Den Hauptgegenstand der vorliegenden Hausarbeit bildet die Betrachtung des so genannten „Satzes vom zu vermeidenden Widerspruch“, den Aristoteles im IV. Buch seiner „Metaphysik“ als erstes Prinzip aller Wissenschaft festsetzt. Er stellt die notwendige Grundlage für Erkenntnis dar und ist die Richtlinie aller wissenschaftlichen Untersuchungen. Für die formale Logik ist der Satz vom zu vermeidenden Widerspruch das oberste Axiom.
Zunächst soll kurz der historische Kontext der „Metaphysik“ umrissen und ein knapper Überblick ihrer XIV Bücher gegeben werden, bevor dann die im IV. Buch von Aristoteles angestellten Überlegungen und seine Argumentation aufgezeigt werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den Kapiteln 3 bis 8, in denen sich Aristoteles ausführlich mit dem Satz vom zu vermeidenden Widerspruch beschäftigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Historische Einordnung
- 1.1 Zur Person und zum Werk des Aristoteles
- 1.2 Aufbau und Inhalt der „Metaphysik“
- 1.3 Die philosophiegeschichtliche Bedeutung der „Metaphysik“
- 2. Das IV. Buch der „Metaphysik“
- 2.1 Der Stellenwert des IV. Buches für die formale Logik
- 2.2 Aufbau und Inhalt des IV. Buches
- 3. Der Satz vom zu vermeidenden Widerspruch
- 3.1 Die Axiome und der Satz vom zu vermeidenden Widerspruch
- 3.2 Problem um das Gesetz vom zu vermeidenden Widerspruch
- 3.3 Kritik an der Lehre des Protagoras
- 3.4 Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit widmet sich der Analyse des „Satzes vom zu vermeidenden Widerspruch“ aus dem IV. Buch der „Metaphysik“ von Aristoteles. Sie untersucht dessen Bedeutung als Grundprinzip der Erkenntnis und als oberstem Axiom der formalen Logik. Die Arbeit zeichnet den historischen Kontext der „Metaphysik“ nach und beleuchtet den Aufbau und Inhalt des IV. Buches, mit besonderem Fokus auf die Kapitel 3 bis 8, in denen Aristoteles sich ausführlich mit dem Satz vom zu vermeidenden Widerspruch auseinandersetzt.
- Die „Metaphysik“ als „Erste Philosophie“ und ihr Fokus auf erste Prinzipien und Ursachen des Seienden
- Der Satz vom zu vermeidenden Widerspruch als Grundprinzip der Erkenntnis und der formalen Logik
- Die Bedeutung des IV. Buches der „Metaphysik“ für die Entwicklung der Logik
- Die Rolle des Satzes vom zu vermeidenden Widerspruch in der Kritik an der Lehre des Protagoras
- Die Beziehung zwischen dem Satz vom zu vermeidenden Widerspruch und dem Satz vom ausgeschlossenen Dritten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Arbeit führt in das Thema „Satz vom zu vermeidenden Widerspruch“ ein und skizziert den Rahmen der Untersuchung. Sie beleuchtet den Stellenwert des Satzes für die Erkenntnistheorie und formale Logik. Das erste Kapitel widmet sich der historischen Einordnung der „Metaphysik“ durch eine kurze Vorstellung des Philosophen Aristoteles und eine Zusammenfassung seiner Werke. Es wird der Aufbau und Inhalt der „Metaphysik“ in ihren 14 Büchern skizziert und die Bedeutung des Werkes für die philosophiegeschichtliche Entwicklung beleuchtet. Das zweite Kapitel fokussiert auf das IV. Buch der „Metaphysik“ und dessen Relevanz für die formale Logik. Es werden der Aufbau und die zentralen Inhalte des Buches, insbesondere die Argumentation Aristoteles zum Satz vom zu vermeidenden Widerspruch, zusammengefasst. Das dritte Kapitel behandelt die zentrale These der Arbeit: den Satz vom zu vermeidenden Widerspruch. Es werden die Axiome und der Stellenwert des Satzes in der Logik beleuchtet, sowie die Auseinandersetzung mit der Lehre des Protagoras und der Zusammenhang mit dem Satz vom ausgeschlossenen Dritten behandelt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe der Arbeit sind „Satz vom zu vermeidenden Widerspruch“, „Metaphysik“, „Aristoteles“, „formale Logik“, „Axiome“, „Erkenntnis“, „Widerspruch“, „Protagoras“, „Satz vom ausgeschlossenen Dritten“ und „philosophische Theologie“.
- Citation du texte
- Tim Fischer (Auteur), 2004, Das IV. Buch der "Metaphysik" des Aristoteles: Der Satz vom zu vermeidenden Widerspruch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32410