Im Rahmen der Kapitalbeschaffung wächst das Misstrauen der mittelständischen Unternehmen gegenüber den Banken, die Risikobereitschaft sinkt und die Lösung der Finanzierungsprobleme durch Fremdkapital wird immer häufiger als Belastung bewertet. Des Weiteren erfordern die sich verändernden Rahmenbedingungen, durch das steigende Misstrauen gegenüber der klassischen Finanzierung durch Fremdkapital der Banken und die damit verbundenen niedrigen Eigenkapitalquoten, eine Anpassung der Finanzierungsinstrumente in Bezug auf die Finanzierung mittelständischer Unternehmen.
Dieses Misstrauen gegenüber den Banken impliziert die Erschließung neuer beziehungsweise alternativer Finanzierungsinstrumente, in diesem Zusammenhang rücken vermehrt Instrumente in den Vordergrund, die bisher relativ wenig im Fokus der mittelständischen Unternehmen zu finden waren.
Diese Projektarbeit stellt zwei dieser Finanzierungstrends vor, welche vermehrt in den Fokus der Finanzierungsproblematik rücken.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Problemstellung
- 2. Definitorische Grundlagen
- 2.1 Mittelstand
- 2.2 Finanzierung
- 3. Finanzierungstrends
- 3.1 Grundlagen zu Private Equity
- 3.1.1 Definition von Private Equity
- 3.1.2 Investitionszyklus einer Private Equity Gesellschaft
- 3.1.3 Vorteile von Private Equity
- 3.1.4 Nachteile von Private Equity
- 3.2 Factoring
- 3.2.1 Definition von Factoring
- 3.2.2 Formen von Factoring
- 3.2.3 Funktionen des Factoring
- 3.2.4 Vorteile des Factoring für KMU
- 3.2.5 Nachteile des Factoring für KMU
- 3.1 Grundlagen zu Private Equity
- 4. Vergleich der beiden Finanzierungsinstrumente insbesondere in Bezug auf dessen Vor- und Nachteile
- 5. Diskussion der Eignung beider Instrumente am Beispiel der Hansgrohe Gruppe
- 5.1 Einführung
- 5.2 Eignung des Finanzierungsinstrumentes Factoring
- 5.3 Eignung des Finanzierungsinstrumentes Private Equity
- 5.4 Bewertung der Eignung beider Instrumente
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht alternative Finanzierungsinstrumente für mittelständische Unternehmen angesichts des wachsenden Misstrauens gegenüber traditionellen Bankkrediten. Sie analysiert die Eignung von Private Equity und Factoring für den deutschen Mittelstand.
- Definition und Abgrenzung des Mittelstands
- Vorstellung der Finanzierungsinstrumente Private Equity und Factoring
- Vergleich der Vor- und Nachteile beider Instrumente
- Fallstudie: Anwendung auf die Hansgrohe Gruppe
- Bewertung der praktischen Anwendbarkeit beider Instrumente im deutschen Mittelstand
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Problemstellung: Die Einleitung beschreibt die zunehmende Skepsis mittelständischer Unternehmen gegenüber Bankfinanzierungen und die Notwendigkeit alternativer Finanzierungslösungen. Sie führt die beiden untersuchten Finanzierungsinstrumente, Private Equity und Factoring, ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Fokus liegt auf der Anpassung der Finanzierungsinstrumente an die veränderten Rahmenbedingungen und die Erschließung neuer Möglichkeiten für mittelständische Unternehmen.
2. Definitorische Grundlagen: Dieses Kapitel klärt die Begrifflichkeiten „Mittelstand“ und „Finanzierung“. Es werden verschiedene Definitionen des Mittelstands aus der Literatur vorgestellt, die sich auf quantitative (Beschäftigtenzahl, Umsatz, Bilanzsumme) und qualitative (z.B. Eigentumsverhältnisse) Kriterien stützen. Der Begriff „Finanzierung“ wird ebenfalls erläutert, wobei die Uneinheitlichkeit der Definitionen in der Literatur hervorgehoben wird. Die verschiedenen Perspektiven auf den Mittelstand und die Vielschichtigkeit des Finanzierungsbegriffs werden ausführlich diskutiert und im Kontext der weiteren Kapitel eingeordnet.
3. Finanzierungstrends: Dieses Kapitel stellt die beiden Finanzierungsinstrumente Private Equity und Factoring detailliert vor. Es umfasst Definitionen, Beschreibungen der Funktionsweisen und der jeweiligen Vor- und Nachteile für KMU. Für Private Equity wird der Investitionszyklus einer Private Equity Gesellschaft erläutert. Für Factoring werden verschiedene Formen und Funktionen des Instruments beleuchtet. Der Vergleich der Vor- und Nachteile beider Instrumente liefert eine wichtige Grundlage für die spätere Fallstudie.
