Diese Hausarbeit gliedert sich in zwei Teile: Teil I befasst sich mit allgemeinen Fragen zum Burnout-Syndrom bei Personen, die in sozialen Bereichen tätig sind.
Teil II behandelt Bewältigungs- und Präventionsmöglichkeiten von berufsindiziertem Stress und Burnout.
„Burnout“, der englische Begriff für „Ausbrennen“, (Fengler 1992, S. 103) gilt als langwieriger Prozess und wird als „schleichend beginnender oder abrupt einsetzender Erschöpfungszustand körperlicher, geistiger oder gefühlsmäßiger Art“ (Fengler 1992, S. 103) beschrieben. In der Medizin wird Burnout als „psychovegetativer Erschöpfungszustand“ definiert.
Burnout kann bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sein. Durch eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome gilt Burnout als Syndrom bzw. „Sammelsurium von möglichen schwächeren oder stärkeren Symptomen“ (Kolitzus 2003, S. 20), was es u.a. so schwierig macht, eine einheitliche Definition zu finden.
Burnout kann sich in mehreren Stufen entwickeln.
Die Symptome sind anfänglich meist psychischer Natur, z.B. in Form von Depressionen, Unlust und Schlafstörungen. Reizbarkeit, Misstrauen sowie ein Gefühl des Versagens und der Überforderung werden ebenfalls zu bekannten Burnout-Symptomen gezählt.
Als weitere Symptome gelten Energieverlust, körperliche, geistige und emotionale Erschöpfung, reduzierte Leistungsfähigkeit, psychosomatische Beschwerden, Kontaktvermeidung, Gereiztheit und Gleichgültigkeit etc
Häufig führt berufsindizierter Stress zu Libidomangel, wodurch sich der Betroffene in verstärktem Alkohol- und Zigarettenkonsum und durch das Aufbürden von noch mehr Arbeit Ablenkung sucht.
Darüber hinaus sind Selbstmitleid, Schuld- und Schamgefühle tägliche Begleiter von Burnout-Betroffenen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Teil: Allgemeines zum Burnout-Syndrom
- 1. Definition von Burnout
- 2. Symptomatik von Burnout
- 3. Ursachen des Burnout-Syndroms - vom Überengagement zur Überbeanspruchung
- 3.1 Gesellschaftliche Hintergründe
- 3.2 Stress Vorbote von Burnout
- 4. „Klassische Burnout-Berufe“
- 4.1 Frauen und Burnout-Gefahr
- 4.2 Burnout in Zahlen – Wie viele Personen sind betroffen?
- 5. Diagnostik von Burnout - die Bestandsaufnahme
- II. Teil – Bewältigungs- und Präventionsmöglichkeiten von Burnout und Stress
- 6. Bewältigung von Burnout und Stress
- 6.1 Therapie
- 6.1.1 Lauftherapie und Bewegungstraining
- 6.2 NLP – Neurolinguistisches Programmieren
- 6.3 Psychodrama
- 6.4 Entspannungstechniken
- 6.4.1 Autogenes Training
- 6.5 Supervision
- 6.6 Gesprächsgruppen und Teamsitzungen
- 6.6.1 Reden und Austauschen
- 6.7 Teilnahme an Fortbildungen und Workshops
- 6.8 Psychohygiene – seelischer Gesundheitsschutz
- 6.9 Transaktionsanalyse
- 6.10 Soziale Unterstützung als Alternative zu professioneller Hilfe
- 6.11 Coping - Bewältigungsverhalten
- 7. Burnout-Prävention – damit es erst gar nicht dazu kommt
- 7.1 Maßnahmen des Arbeitgebers
- 7.2 Maßnahmen während der Ausbildung
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Burnout-Syndrom, insbesondere in sozialen Arbeitsfeldern. Sie analysiert die Ursachen und Symptome von Burnout und beleuchtet verschiedene Bewältigungs- und Präventionsstrategien.- Definition und Symptomatik des Burnout-Syndroms
- Ursachen von Burnout, wie Überengagement und Überbeanspruchung
- Häufigkeit von Burnout in verschiedenen Berufsgruppen, insbesondere bei Frauen
- Verschiedene Ansätze zur Bewältigung von Burnout und Stress
- Präventionsmaßnahmen für Arbeitgeber und während der Ausbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Burnout ein und stellt den Kontext der Hausarbeit dar. Der erste Teil behandelt allgemeine Aspekte des Burnout-Syndroms. Er beleuchtet die Definition und Symptomatik von Burnout, analysiert die Ursachen, darunter gesellschaftliche Hintergründe und die Rolle von Stress, und betrachtet die Häufigkeit von Burnout in „klassischen Burnout-Berufen“ sowie die Gefahr für Frauen. Der zweite Teil widmet sich Bewältigungs- und Präventionsmöglichkeiten von Burnout und Stress. Er beschreibt verschiedene Therapieformen, Entspannungstechniken und soziale Unterstützungsmöglichkeiten. Zudem werden Maßnahmen des Arbeitgebers und während der Ausbildung zur Prävention von Burnout vorgestellt.Schlüsselwörter
Burnout-Syndrom, soziale Arbeitsfelder, Stress, Überengagement, Überbeanspruchung, Bewältigungsmöglichkeiten, Prävention, Therapie, Entspannungstechniken, soziale Unterstützung, Arbeitgeber, Ausbildung.- Quote paper
- Dipl.-Päd. Katharina Gorski (Author), 2007, Wenn Stress krank macht. Das Burnout-Syndrom in sozialen Arbeitsfeldern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/324156