Anhand des autobiographischen Konversionsberichts Muhammad Asads (1900-1992), so wie er in seinem Bestseller „Der Weg nach Mekka“ enthalten ist, wird untersucht, welche der acht vom deutschen Religionssoziologen Detlef Pollack genannte Kriterien erfüllt sind, um zu folgern, ob es sich aus wissenschaftlicher Sicht um eine Konversion handelt oder nicht. Gleichzeitig wird nach den fünf von Pollack genannten Voraussetzungen für Konversion Ausschau gehalten.
Konversion ist in vielen Disziplinen der Wissenschaft (z.B. der Geschichtswissenschaft, Theologie, Literaturwissenschaft, Soziologie und der Ethnologie) heutzutage ein wichtiges Thema. Trotzdem gibt es bis heute keine Forschung, die man als systematisch bezeichnen könnte, da vieles ungeklärt geblieben oder noch nicht untersucht worden ist.
Nichtsdestotrotz werde ich im Folgenden versuchen, einen möglichst umfassenden Überblick auf vorhandene theoretische Konzepte zu geben, um so meine Methode und meine Forschungsfragen besser erläutern zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Geschichte der Konversionsforschung
- Zwei Klassiker
- Zwei Entwicklungslinien
- Konstruktivistische Ansätze
- Definition von „Konversion“
- Voraussetzungen für Konversion
- Methodisches Vorgehen
- Geschichte der Konversionsforschung
- Asads Biographie
- Asads Rezeption
- Asads Konversion
- Asads „Definition“ von Konversion
- Asads jüdischer und agnostischer Hintergrund
- Asads Kritik am europäischen Fortschrittsglauben
- Asads Faszination für die Beduinen
- Asads Konfrontation mit dem Zionismus in Palästina
- Asads Wertschätzung für die Araber
- Besonderheiten, Vorzüge und Stärken im Islam
- Asads Entfremdung von Europa
- Asads Beurteilung des Christentums
- Asads Verteidigung des Islams gegenüber Vorurteilen
- Asads mystische Erfahrungen
- Die Bedeutung von Logik und Vernunft im Islam
- Asads Apologie bezüglich seiner Konversion
- Gefahren für den Islam
- Asads Koran-Kommentar in späteren Jahren
- Fazit und Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert Muhammad Asads Konversion vom Judentum zum Islam, wobei der Fokus auf seiner Autobiographie „Der Weg nach Mekka“ liegt. Die Arbeit untersucht, wie Asad seine Konversion selbst erlebte, welche Faktoren ihn dazu bewogen haben und wie er seine neue religiöse Identität definierte.
- Die Geschichte der Konversionsforschung und verschiedene theoretische Ansätze
- Die biographischen Hintergründe und die Rezeption von Muhammad Asad
- Asads persönliche Motive und Erfahrungen im Prozess der Konversion
- Asads Interpretation des Islams und seine Kritik am europäischen Fortschrittsglauben
- Die Bedeutung von Vernunft, Mystik und Tradition in Asads islamischem Verständnis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor und erläutert den Aufbau der Arbeit.
- Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Geschichte und die verschiedenen Ansätze der Konversionsforschung, um die eigene Methodik und die Forschungsfragen zu verdeutlichen.
- Asads Biographie: Dieses Kapitel bietet eine Kurzbiographie von Muhammad Asad, die seine Lebensstationen vor seiner Konversion zum Islam beleuchtet.
- Asads Rezeption: Dieses Kapitel analysiert die Rezeption von Asads Werk und seine Bedeutung für die muslimische Welt.
- Asads Konversion: Dieses Kapitel untersucht die Motive und Erfahrungen von Asads Konversion zum Islam anhand seiner Autobiographie „Der Weg nach Mekka“, wobei seine jüdischen und agnostischen Wurzeln, seine Kritik am europäischen Fortschrittsglauben und seine Faszination für die Beduinenkultur beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Konversion, Muhammad Asad, Islam, Judentum, Autobiographie, „Der Weg nach Mekka“, Europa, Fortschritt, Tradition, Mystik, Vernunft, Kritik, Rezeption, Konversionsforschung.
- Arbeit zitieren
- Christian Rossi (Autor:in), 2012, Muhammad Asads Konversion vom Judentum zum Islam, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323399