Sowohl im Albanischen als auch im Deutschen wird mit dem Indikativ etwas in sachlicher Feststellung als tatsächlich und wirklich, als gegeben dargestellt und ohne Bedenken anerkannt. In beiden Sprachen ist das Futur eine minimal markierte Form. Die temporale Hauptbedeutung des Verbs im Futur Indikativ ist, es eine Handlung ausdrücken, die in der Zukunft geschehen wird. Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, eine theoretische und praktische Handlung darzustellen, was Ähnlichkeiten und Unterschiede des Futurs Indikativ im Deutschen und im Albanischen betrifft – illustriert mit sehr gut argumentierten und ausreichenden Beispielen.
Inhaltsverzeichnis
- Über das Futur Indikativ im Deutschen und im Albanischen
- Futur Indikativ Aktiv
- Die Konstruktion “do të mësoj” (ich werde lernen) im Albanischen
- Der Futurtyp “kam për të mësuar” (ich habe zu lernen) im Albanischen
- Gebrauch andere Tempora statt des Futurs Indikativ
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Futur Indikativs im Deutschen und Albanischen. Sie analysiert die Bildung und Verwendung dieses Tempus in beiden Sprachen, inklusive seiner modalen Funktionen und alternativen Ausdrucksweisen.
- Vergleich der Bildung des Futur Indikativs im Deutschen und Albanischen
- Analyse der semantischen Funktionen des Futur Indikativs (Vermutung, Vorhersage, Absicht etc.)
- Untersuchung der Verwendung des Präsens anstelle des Futurs
- Verwendung des Futur Indikativs als Imperativ
- Vergleich der Negation des Futur Indikativs
Zusammenfassung der Kapitel
Über das Futur Indikativ im Deutschen und im Albanischen: Der einführende Abschnitt erläutert die grundlegende Funktion des Futur Indikativs in beiden Sprachen – die Darstellung zukünftiger Handlungen – und kündigt den Vergleich der Bildung und Verwendung in den folgenden Kapiteln an. Es werden erste Beispiele aus Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues" in deutscher und albanischer Sprache gegenübergestellt, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede vorwegzunehmen.
Futur Indikativ Aktiv: Dieses Kapitel vergleicht die grundlegende Struktur des Futur Indikativs im Deutschen ("werden" + Infinitiv) und im Albanischen ("do + të" + Verb im Infinitiv). Es wird hervorgehoben, dass beide Sprachen das Futur als minimal markierte Form verwenden, und die temporale Hauptbedeutung in beiden Sprachen übereinstimmt. Der Schwerpunkt liegt auf der formalen Unterscheidung der Bildung dieses Tempus in beiden Sprachen.
Die Konstruktion “do të mësoj” (ich werde lernen) im Albanischen: Dieser Abschnitt analysiert die häufigste albanische Futurkonstruktion ("do + të" + Verb). Er unterscheidet zwei Bedeutungsvarianten: eine Variante, die eine Vermutung in der Gegenwart ausdrückt (mit Modalpartikeln wie "wohl" im Deutschen und "ndoshta" im Albanischen), und eine Variante, die eine zukünftige Handlung als Möglichkeit oder Plan darstellt. Es werden detaillierte Beispiele und Erklärungen zur Unterscheidung der Varianten und der Rolle von Temporaladverbien gegeben.
Der Futurtyp “kam për të mësuar” (ich habe zu lernen) im Albanischen: Hier wird die zweite, weniger häufig gebrauchte albanische Futurkonstruktion ("kam për të" + Verb) untersucht. Im Gegensatz zur ersten Konstruktion drückt sie eine höhere Wahrscheinlichkeit oder Sicherheit aus, dass die zukünftige Handlung stattfinden wird. Der Vergleich mit der deutschen Entsprechung (Verwendung von Modalverben wie "müssen") und der eingeschränkteren Verwendung dieser Konstruktion im Albanischen werden hervorgehoben.
