Aufwand, die sich auch an Regelschulen leicht integrieren lassen. Die Anwendbarkeit dieser Elemente als Rituale wird hervorgehoben.
6. Wochenablauf: (Da der Inhalt von Kapitel 6 nicht gegeben ist, kann hier keine Zusammenfassung erstellt werden.)
Schlüsselwörter
Rhythmus, Biorhythmus, soziokultureller Rhythmus, Offener Unterricht, Musikunterricht, Rituale, Grundschule, Lernbereitschaft, Lernerfolg, Rhythmisierung, individueller Rhythmus, Schulalltag.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Rhythmisierung des Schulalltags
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht, wie der Schulalltag an Grundschulen durch Musik, Elemente des Musikunterrichts, offenen Unterricht und die Berücksichtigung des Biorhythmus rhythmisiert und an die individuellen Bedürfnisse der Schüler angepasst werden kann. Ziel ist die Steigerung der Lernbereitschaft und -erfolge.
Welche Aspekte des Rhythmus werden betrachtet?
Die Arbeit unterscheidet zwischen soziokulturellem Rhythmus (z.B. der starre Stundenplan) und dem individuellen Biorhythmus der Schüler. Es wird der Einfluss beider Rhythmusformen auf den Lernerfolg analysiert.
Welche Rolle spielt der Offene Unterricht?
Der Offene Unterricht wird als Methode zur Rhythmisierung des Schulalltags vorgestellt. Verschiedene Formen des Offenen Unterrichts (freie Arbeit, Tages-/Wochenpläne, Projektunterricht, Lernen an Stationen) werden erläutert und deren Vorteile für eine flexible und individuelle Gestaltung des Schulalltags hervorgehoben.
Wie wird Musik im Kontext der Rhythmisierung eingesetzt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Elemente aus dem Musikunterricht (Musik von CD, Singen, Tänze, Instrumente) und deren potenziellen Einsatz zur Rhythmisierung. Der Fokus liegt auf einfach zu integrierenden Elementen, die auch an Regelschulen umsetzbar sind.
Welche Bedeutung haben Rituale im Schulalltag?
Die Arbeit betont die positive Wirkung von Ritualen auf Schüler und deren Beitrag zur Strukturierung und Rhythmisierung des Unterrichts. Vorteile von Ritualen und ihre Anwendung im Schulalltag werden diskutiert.
Wie wird der Biorhythmus berücksichtigt?
Die Arbeit betont die Bedeutung des Biorhythmus für die Leistungsfähigkeit der Schüler und die Notwendigkeit einer Anpassung des Schulalltags an die individuellen Rhythmen. Die Berücksichtigung des Biorhythmus ist ein zentraler Aspekt der Rhythmisierung.
Welche konkreten Beispiele werden in der Arbeit genannt?
Die Arbeit enthält Beispiele aus dem Musikunterricht (Musik, Singen, Tanz, Instrumente) und beschreibt verschiedene Formen des offenen Unterrichts. Ein rhythmisierter Wochenablauf wird ebenfalls konzipiert (jedoch ist der Inhalt von Kapitel 6, welches den Wochenablauf beschreibt, nicht explizit im Auszug enthalten).
Was ist das Hauptziel der Arbeit?
Das Hauptziel ist die Entwicklung von Strategien zur Rhythmisierung des Schulalltags, um die Lernbereitschaft und -erfolge der Schüler zu steigern, indem der individuelle Biorhythmus und die soziokulturellen Rhythmen berücksichtigt werden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Rhythmus, Biorhythmus, soziokultureller Rhythmus, Offener Unterricht, Musikunterricht, Rituale, Grundschule, Lernbereitschaft, Lernerfolg, Rhythmisierung, individueller Rhythmus, Schulalltag.
- Arbeit zitieren
- Katharina Ewald (Autor:in), 2015, Beispiele aus dem Musikunterricht zur Rhythmisierung des Grundschulalltags, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322197