4. Vergleich der beiden Finanzierungsinstrumente insbesondere in Bezug auf dessen Vor- und Nachteile: Kapitel 4 vergleicht Private Equity und Factoring systematisch anhand ihrer Vor- und Nachteile. Die Stärken und Schwächen beider Finanzierungsformen werden gegenübergestellt, um ihre jeweilige Eignung für verschiedene Unternehmensgrößen und -situationen zu beleuchten. Dieser Vergleich bildet die entscheidende Basis für die Beurteilung der Eignung der Instrumente im Kontext der Fallstudie mit der Hansgrohe Gruppe.
5. Diskussion der Eignung beider Instrumente am Beispiel der Hansgrohe Gruppe: In diesem Kapitel wird die praktische Anwendbarkeit von Private Equity und Factoring anhand der Hansgrohe Gruppe diskutiert. Die Eignung beider Instrumente wird im Detail analysiert, wobei die spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens berücksichtigt werden. Die Vorteile und Nachteile beider Optionen werden im Kontext der Unternehmensstrategie und der finanziellen Situation der Hansgrohe Gruppe bewertet, um letztendlich eine fundierte Empfehlung auszusprechen.
Schlüsselwörter
Mittelstand, KMU, Private Equity, Factoring, Finanzierung, Finanzierungsinstrumente, Hansgrohe Gruppe, Bankenfinanzierung, alternative Finanzierung, Vor- und Nachteile.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Alternative Finanzierungsinstrumente für den Mittelstand - Fallstudie Hansgrohe
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht alternative Finanzierungsinstrumente für mittelständische Unternehmen (KMU) im Kontext des zunehmenden Misstrauens gegenüber traditionellen Bankkrediten. Der Fokus liegt auf dem Vergleich von Private Equity und Factoring und deren Eignung für den deutschen Mittelstand, veranschaulicht anhand einer Fallstudie mit der Hansgrohe Gruppe.
Welche Finanzierungsinstrumente werden untersucht?
Die Arbeit analysiert zwei alternative Finanzierungsinstrumente: Private Equity und Factoring. Für jedes Instrument werden Definition, Funktionsweise, Vor- und Nachteile detailliert dargestellt und verglichen.
Was sind die Ziele der Arbeit?
Die Arbeit hat zum Ziel, die Eignung von Private Equity und Factoring für den deutschen Mittelstand zu bewerten. Dies beinhaltet die Definition des Mittelstands, die Vorstellung der Finanzierungsinstrumente, einen Vergleich ihrer Vor- und Nachteile, eine Fallstudie mit der Hansgrohe Gruppe und eine abschließende Bewertung der praktischen Anwendbarkeit.
Wie wird der Mittelstand definiert?
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Definitionen des Mittelstands aus der Literatur, die sowohl quantitative Kriterien (Beschäftigtenzahl, Umsatz, Bilanzsumme) als auch qualitative Kriterien (z.B. Eigentumsverhältnisse) berücksichtigen. Die Vielschichtigkeit des Begriffs wird ausführlich diskutiert.
Wie werden Private Equity und Factoring definiert und verglichen?
Die Arbeit bietet detaillierte Definitionen von Private Equity und Factoring, inklusive einer Beschreibung ihrer Funktionsweisen. Der Investitionszyklus von Private Equity und verschiedene Formen des Factoring werden erläutert. Ein systematischer Vergleich der Vor- und Nachteile beider Instrumente bildet die Grundlage für die Fallstudie.
Wie wird die Eignung der Finanzierungsinstrumente für die Hansgrohe Gruppe bewertet?
Die Fallstudie analysiert die Eignung von Private Equity und Factoring für die Hansgrohe Gruppe. Dabei werden die spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens, die Unternehmensstrategie und die finanzielle Situation berücksichtigt, um eine fundierte Bewertung abzugeben.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Mittelstand, KMU, Private Equity, Factoring, Finanzierung, Finanzierungsinstrumente, Hansgrohe Gruppe, Bankenfinanzierung, alternative Finanzierung, Vor- und Nachteile.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Einleitung und Problemstellung, Definitorische Grundlagen, Finanzierungstrends, Vergleich der Finanzierungsinstrumente, Diskussion der Eignung am Beispiel der Hansgrohe Gruppe und Fazit. Jedes Kapitel wird in der Arbeit detailliert zusammengefasst.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bewertet die Eignung von Private Equity und Factoring als alternative Finanzierungsinstrumente für den deutschen Mittelstand. Die Schlussfolgerungen basieren auf den theoretischen Überlegungen und der empirischen Analyse der Fallstudie.
- Citar trabajo
- Christoph Rüttgers (Autor), 2016, Finanzierungstrends im deutschen Mittelstand. Vor- und Nachteile von Private Equity und Factoring, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/322919