Gebrauch andere Tempora statt des Futurs Indikativ: Dieses Kapitel behandelt die Verwendung des Präsens anstelle des Futurs in beiden Sprachen, insbesondere bei der Beschreibung sicherer zukünftiger Ereignisse. Es wird herausgestellt, dass diese Substitution im Deutschen weitaus häufiger vorkommt als im Albanischen, wobei die zeitliche Bedeutung durch lexikalische Mittel (Temporaladverbien) ausgedrückt wird. Mehrere Beispiele veranschaulichen den Unterschied und die Verwendung in beiden Sprachen.
Schlüsselwörter
Futur Indikativ, Deutsch, Albanisch, Tempus, Modalität, Vermutung, Vorhersage, Absicht, Imperativ, Präsens, Vergleichende Grammatik, Sprachvergleich.
Häufig gestellte Fragen zum Vergleich des Futur Indikativs im Deutschen und Albanischen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht den Futur Indikativ im Deutschen und Albanischen. Sie untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Bildung und Verwendung dieses Tempus, einschließlich seiner modalen Funktionen und alternativer Ausdrucksweisen.
Welche Aspekte des Futur Indikativs werden analysiert?
Die Analyse umfasst den Vergleich der Bildung des Futur Indikativs, die semantischen Funktionen (Vermutung, Vorhersage, Absicht etc.), die Verwendung des Präsens anstelle des Futurs, die Verwendung des Futur Indikativs als Imperativ und den Vergleich der Negation.
Wie wird der Futur Indikativ im Deutschen und Albanischen gebildet?
Im Deutschen wird der Futur Indikativ mit "werden" + Infinitiv gebildet. Im Albanischen existieren zwei Hauptkonstruktionen: "do + të" + Infinitiv (häufiger) und "kam për të" + Infinitiv (weniger häufig, drückt höhere Wahrscheinlichkeit aus). Der Vergleich hebt die formalen Unterschiede und die übereinstimmende temporale Hauptbedeutung hervor.
Welche semantischen Funktionen hat der Futur Indikativ in beiden Sprachen?
Der Futur Indikativ drückt in beiden Sprachen zukünftige Handlungen aus. Die Analyse betrachtet jedoch auch seine modalen Funktionen, wie z.B. Vermutung, Vorhersage und Absicht. Die Konstruktion "do të" im Albanischen kann je nach Kontext auch eine Vermutung in der Gegenwart ausdrücken.
Wann wird das Präsens anstelle des Futurs verwendet?
Die Arbeit untersucht die Verwendung des Präsens als Ersatz für den Futur Indikativ, insbesondere bei sicheren zukünftigen Ereignissen. Diese Substitution ist im Deutschen häufiger als im Albanischen, wobei die zeitliche Bedeutung im Albanischen eher durch lexikalische Mittel (Temporaladverbien) ausgedrückt wird.
Welche Rolle spielt der Futur Indikativ als Imperativ?
Die Arbeit beleuchtet die Verwendung des Futur Indikativs als Imperativ, wobei der Fokus auf den semantischen und pragmatischen Nuancen in beiden Sprachen liegt.
Wie wird der Futur Indikativ negiert?
Der Vergleich umfasst auch die Analyse der Negation des Futur Indikativs in beiden Sprachen und wie sich dies formal und semantisch unterscheidet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu: Einleitung (Über das Futur Indikativ im Deutschen und Albanischen), Futur Indikativ Aktiv, die Konstruktion "do të mësoj", die Konstruktion "kam për të mësuar", den Gebrauch anderer Tempora statt des Futurs und Schlussfolgerungen. Jedes Kapitel bietet detaillierte Analysen und Beispiele.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Futur Indikativ, Deutsch, Albanisch, Tempus, Modalität, Vermutung, Vorhersage, Absicht, Imperativ, Präsens, Vergleichende Grammatik, Sprachvergleich.
- Citation du texte
- Edesa Paheshti (Auteur), 2016, Das Futur Indikativ im Deutschen und im Albanischen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322511