Das Platzen der Immobilienblase im Amerikanischen Markt im Jahre 2004, sorgte weltweit für Verunsicherungen, deren Auswirkungen sich über die nächsten Jahre hinweg bemerkbar machen sollten. Beginnend mit einer Subprime-Krise, zogen die Öl- und Rohstoffpreise massiv an. Dadurch kam es zu einer rasanten Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den USA und in Europa. Im Jahre 2008 kam es dann offiziell zu einer Rezession in Deutschland. Zu den davon betroffenen Branchen zählte unter anderem die Automobilindustrie, die einen Absatzrückgang, in 2009, von durchschnittlich 25% verzeichnete. Ein solch radikaler Absatzeinbruch der Automobilindustrie hatte ebenfalls Auswirkungen auf die Zulieferer der Branche, zu denen auch die Continental AG zählt. So entstand für die Continental AG durch die fehlende bzw. geringere Nachfrage ein Absatzrückgang, der im gleichen Zuge einen Umsatzrückgang von knapp 32% herbeiführte und die Continental AG somit in eine Erfolgskrise führte. Das Ausmaß der Krise beinhaltete eine Gefährdung der Marktanteile und des gesamten Konzerns, wobei hier nicht eindeutig abzusehen war welche Wirtschaftszweige des Unternehmens maßgeblich betroffen waren und welche lediglich aufgrund der Konzernzugehörigkeit in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Um einen besseren Überblick über die Gesamtsituation des Konzerns vor, während und nach der Krise erlangen zu können, soll die vorliegende Fallstudie das Unternehmen und die Krise der Continental AG in den Jahren von 2007 – 2010 genauer betrachten. Es gilt den Normalzustand anhand des Geschäftsjahres von 2007 festzustellen, erste mögliche Anzeichen in 2008 zu deuten und diese dann auf das Jahr 2009 zu reflektieren, um mögliche Ursachen, Frühindikatoren, Folgen und das Ausmaß der Krise feststellen zu können. Aufgrund der verschiedenen Faktoren, die als Krisenursache gedeutet werden können und um Aussagen bezüglich der Krise treffen zu können, gilt es im Zuge der Fallstudie umfangreiche Analysen der wirtschaftlichen bzw. finanziellen Lage des Unternehmens, sowie deren strategische Ausrichtung, anzustellen. Die Auswertungen der verschiedenen Analysen im in- und externen Unternehmensbereich, sollen im Nachhinein Klarheit über die Unternehmenskrise verschaffen und ein späteres Fazit ermöglichen. Des Weiteren sollen die von dem Konzern durchgeführten Gegenmaßnahmen und deren Auswirkungen auf die Krise aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung / Problemstellung
- Zielsetzung der Arbeit
- Gang der Untersuchung
- Vorstellung des Unternehmens
- Interne und externe Analysen
- PEST-Analyse
- Politische Faktoren (political)
- Ökonomische Faktoren (economical)
- Bruttoinlandsprodukt
- Arbeitslosenquote
- Inflationsrate
- Rohölpreisentwicklung
- Soziologische Faktoren (social)
- Technologische Faktoren (technological)
- Branchenstrukturanalyse
- Bedrohung durch neue Konkurrenten
- Verhandlungsmacht der Abnehmer
- Verhandlungsstärke der Lieferanten
- Bedrohung durch Substitutionsprodukte
- Wettbewerb in der Branche
- Wertkettenanalyse
- Analyse der primären Aktivitäten
- Eingangslogistik
- Operationen
- Ausgangslogistik
- Marketing und Vertrieb
- Kundendienst
- Analyse der unterstützenden Aktivitäten
- Beschaffung
- Technologieentwicklung
- Unternehmensinfrastruktur
- Strategieanalyse
- Marktfeldstrategien
- Marktdurchdringung
- Marktentwicklung
- Produktentwicklung
- Diversifikation
- Marktstimulierungsstrategien
- Umfassende Kostenführerschaft
- Differenzierung
- Konzentration auf Schwerpunkte
- Marktparzellierungsstrategien
- Marktarealstrategien
- Die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise auf die Automobilindustrie und die Continental AG
- Die Analyse der strategischen Ausrichtung der Continental AG vor und während der Krise
- Die Beurteilung der finanziellen Lage des Unternehmens anhand von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
- Die Identifizierung von möglichen Frühwarnsystemen und Frühwarnindikatoren
- Die Entwicklung von strategischen Handlungsempfehlungen zur Vermeidung zukünftiger Krisen
- Einführung / Problemstellung: Dieses Kapitel stellt die Continental AG und ihre Situation im Kontext der globalen Wirtschaftskrise vor. Die Zielsetzung der Arbeit und der Aufbau der Untersuchung werden dargelegt.
- Interne und externe Analysen: Dieses Kapitel analysiert das makroökonomische Umfeld und die Automobilbranche mithilfe der PEST-Analyse und der Branchenstrukturanalyse. Die Wertkettenanalyse und die Strategieanalyse betrachten das Unternehmen selbst und seine strategische Ausrichtung.
- Jahresabschlussanalyse: Dieses Kapitel analysiert die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung der Continental AG für die Jahre 2007-2010, um die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zu beurteilen.
- Strategieempfehlungen: Basierend auf den Analysen werden strategische und operative Maßnahmen vorgeschlagen, um zukünftige Krisen zu verhindern und das Unternehmen zu stärken.
- Schlussbetrachtung: Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse der Fallstudie zusammen und betont die Bedeutung von frühzeitigen Maßnahmen zur Krisenprävention.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fallstudie beleuchtet die Continental AG und ihre Krise in den Jahren 2007-2010, um die wirtschaftliche Situation des Konzerns vor, während und nach der Krise zu verstehen. Die Untersuchung analysiert interne und externe Einflussfaktoren, um die Ursachen, Frühindikatoren, Folgen und das Ausmaß der Krise zu ermitteln.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokus-Themen der Fallstudie sind: Continental AG, Automobilindustrie, Weltwirtschaftskrise, Jahresabschlussanalyse, PEST-Analyse, Branchenstrukturanalyse, Wertkettenanalyse, Strategieanalyse, strategische Handlungsempfehlungen, Krisenprävention.
- Citar trabajo
- Benjamin Hoffmann (Autor), Maximilian Amrhein (Autor), Maanan Charrak (Autor), 2015, Turnaround Management. Der Automobilzulieferer "Continental" in der Krise, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322516