In dieser Arbeit soll die Fragestellung behandelt werden, welche Gründe es für das Zustandekommen von Integration im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik gibt und welche Schwierigkeiten darin bestehen, Europa mit einer Stimme sprechen zu lassen.
Kooperation im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik der europäischen Nationalstaaten hat es immer schon gegeben, als Beispiele gelten hier das Bündnissystem von Bismarck im Kaiserreich oder die verschiedenen Bündnisse der europäischen Länder in den beiden Weltkriegen.
Um Frieden und Sicherheit auf dem europäischen Kontinent zu gewährleisten, gibt es seit dem Ende des 2. Weltkriegs das Projekt der europäischen Integration, das im Bereich der Wirtschaft beginnend mit der Zusammenlegung der französischen und deutschen Kohle und Stahl Produktion (EGKS) über die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes mit freiem Personen- und Warenverkehr bis hin zur Einführung einer gemeinsamen Währung eine vergleichsweise erfolgreiche war.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehung und Entwicklung der GASP
- Theoretischer Hintergrund
- Empirische Überprüfung der Theorien
- Zukunft der GASP
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Gründe für das Zustandekommen von Integration im Bereich der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik und untersucht die Schwierigkeiten, Europa mit einer Stimme sprechen zu lassen. Dabei wird die Entwicklung der "Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik" (GASP) beleuchtet und die Theorien des Realistischen und Liberalen Intergouvernementalismus sowie des Rationalen und Konstruktivistischen Supranationalismus werden auf ihren Beitrag zur Beantwortung der Forschungsfrage untersucht. Ziel ist es, einen Blick auf die zukünftige Rolle der GASP zu werfen.
- Entwicklung der GASP
- Theorien des Intergouvernementalismus und Supranationalismus
- Analyse der Rolle nationalstaatlicher Akteure und Institutionen
- Bedeutung von Machtressourcen und Kosten-Nutzen-Kalkül
- Zukünftige Herausforderungen für die GASP
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit stellt die Problematik der europäischen Integration im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik dar und erläutert die Forschungsfrage. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der europäischen Zusammenarbeit in diesem Bereich und zeigt die Herausforderungen auf, die eine gemeinsame Außenpolitik mit sich bringt. Die Arbeit konzentriert sich auf die GASP und die verschiedenen theoretischen Ansätze, die zur Erklärung der europäischen Integration beitragen können.
Entstehung und Entwicklung der GASP
Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der GASP. Es zeigt die verschiedenen Versuche Frankreichs, eine europäische Außen- und Sicherheitspolitik zu gestalten, und erläutert die verschiedenen Phasen der europäischen Integration in diesem Bereich. Von der Gründung der EGKS über die EPZ bis zum Vertrag von Maastricht wird der Weg zur GASP nachgezeichnet.
Theoretischer Hintergrund
Dieses Kapitel stellt die relevanten theoretischen Ansätze zur Erklärung der europäischen Integration vor. Es behandelt den Realistischen und Liberalen Intergouvernementalismus sowie den Rationalen und Konstruktivistischen Supranationalismus und zeigt deren jeweiligen Beitrag zur Beantwortung der Forschungsfrage.
Schlüsselwörter
Europäische Integration, Außen- und Sicherheitspolitik, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), Intergouvernementalismus, Supranationalismus, Nationalstaatliche Akteure, Institutionen, Machtressourcen, Kosten-Nutzen-Kalkül, Zukunft der GASP.
- Quote paper
- Carsten Müller (Author), 2012, Der steinerne Weg zu einer gemeinsamen europäischen Außen- und Sicherheitspolitik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322388