Die vorliegende Arbeit behandelt die Bedeutung von Asset-Backed-Securities-Finanzierungen für den deutschen Mittelstand. Dabei wird insbesondere auf die Gestaltung mittels Synthetischer Verbriefung in Abgrenzung zu der Variante eines "True Sales" eingegangen.
Es werden die Grundstrukturen von Asset-Backed-Securities, von Synthetischen Verbriefungen und True Sales sowie die jeweiligen Vor- und Nachteile diskutiert, ehe die Notwendigkeit dieser Instrumente für die Kapitalversorgung des deutschen Mittelstandes verdeutlicht wird. In diesem Zusammenhang wird auch die Rolle der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als staatliche Förderbank für den Mittelstand dargestellt. Schließlich wird eine Prognose der zukünftigen Entwicklungen der betrachteten Finanzierungsinstrumente gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Deckung des Finanzierungsbedarfs von Unternehmen
- 1.2 Wandel des klassischen Kreditgeschäfts der Kreditinstitute
- 1.3 Die Aufgabe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
- 2. Grundstruktur von Asset-Backed Securities
- 2.1 Der Begriff der Asset-Backed Securities
- 2.2 Unterscheidung der ABS-Finanzierungen nach der Art der Weiterleitung der Cash Flows aus den Assets
- 2.2.1 Pass-through-Struktur
- 2.2.2 Pay-through-Struktur
- 2.3 Die Gestaltung des Special Purpose Vehicle (SPV)
- 2.4 Vorteile von ABS-Finanzierungen
- 2.5 Risiken von ABS-Finanzierungen
- 2.5.1 Basisrisiken
- 2.5.2 Strukturrisiken
- 2.5.3 Verhaltensrisiken
- 2.6 Die Aufgaben von Rating-Agenturen bei ABS
- 2.7 Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland
- 2.7.1 Handelsrechtliche Bedingungen
- 2.7.2 Bankaufsichtsrechtliche Bedingungen
- 2.7.3 Steuerrechtliche Bedingungen
- 3. Synthetische Verbriefung versus True Sale
- 3.1 Synthetische Verbriefung
- 3.1.1 Grundstruktur einer Synthetischen Verbriefung
- 3.1.2 Unterteilung des Wertpapier-Pools in verschiedene Risikoklassen
- 3.1.3 Vorteile einer Synthetischen Verbriefung
- 3.1.4 Schwierigkeiten bei einer Synthetischen Verbriefung
- 3.2 True Sale
- 3.2.1 Grundstruktur eines True Sale
- 3.2.2 Bilanzielle Auswirkungen eines True Sale
- 3.2.3 Vorteile eines True Sale
- 3.2.4 Schwierigkeiten bei einem True Sale
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Finanzierung mittelständischer Unternehmen mittels Asset-Backed Securities (ABS), insbesondere die Methoden der synthetischen Verbriefung und des True Sale. Die Zielsetzung besteht darin, die Funktionsweise beider Verfahren zu erläutern und ihre Vor- und Nachteile im deutschen Kontext zu analysieren.
- Finanzierung mittelständischer Unternehmen
- Asset-Backed Securities (ABS) als Finanzierungsinstrument
- Synthetische Verbriefung
- True Sale
- Rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Unternehmensfinanzierung ein, beleuchtet den Wandel vom klassischen Kreditgeschäft hin zur Verbriefung von Krediten und erklärt die Rolle der KfW bei der Förderung der Finanzierung des Mittelstandes durch ABS. Sie betont die Bedeutung alternativer Finanzierungsmodelle angesichts der Eigenkapitalvereinbarungen nach Basel I.
2. Grundstruktur von Asset-Backed Securities: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Asset-Backed Securities und erklärt deren Grundstruktur. Es beschreibt die verschiedenen Arten der Weiterleitung von Cashflows (Pass-through und Pay-through), die Rolle des Special Purpose Vehicle (SPV), die Vorteile und Risiken von ABS-Finanzierungen (Basisrisiken, Strukturrisiken, Verhaltensrisiken), die Aufgaben von Rating-Agenturen und die relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland (Handelsrecht, Bankaufsichtsrecht, Steuerrecht).
Schlüsselwörter
Projektfinanzierung, Mittelstand, Asset-Backed Securities (ABS), Synthetische Verbriefung, True Sale, Kreditverbriefung, Kapitalmarkt, KfW, Risikomanagement, Rechtliche Rahmenbedingungen, Deutschland.
Häufig gestellte Fragen zu: Asset-Backed Securities (ABS) - Synthetische Verbriefung vs. True Sale
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit der Finanzierung mittelständischer Unternehmen mittels Asset-Backed Securities (ABS), insbesondere den Methoden der synthetischen Verbriefung und des True Sale. Sie analysiert die Funktionsweise beider Verfahren und deren Vor- und Nachteile im deutschen Kontext.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Finanzierung mittelständischer Unternehmen, Asset-Backed Securities (ABS) als Finanzierungsinstrument, synthetische Verbriefung, True Sale, rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen in Deutschland, die Rolle der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), und die verschiedenen Arten der Weiterleitung von Cashflows (Pass-through und Pay-through) bei ABS.
Was sind Asset-Backed Securities (ABS)?
Asset-Backed Securities sind verbriefte Forderungen, die auf einem Pool von Vermögenswerten (Assets) basieren. Die Arbeit erläutert die Grundstruktur von ABS, einschließlich der Rolle des Special Purpose Vehicle (SPV) und der verschiedenen Arten der Cashflow-Weiterleitung (Pass-through und Pay-through).
Was ist der Unterschied zwischen synthetischer Verbriefung und True Sale?
Die Arbeit vergleicht die synthetische Verbriefung und den True Sale als zwei Methoden der ABS-Finanzierung. Sie beschreibt die Grundstruktur beider Verfahren, deren bilanzielle Auswirkungen (insbesondere beim True Sale), ihre jeweiligen Vor- und Nachteile und die damit verbundenen Schwierigkeiten.
Welche Risiken sind mit ABS-Finanzierungen verbunden?
Die Arbeit identifiziert verschiedene Risikotypen bei ABS-Finanzierungen: Basisrisiken (bezogen auf die zugrundeliegenden Vermögenswerte), Strukturrisiken (bezogen auf die Konstruktion der Verbriefung) und Verhaltensrisiken (bezogen auf das Handeln der beteiligten Parteien).
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind in Deutschland relevant?
Die Arbeit untersucht die relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland, einschließlich handelsrechtlicher, bankaufsichtsrechtlicher und steuerrechtlicher Aspekte.
Welche Rolle spielen Rating-Agenturen bei ABS?
Die Arbeit beschreibt die Aufgaben von Rating-Agenturen bei der Bewertung von ABS und ihrer Bedeutung für die Risikoklassifizierung.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Grundstruktur von ABS, ein Kapitel zum Vergleich synthetischer Verbriefung und True Sale, und eine Zusammenfassung. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Thematik.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Projektfinanzierung, Mittelstand, Asset-Backed Securities (ABS), Synthetische Verbriefung, True Sale, Kreditverbriefung, Kapitalmarkt, KfW, Risikomanagement, Rechtliche Rahmenbedingungen, Deutschland.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit richtet sich an Personen, die sich mit der Finanzierung mittelständischer Unternehmen und den Instrumenten des Kapitalmarktes auseinandersetzen, insbesondere mit Asset-Backed Securities.
- Citation du texte
- Marc Dehn (Auteur), 2004, Verbriefung von Mittelstandskrediten in Deutschland: True Sales versus Synthetische Verbriefung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32220