Die Leitfrage, die im Folgenden beantwortet werden soll, lautet: Nehmen die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten am Arbeitsmarkt ab oder bleiben sie trotzdem bestehen? Und wenn ja, wie lässt sich die eventuelle Persistenz der Ungleichheiten erklären? Für die Analyse der Fragestellung werden ausgewählte Theoriebausteine von Pierre Bourdieu verwendet.
Demnach sollen der Geschlechtshabitus, die männliche Herrschaft und die symbolische Gewalt Aufschluss über die Entstehung und das Fortbestehen von geschlechtsspezifischen Ungleichheiten geben können. Um die eventuelle Abnahme der Ungleichheiten zu berücksichtigen, wird das Kulturkapital erläutert, das durch seine institutionalisierte sowie inkorporierte Form zu dieser Diskussion beitragen soll.
Nach diesem theoretischen Teil folgt ein Überblick über die Chancen und Ungleichheiten von Frauen am Arbeitsmarkt. Dieser setzt sich aus den Kapiteln der Arbeitsmarktsegregation, des Normalarbeitsverhältnis, des gesellschaftlichen Wandels und der doppelten Vergesellschaftung der Frauen zusammen, die damit Chancen und Hürden für diese aufzeigen können. Ergänzt wird der Teil durch das Kapitel Bildung, das die erhöhte Bildungsbeteiligung von Frauen aufgreift und zum Verständnis über die vermeintlich abnehmenden sowie weiter bestehenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern beiträgt.
In einer abschließenden Diskussion wird erörtert, inwieweit die Theoriebausteine Bourdieus die Verbesserungen oder das Fortbestehen der geschlechtsspezifischen Ungleichheiten am Arbeitsmarkt erklären können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Das Habituskonzept
- 2.1 Geschlechtshabitus
- 2.2 Die männliche Herrschaft und symbolische Gewalt.
- 4 Kapitalkonzept
- 4.1 Inkorporiertes Kulturkapital.
- 4.2 Institutionalisiertes Kulturkapital.
- 5 Geschlechtsspezifische Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt
- 5.1 Arbeitsmarksegregation: horizontal vs. Vertikal..
- 5.2 Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und das Normalarbeitsverhältnis .
- 5.3 Gesellschaftlicher Wandel und strukturelle Chancen
- 5.4 Spannungsverhältnis: Haushalt und Beruf und die doppelte Vergesellschaftung der Frau.
- 5.5 Bildung und Geschlechterordnung.
- 7 Schlussbemerkungen und Diskussion
- 8 Literaturverzeichnis..
- 9 Abbildungsverzeichnis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Persistenz geschlechtsspezifischer Ungleichheiten am Arbeitsmarkt unter Verwendung ausgewählter Theoriebausteine von Pierre Bourdieu. Ziel ist es, die Entstehung und das Fortbestehen dieser Ungleichheiten zu erklären und die Abnahme oder Beständigkeit dieser Disparitäten zu analysieren.
- Das Habituskonzept und seine Verbindung zum Geschlecht
- Die männliche Herrschaft und symbolische Gewalt
- Das Kapitalkonzept und die Rolle des Kulturkapitals
- Arbeitsmarksegregation und geschlechtsspezifische Arbeitsteilung
- Der Einfluss von Bildung auf die Geschlechterordnung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Relevanz des Themas geschlechtsspezifische Ungleichheiten und stellt die Leitfrage der Arbeit: Nehmen die Ungleichheiten am Arbeitsmarkt ab oder bleiben sie bestehen? Die Kapitel 2 und 4 erläutern die Theoriebausteine von Pierre Bourdieu, insbesondere das Habituskonzept, den Geschlechtshabitus, die männliche Herrschaft, die symbolische Gewalt und das Kapitalkonzept. Kapitel 5 untersucht die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt, einschließlich der Arbeitsmarksegregation, der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und des Einflusses von Bildung auf die Geschlechterordnung.
Schlüsselwörter
Geschlechtsspezifische Ungleichheiten, Arbeitsmarkt, Habitus, Geschlechtshabitus, männliche Herrschaft, symbolische Gewalt, Kapitalkonzept, Kulturkapital, Arbeitsmarksegregation, Normalarbeitsverhältnis, Bildung, Geschlechterordnung.
- Arbeit zitieren
- Insa Genausch (Autor:in), 2013, Die Persistenz geschlechtsspezifischer Ungleichheiten am Arbeitsmarkt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322406