Die von mir entwickelte und in dieser Hausarbeit zu beweisende These gibt eine Antwort auf diese Fragen: „Das Schönheitsideal ist der Spiegel seiner Zeit.“
Die Auswahl dieser These erkläre ich folgendermaßen:
Bei der Recherche nach Schönheitsidealen ist mir aufgefallen, dass diverse Idealbilder von gegenwärtig favorisierten Körpern in der Geschichte oft immer wieder aufgetaucht sind und sich gewandelt haben. Somit gab es in Epochen, welche teilweise Jahrtausende voneinander entfernt sind das selbe Schönheitsideal. Auf der Suche nach einer Erklärung für diese Konnotation ist mir aufgefallen, dass bspw. in Zeiten von sozialem Wohlstand das Idealbild eines dünnen Körpers in der westlichen Hemisphäre verbreitet war. Der Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Ereignissen bzw. Zuständen und sozialen Schönheitsidealen scheint mir offensichtlich und im Laufe dieser Hausarbeit werde ich versuchen diesen zu beweisen, sowie mit soziologischen Mitteln in Anlehnung an Bordieus und Foucaults Theorien zu erläutern.
Den Hauptteil der Hausarbeit unterteile ich in Körperformen, welche die weiblichen Schönheitsideale darstellen. Die Unterscheidung erfolgt zwischen korpulenten, „normalen“ und dünnen Körpern. Unter „normal“ verstehe ich einen aus heutiger Sicht gesund aussehenden Körper, welcher weder auffallend korpulente Merkmale aufweist, noch sonderlich dünn ist.
Diese ästethischen Idealbilder werde ich anschließend in einem weiteren sozialem Kontext betrachten, wozu ausgewählte geschichtliche Ereignisse Aufschluss über die vorherrschenden gesellschaftlichen Umstände geben werden und somit Rückschlüsse auf die Entstehung des jeweiligen Schönheitsideals zu ziehen sind. Diese empirische Auseinandersetzung mit der Thematik werde ich zuletzt im sozialwissenschaftlichen Rahmen abschließen und erwarte dadurch die Bestätigung meiner These. Im Schlussteil lasse ich die zuvor gewonnenen Ergebnisse Revue passieren und gebe in Anbetracht der zu erwartenden Bestätigung meiner These ein resümierendes Fazit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Korpulente Körper
- „normale“ Körper
- dünnes Schönheitsideal
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Wandel weiblicher Schönheitsideale und deren Beziehung zu gesellschaftlichen Strukturen und Entwicklungen. Sie stellt die These auf, dass das Schönheitsideal stets ein Spiegelbild seiner Zeit ist.
- Analyse der verschiedenen weiblichen Körperformen als ästhetische Idealbilder
- Beziehung zwischen gesellschaftlichen Ereignissen und Entwicklungen des Schönheitsideals
- Bedeutung von Macht und sozialer Anerkennung im Zusammenhang mit dem Schönheitsideal
- Einbezug soziologischer Theorien von Bordieu und Foucault
- Empirische Untersuchung der Thematik mit geschichtlichen Beispielen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Schönheitsideals ein und stellt die Relevanz dieser Frage in der heutigen Gesellschaft heraus. Dabei wird das Verhältnis von „Schönheit“ und „Hässlichkeit“ als spannungsreiches Feld beschrieben, welches die Selbst- und Fremdwahrnehmung des Menschen prägt.
Der Hauptteil analysiert verschiedene weibliche Körperformen als ästhetische Idealbilder. Er betrachtet korpulente, „normale“ und dünne Körper und beleuchtet die jeweiligen gesellschaftlichen Umstände, die zu ihrer Entstehung und Verbreitung geführt haben.
Schlüsselwörter
Schönheitsideal, Körperform, gesellschaftlicher Wandel, Macht, soziale Anerkennung, Bordieu, Foucault, empirische Analyse, geschichtliche Ereignisse
- Arbeit zitieren
- Julia Viner (Autor:in), 2012, Der Körper als Abbild der Gesellschaft. Weibliche Schönheitsideale im Wandel zwischen Zwang und Selbstverwirklichung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323457