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Sterben und Tod im Alter. Alterssuizidalität als sozial abweichendes Verhalten in der Soziologie

Titel: Sterben und Tod im Alter. Alterssuizidalität als sozial abweichendes Verhalten in der Soziologie

Hausarbeit , 2012 , 20 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Kathi Klebe (Autor:in)

Soziologie - Alter
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die vorliegende Hausarbeit behandelt das soziale Phänomen und die soziologischen Theorien des Altenselbstmords. Sie beschäftigt sich weder mit psychologischen oder persönlichen Ursachen noch mit individuellen Schicksalen. Die Arbeit kann nicht auf sämtliche Aspekte eines so umfassenden Themas eingehen, vielmehr wird versucht, einen Überblick über die Alterssuizidalität in Bezug auf die Soziologie zu geben. Ist der Altenselbstmord auch hier präsenter, als wir glauben?

Betrachtet man die Selbstmordstatistik alter Menschen, so scheint der Suizid im höheren Lebensaltersabschnitt für viele der letzte Ausweg zu sein. Menschen über dem 60. Lebensjahr sind die einzige Personengruppe, in der die Selbsttötung zahlenmäßig zugenommen hat. „Zwischen 1880 und 1914 erreichte die öffentliche Aufmerksamkeit für das Problem der Selbsttötung einen Höhepunkt; ihre starke Thematisierung in der Tagespresse ist ein Indikator für das Interesse der Zeitgenossen, das durch die mediale Präsenz nochmals stimuliert und verstärkt wurde.“ (Medick, 2005, S. 115) Und auch in unserer heutigen Gesellschaft ist der Altenselbstmorde ein großes Thema. Er steht als Todesart unter 50 Todesursachen nach internationalen Statistiken an neunter Stelle. Damit bringen sich ungefähr genauso viele Menschen um, wie Menschen Opfer von Verkehrsunfällen werden.

In der Selbstmordforschung, -diskussion, wie auch -praxis unterscheidet man oft nicht zwischen Ursachen, Gründen und Auslösern. Bei Menschen, denen der Selbstmord „gelingt“ erfährt man gelegentlich ihr Auslöser, wenn er beispielsweise in einem Abschiedsbrief genannt wird. Sonst bleibt er unbekannt. Bei Menschen, bei denen es beim „Versuch“ blieb, ist er in Gesprächen zu erfahren. Selbstmordhandlungen resultieren meist aus einer Einengung der Anpassungsfähigkeit des Menschens an reale, erfüllbare Lebensnotwendigkeiten und der eingeschränkten Möglichkeit zur Gestaltung sozialer Beziehungen. Der Alterssuizid sowie das Altern selbst sind zwar individuelle Prozesse, werden aber von zahlreichen Faktoren beeinflusst, wie epochale, kulturelle, politische und gesellschaftliche Gegebenheiten.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Sterben und Tod
  • 3. Begriffe und Definitionen.
    • 3.1 Suizid und suizidales Verhalten
    • 3.2 Alter und Alterssuizid
  • 4. Suizidtheorien aus der Soziologie.
    • 4.1 Emile Durkheim
    • 4.2 Gibbs und Martin
    • 4.3 Henry und Short.
    • 4.4 Lindener-Braun
  • 5. Suizid im Alter.
    • 5.1 Selbstmordversuche bei alten Menschen
    • 5.2 Selbstmordausführungen bei alten Menschen….
    • 5.3 Zahlen zum Altenselbstmord und ihre Fragwürdigkeit.......
    • 5.4 Abschätzung der Suizidalität…….........
  • 6. Gesellschaftliche Akzeptanz und Ächtung des Alterssuizids
  • 7. Forschungsbedarf.

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Sterben und Tod im Alter, insbesondere mit Alterssuizidalität als sozial abweichendes Verhalten in der Soziologie. Ziel ist es, die soziologischen Aspekte dieses Phänomens zu beleuchten und einen Überblick über relevante Theorien und Forschungsansätze zu bieten.

  • Definition und Abgrenzung von Suizid und Alterssuizid
  • Relevante soziologische Theorien zum Suizid
  • Statistische Daten und die Fragwürdigkeit ihrer Interpretation
  • Gesellschaftliche Akzeptanz und Ächtung von Alterssuizid
  • Zukünftiger Forschungsbedarf im Bereich der Alterssuizidalität

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Alterssuizid in der Soziologie dar und hebt die Notwendigkeit einer umfassenden Analyse dieses komplexen Phänomens hervor. Kapitel 2 befasst sich mit dem Thema Sterben und Tod im Allgemeinen, indem es den individuellen Charakter dieser Prozesse betont und die zunehmende Relevanz von Suizidalität im Alter hervorhebt. Kapitel 3 widmet sich den Begriffen Suizid und Alterssuizid, wobei die verschiedenen Definitionen und Abgrenzungen beleuchtet werden. Kapitel 4 präsentiert verschiedene soziologische Theorien zum Suizid, darunter die Theorien von Emile Durkheim, Gibbs und Martin sowie Henry und Short. Kapitel 5 analysiert Suizid im Alter und betrachtet sowohl Selbstmordversuche als auch -ausführungen. Außerdem werden statistische Daten zum Altenselbstmord und ihre Problematik beleuchtet. Kapitel 6 beschäftigt sich mit der gesellschaftlichen Akzeptanz und Ächtung des Alterssuizids. Kapitel 7 skizziert den zukünftigen Forschungsbedarf in diesem Bereich.

Schlüsselwörter

Alterssuizid, Soziologie, Suizidtheorien, Sterben und Tod, gesellschaftliche Akzeptanz, Forschungsbedarf.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Sterben und Tod im Alter. Alterssuizidalität als sozial abweichendes Verhalten in der Soziologie
Hochschule
Otto-Friedrich-Universität Bamberg  (Institut für Soziologie)
Veranstaltung
Bevölkerungswissenschaften - Was ist Alter(n)?
Note
1,7
Autor
Kathi Klebe (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
20
Katalognummer
V323987
ISBN (eBook)
9783668231689
ISBN (Buch)
9783668231696
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Alter Altern Suizid Alterssuizidalität Sterben Tod abweichendes Verhalten Demographischer Wandel Was ist Alter(n)? Soziologie Selbsttötung Selbstmord
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Kathi Klebe (Autor:in), 2012, Sterben und Tod im Alter. Alterssuizidalität als sozial abweichendes Verhalten in der Soziologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/323987
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Leseprobe aus  20  Seiten
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