n den 90er Jahren war, hinsichtlich der Zusammenarbeit zwischen Verbänden und Regierung sowie akkordierter Interessenpolitik in Österreich, von einem Bedeutungsverlust der Sozialpartnerschaft und einem Auslaufen ihrer Hochblütephase zu sprechen. Welche Situation sich für die Sozialpartnerschaft unter den neuen Bedingungen der letzten Jahre ergeben hat, soll in dieser Arbeit geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Fragestellung
- 2. Das Ende des Austro-Korporatismus
- 3. Aktuelle Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen
- 3.1 Schwarz-Blau: ein ideologischer Wechsel
- 3.2 Schwarz-Blau: Ein österreichischer Weg britischer Prägung
- 3.3 Schwarz-Blau: realpolitische Maßnahmen in Bezug auf die Sozialpartnerschaft
- 3.4 Schwarz-Blau: Traditionelle Kritik der FPÖ nimmt realpolitische Gestalt an
- 4. Schwarz-Blau: die offizielle Haltung der Regierungsparteien zur Sozialpartnerschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Wandel der Sozialpartnerschaft in Österreich, insbesondere im Kontext der schwarz-blauen Regierung ab dem Jahr 2000. Sie analysiert den Bedeutungsverlust der Sozialpartnerschaft in den 1990er Jahren und die damit verbundene wachsende Kritik am System. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen des Regierungswechsels auf die Sozialpartnerschaft und untersucht die Rolle der FPÖ in diesem Prozess.
- Bedeutungsverlust der Sozialpartnerschaft in den 1990er Jahren
- Wachsende Kritik an der Sozialpartnerschaft aus verschiedenen politischen Lagern
- Der Einfluss des Regierungswechsels 2000 (Schwarz-Blau) auf die Sozialpartnerschaft
- Die Rolle der FPÖ und ihre ideologische Position zur Sozialpartnerschaft
- Veränderung der politischen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Fragestellung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und beschreibt den Ausgangspunkt der Arbeit: den scheinbaren Bedeutungsverlust der Sozialpartnerschaft in den 1990er Jahren trotz ihres Bestehens. Es definiert den Begriff "Sozialpartnerschaft" im österreichischen Kontext als ein Muster der Interessenvermittlung zwischen Dachverbänden der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie der Regierung. Die zentrale Frage ist, wie sich die Situation der Sozialpartnerschaft unter der neuen schwarz-blauen Regierung darstellt.
2. Das Ende des Austro-Korporatismus: Dieses Kapitel argumentiert, dass der "Austro-Korporatismus" bereits in den 1980er Jahren an Glanz verloren hatte und in den 1990er Jahren zunehmend an Bedeutung verlor. Die Kräftesymmetrie zwischen Wirtschafts- und Arbeitnehmerverbänden verschob sich zugunsten der Wirtschaft, beeinflusst durch Europäisierung und Standortkonkurrenz. Eine Regierung, die diesen Trend berücksichtigt, wirkt als Beschleuniger.
3. Aktuelle Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen: Dieses Kapitel analysiert den Regierungswechsel im Jahr 2000 und dessen Auswirkungen auf die Sozialpartnerschaft. Die Beteiligung der FPÖ, einer Partei mit traditioneller Kritik an der Sozialpartnerschaft, und die veränderte Rolle der ÖVP werden beleuchtet. Die Kapitel 3.1 bis 3.4 untersuchen verschiedene Facetten des ideologischen und realpolitischen Umgangs der schwarz-blauen Regierung mit dem System der Sozialpartnerschaft.
Schlüsselwörter
Sozialpartnerschaft, Austro-Korporatismus, Österreich, Regierungswechsel 2000, Schwarz-Blaue Koalition, FPÖ, ÖVP, Interessenvermittlung, Politikgestaltung, Wirtschaftsverbände, Arbeitnehmerverbände, Europäisierung, Globalisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema "Wandel der Sozialpartnerschaft in Österreich unter der schwarz-blauen Regierung"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Wandel der Sozialpartnerschaft in Österreich, insbesondere im Kontext der schwarz-blauen Regierung ab dem Jahr 2000. Sie untersucht den Bedeutungsverlust der Sozialpartnerschaft in den 1990er Jahren und die Auswirkungen des Regierungswechsels auf dieses System. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle der FPÖ und ihren ideologischen Positionen zur Sozialpartnerschaft.
Welche zentralen Themen werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet den Bedeutungsverlust der Sozialpartnerschaft in den 1990er Jahren, die wachsende Kritik daran aus verschiedenen politischen Lagern, den Einfluss des Regierungswechsels 2000 (Schwarz-Blau), die Rolle der FPÖ und ihre ideologische Position, sowie die Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Sozialpartnerschaft.
Wie wird die Sozialpartnerschaft in dieser Arbeit definiert?
Die Sozialpartnerschaft wird im österreichischen Kontext als ein Muster der Interessenvermittlung zwischen Dachverbänden der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie der Regierung definiert.
Welche Argumentation wird zum "Ende des Austro-Korporatismus" vorgebracht?
Die Arbeit argumentiert, dass der "Austro-Korporatismus" bereits in den 1980er Jahren an Bedeutung verlor und in den 1990er Jahren weiter an Einfluss einbüßte. Die Kräftesymmetrie verschob sich zugunsten der Wirtschaft, beeinflusst durch Europäisierung und Standortkonkurrenz. Eine Regierung, die diesen Trend berücksichtigt, wirkt als Beschleuniger.
Wie wird der Einfluss der schwarz-blauen Regierung auf die Sozialpartnerschaft analysiert?
Die Arbeit analysiert den Regierungswechsel 2000 und dessen Auswirkungen auf die Sozialpartnerschaft. Die Beteiligung der FPÖ mit ihrer traditionellen Kritik an der Sozialpartnerschaft und die veränderte Rolle der ÖVP werden untersucht. Verschiedene Facetten des ideologischen und realpolitischen Umgangs der schwarz-blauen Regierung mit dem System der Sozialpartnerschaft werden detailliert betrachtet.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Sozialpartnerschaft, Austro-Korporatismus, Österreich, Regierungswechsel 2000, Schwarz-Blaue Koalition, FPÖ, ÖVP, Interessenvermittlung, Politikgestaltung, Wirtschaftsverbände, Arbeitnehmerverbände, Europäisierung, Globalisierung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: 1. Fragestellung, 2. Das Ende des Austro-Korporatismus, 3. Aktuelle Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen (inkl. Unterkapitel zu verschiedenen Aspekten der Schwarz-Blauen Regierung), 4. Schwarz-Blau: die offizielle Haltung der Regierungsparteien zur Sozialpartnerschaft.
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- Mag. Hannes S. Auer (Author), 2004, Der aktuelle Veränderungsprozess der Sozialpartnerschaft in Österreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32348