In der Arbeit wird das Phänomen Shitstorm an sich wissenschaftlich untersucht. Hierbei werden Vergleiche zur klassischen Skandaltheorie angestellt. Im Anschluss daran wird der Shitstorm um Til Schweiger im Januar 2016 thematisch als auch sprachwissenschaftlich in Hinsicht auf sprachliche Phänomene im Zusammenhang mit Shitstorms analysiert. Abschließend wird ein reflektierender Bezug auf prominente Reaktionen der Netzgemeinde genommen sowie der PR-Aspekt des Phänomens Shitstorms beleuchtet.
Bedingt durch die große Reichweite der sozialen Medien wird das von einem gewissen Kontrollverlust begleitet, denn durch die Größe der Plattform, der Anzahl an Botschaften und Antworten kann der Überblick über den offenen Dialog schnell verloren werden. Das Many-To-Many Phänomen führt dazu, dass entstehende Shitstorme wegen ihrer Unberechenbarkeit ein erhebliches Risiko für die Betroffenen bergen, denn jeder Nutzer kann ungefiltert, sowohl anonym als auch nicht anonym, seine Kritik äußern. Dies wird auch daran erkenntlich, dass der Berufstand Social-Media-Beauftragter für Firmen erst entstand und seither stets an Bedeutung zunimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Soziale Netzwerke und computervermittelte Kommunikation
- Soziale Netzwerke und ihre Nutzerzahlen
- Negative Botschaften im Social Web
- Skandal-Theorie nach Hondrich und Neckel
- Soziale Netzwerke und computervermittelte Kommunikation
- Hauptteil
- Begriffsdefinition Shitstorm
- Shitstorm Ein Onlineskandal?
- Shitstorm und Facebook
- Verhalten des Skandalierten
- Til Schweiger und Social Media
- Auslöser des Shitstorms um Til Schweiger
- Sprachliche Phänomene von Shitstorms
- Grad der stilistischen Elaboriertheit der Beiträge
- Ebene der Lexik
- Ebene der Syntax
- Emoticons
- Prominente Reaktionen der Netzgemeinde am Beispiel von Jan Böhmermann
- Begriffsdefinition Shitstorm
- Fazit
- Shitstorm und PR
- Ein Shitstorm unterhält die User
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen des Shitstorms im Internet und analysiert die sprachlichen Strategien, die bei solchen Online-Skandalen zum Einsatz kommen. Der Fokus liegt dabei auf dem Shitstorm um Til Schweiger auf Facebook im Januar 2016.
- Die Rolle sozialer Netzwerke und computervermittelter Kommunikation im digitalen Zeitalter
- Die Entstehung und Verbreitung von Shitstorms im Social Web
- Die sprachlichen Merkmale von Shitstorms, wie z.B. Lexik, Syntax und Stil
- Die Reaktionen von Prominenten und der Netzgemeinde auf Shitstorms
- Die Auswirkungen von Shitstorms auf die öffentliche Wahrnehmung und das Image von Personen und Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den Kontext des Shitstorms im digitalen Raum. Sie erklärt die Bedeutung sozialer Netzwerke und computervermittelter Kommunikation, die wachsenden Nutzerzahlen und die Verbreitung negativer Botschaften im Social Web. Zudem wird die Skandal-Theorie nach Hondrich und Neckel vorgestellt, die den Rahmen für die Analyse des Shitstorms bietet.
Der Hauptteil der Arbeit definiert den Begriff des Shitstorms und untersucht dessen Besonderheiten im Kontext von Online-Skandalen und Facebook. Es wird der Auslöser des Shitstorms um Til Schweiger analysiert und die sprachlichen Phänomene von Shitstorms genauer betrachtet. Die Analyse umfasst dabei die stilistische Elaboriertheit der Beiträge, die Ebene der Lexik und Syntax sowie den Einsatz von Emoticons. Abschließend wird die Reaktion von Prominenten wie Jan Böhmermann auf den Shitstorm um Til Schweiger untersucht.
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und beleuchtet die Bedeutung von Shitstorms für die Öffentlichkeitsarbeit und deren Unterhaltungswert für die Nutzer.
Schlüsselwörter
Soziale Netzwerke, computervermittelte Kommunikation, Shitstorm, Online-Skandal, Facebook, Til Schweiger, Sprachliche Phänomene, Lexik, Syntax, Emoticons, Netzgemeinde, öffentliche Wahrnehmung, Image, PR, Unterhaltung.
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- Anonym (Autor), 2016, Sprachliche Phänomene und Strategien bei Shitstorms im Netz, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322886