Schule in Finnland


Dossier / Travail de Séminaire, 2004

22 Pages, Note: 2,0


Extrait


Schule in Finnland

Die PISA – Studie hat den Finnen zum ersten Mal die Augen geöffnet und ihnen gezeigt, wie gut ihr Bildungssystem wirklich ist. Traditionell hatten sie bis zum Jahr 2000 gedacht, sie müssten ihr Modell für eine Bildungsreform einem ausländischen Modell angleichen. Dieses Modellland war lange Zeit Deutschland.

(Vgl.: The Finnish success in PISA - and some reasons behind it, Seite 3)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Eigene Zeichnung zum Thema Finnland)

Doch gewöhnlich wurden diese Innovationen im Bildungssystem von ihren Nordischen Nachbarn, vor allem von den Schweden, übernommen. Ein finnisches Sprichwort sagt: „In reforming school, Finland makes exactly the same mistakes as Sweden. Only it happens ten years later.“

(Aus: The Finnish success in PISA - and some reasons behind it, Seite 3)

Dank PISA hat sich die Situation plötzlich grundlegend verändert. Finnland bekam plötzlich die Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit, was die Finnen dazu gebracht hat, ihren Erfolg wahr zu nehmen und ernsthaft über die spezifische Charakteristik und die Kraft ihrer Gesamtschule nachzudenken.

(Vgl.: The Finnish success in PISA - and some reasons behind it, Seite 3)

Ich möchte deshalb auf einige Gründe eingehen, welche für den finnischen Erfolg bei der PISA – Studie verantwortlich sein könnten.

Das gute Abschneiden in der Lesekompetenz:

Das gute Abschneiden der Schüler im Leseverständnis hängt von vielen, miteinander in Verbindung stehenden, Faktoren zusammen. Diese Faktoren sind die Einstellungen und Aktivitäten der Schüler, die bemerkenswerte ‚Leselust‘ und das Interesse am Lesen.

Allerdings hat sich herausgestellt, dass das eigene Engagement und das Interesse der Schüler in Finnland eine viel größere Auswirkung auf die Leistungen haben, als der familiäre Hintergrund.

(Vgl.: The Finnish success in PISA - and some reasons behind it, Seite 15/16)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Aus: The Finnish success in PISA - and some reasons behind it, Seite 36)

41% der Schülerinnen und Schüler (darunter mehr als doppelt so viele Mädchen) gaben an, dass Lesen ihr größtes Hobby sei. Nur 22% der finnischen Schüler lesen überhaupt nicht außerhalb der Schule. Im Vergleich dazu ist der Prozentsatz in Deutschland doppelt so groß.

Sie lesen sehr unterschiedliche Dinge, angefangen bei Zeitungen, Magazinen, Comics, bis zu Emails und Webseiten und Romanen. Unterstützt wird das Lesen durch sehr viele Bibliotheken. Diese haben eigene Abteilungen für Kinder- und Jugendliteratur. Finnische Schüler leihen sich mindestens ein Mal pro Monat ein Buch, vor allem in öffentlichen Bibliotheken, aus.

(Vgl.: The Finnish success in PISA - and some reasons behind it, Seite 17)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Aus: The Finnish success in PISA - and some reasons behind it, Seite 37)

Nachforschungen haben ergeben, dass die Wahlfächer, in Verbindung mit einem flexiblen Stundenplan, eine wichtige Rolle dafür spielen, dass Schüler ihre eigenen Interessen finden und behalten können.

Ein weiterer Grund liegt in der Kommunikation zwischen Schülern und Eltern. Je häufiger Eltern mit ihren Kindern über Themen wie politische und soziale Fragen, Buchinhalte, Filme und Fernsehprogramme reden, desto positiver wirkt sich das auf die schulischen Leistungen, vor allem die Leseleistungen aus.

(Vgl.: The Finnish success in PISA - and some reasons behind it, Seite 20)

Die Lernstrategien der Schüler

In Finnland gibt es sehr viele Schüler, die wetteiferndes Lernen (mit anderen Schülern) bevorzugen und dadurch die besten Lernleistungen erzielen. Schüler, welche sich Neues anhand von Altem und schon Bekanntem erarbeiten, erbringen sehr gute, diejenigen, welche Kontrollstrategien anwenden und den zu lernenden Stoff aufbereiten, gute und Schüler, auf welche die Lehrer Druck ausüben, die schlechtesten Leistungen.

Tatsache ist, dass sich fast alle finnischen Schüler der ersten beiden Lernstrategien bedienen.

(Vgl.: The Finnish success in PISA - and some reasons behind it, Seite 21)

Das Interesse am Lernen und die Philosophie der Gesellschaft des „Lebenslangen Lernens“ hat den größten Einfluss auf das international gute Abschneiden der finnischen Schüler.

(Aus: Rahmenlehrpläne und Standards für den grundbildenden Unterricht an finnischen Schulen (Perusopetus), Seite 15)

Finnische Schulen sind immer auf dem neuesten Stand, da verhältnismäßig viel Geld für die Bildung ausgegeben wird.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Aus: The Finnish success in PISA - and some reasons behind it, Seite 38)

Das finnische Bildungssystem

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Aus: Rahmenlehrpläne und Standards für den grundbildenden Unterricht an finnischen Schulen (Perusopetus), Seite 9)

Die vorschulische Ausbildung und der grundbildende Unterricht

„Von der Geburt bis zum Alter von sechs Jahren können Kinder in einer Kindertagesstätte oder Familientagesbetreuung in privaten Heimen betreut werden.

Die Betreuungsgebühr ist relativ günstig und richtet sich nach dem Familieneinkommen.“

Danach können die Schüler ein Jahr lang in eine Art Vorschule gehen, welche kostenlos und mit der Schule eng verbunden ist. Dort gehen heute 98% aller Sechsjährigen hin.

(Aus: Rahmenlehrpläne und Standards für den grundbildenden Unterricht an finnischen Schulen (Perusopetus), Seite 11)

[...]

Fin de l'extrait de 22 pages

Résumé des informations

Titre
Schule in Finnland
Université
University of Education in Schwäbisch Gmünd  (Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Cours
Hauptseminar Sport: Leisten
Note
2,0
Auteur
Année
2004
Pages
22
N° de catalogue
V32253
ISBN (ebook)
9783638330190
Taille d'un fichier
727 KB
Langue
allemand
Mots clés
Schule, Finnland, Hauptseminar, Sport, Leisten
Citation du texte
Sonja Lutz (Auteur), 2004, Schule in Finnland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32253

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