Kaum ein Dichter wurde im deutschsprachigen Raum so oft vertont, wie Johann Wolfgang von Goethe. Goethe pflegte zeitlebens engen Kontakt zu mehreren Musikern, am prägendsten war wohl seine Beziehung zu Komponist, Musikpädagoge und Altersfreund Carl Friedrich Zelter. Sein ganzes Leben lang beschäftigte sich der Dichter viel und intensiv mit der Musik, wobei die Verbindung von Wort und Ton für ihn im Vordergrund stand; für die symphonische Musik war er nicht dauerhaft zu gewinnen.
Die Kunst der Musik spielte eine so große Rolle, dass Goethe neben seiner berühmten Farbenlehre auch eine Tonlehre ausarbeitete. Durch seine intensive Beschäftigung mit dem Metier entwickelte Goethe ein eigenes Musikverständnis, wie seine Lyrik zu vertonen sei. Dieses Musikverständnis und seine Umsetzung in mehreren Vertonungen unterschiedlicher Komponisten ist Gegenstand dieser Hausarbeit. Hierzu werden verschiedene Vertonungen des 'Veilchens' und des 'Heidenrösleins' untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein musikalischer Lebenslauf Goethes
- Eine besondere Gattung: Das Lied
- Goethes Musikverständnis
- Goethes Komponisten
- Johann Friedrich Reichardt
- Wolfgang Amadeus Mozart
- Franz Schubert
- Goethe-Vertonungen im Vergleich
- Das Heidenröslein
- Das Veilchen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem musikalischen Hintergrund Johann Wolfgang von Goethes und untersucht, wie sein Musikverständnis die Vertonung seiner Lyrik beeinflusst hat. Der Fokus liegt auf der Analyse von Goethes Beziehungen zu verschiedenen Komponisten und der Frage, inwiefern diese seine Musikvorstellungen umgesetzt haben.
- Goethes musikalischer Werdegang und seine Beziehungen zu Komponisten
- Goethes Musikverständnis und seine Anwendung auf die Lyrik
- Analyse ausgewählter Vertonungen von Goethes Gedichten
- Vergleich verschiedener Komponisten und ihrer Interpretationen von Goethes Texten
- Die Bedeutung des Liedes als Gattung im 18. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über Goethes Leben und seine enge Verbindung zur Musik. Sie beleuchtet seine musikalischen Fähigkeiten und seine Beziehungen zu bedeutenden Komponisten seiner Zeit. Das zweite Kapitel zeichnet einen musikalischen Lebenslauf Goethes nach und zeigt die Einflüsse auf seine musikalische Entwicklung. Das dritte Kapitel widmet sich der Gattung des Liedes im 18. Jahrhundert und seinen Veränderungen in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts. Das vierte Kapitel fokussiert sich auf Goethes eigenes Musikverständnis und seine Vorstellungen von der Vertonung seiner Lyrik. Das fünfte Kapitel stellt drei wichtige Komponisten vor, die Goethes Gedichte vertont haben: Johann Friedrich Reichardt, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert. Das sechste Kapitel vergleicht verschiedene Vertonungen von Goethes Gedichten, insbesondere „Das Heidenröslein“ und „Das Veilchen“, um die unterschiedlichen Interpretationen der Komponisten zu beleuchten. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Goethe, Musikverständnis, Lied, Vertonung, Komponisten, Reichardt, Mozart, Schubert, „Das Heidenröslein“, „Das Veilchen“, Lyrik, deutsche Oper, Volkslied, Sturm und Drang
- Arbeit zitieren
- Janina Franke (Autor:in), 2015, Goethes Musikverständnis. Veranschaulicht anhand zweier Gedichtvertonungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/324126