Diese Arbeit widmet sich der folgenden Problemstellung: Welches sind die geschlechtsspezifischen Implikationen, Gründe und Folgen atypischer Beschäftigungsverhältnisse? Kann Flexicurity aus einer gender Perspektive ein Lösungsansatz darstellen?
Diese Problematiken werden in zwei Schritten bearbeitet.
In ersten Teil der Arbeit sollen die Charakteristika der atypischen Beschäftigungsverhältnisse näher analysiert werden. Dabei wird sowohl die Verteilung atypischer Beschäftigung unter den Geschlechtern aufgezeigt, als auch die Gründe und Folgen derartiger Beschäftigungsbedingungen differenzierter herausgearbeitet.
Der zweite Teil ist hingegen dem Flexicurity Ansatz gewidmet. Einer allgemeinen Einführung des Konzeptes folgt eine Analyse aus der gender Perspektive. Dabei soll das Potential des Flexicurity Konzeptes von zweit zentralen Seiten untersucht werden: Zum einen in Bezug auf eine sicherere Gestaltung atypischer Beschäftigung. Zum anderen hinsichtlich einer Gleichstellung der Geschlechter und der Verteilung von Reproduktionsarbeit. Dabei muss klargestellt werden, dass trotz einer Fokussierung auf die deutsche Situation, auch internationale Autoren mit in die Analyse eingehen.
Der Schlussteil dient hingegen dazu, die zentralen Ergebnisse dieser Arbeit noch einmal zusammenzufassen und somit eine klare Stellungnahme zur hier formulierten Problemstellung zu beziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Atypische Beschäftigung: Frauensache?
- Definitionen und Begriffe
- Frauen und Männer im Vergleich
- Ursachen und Folgen
- Flexicurity und Geschlecht
- Ein europäisches Leitkonzept
- Geschlechtsspezifische Implikationen: Benachteiligungen und Gleichstellung
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der atypischen Beschäftigung in Deutschland und ihren geschlechtsspezifischen Implikationen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Gründen und Folgen der Zunahme atypischer Beschäftigungsverhältnisse, insbesondere für Frauen, sowie auf der Rolle des Flexicurity-Konzepts im Hinblick auf Gleichstellung und die Sicherung flexibler Beschäftigungsbedingungen.
- Geschlechtsspezifische Verteilung und Charakteristika atypischer Beschäftigung
- Ursachen und Folgen atypischer Beschäftigungsverhältnisse unter Berücksichtigung der Geschlechterdimension
- Analyse des Flexicurity-Konzepts aus einer Gender-Perspektive
- Gleichstellungspolitisches Potential des Flexicurity-Ansatzes
- Auswirkungen auf die Verteilung von Reproduktionsarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in die Thematik der atypischen Beschäftigung, beleuchtet deren Bedeutung in der heutigen Arbeitswelt und die Relevanz einer geschlechtsspezifischen Analyse. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Definitionen und Begriffen von atypischer Beschäftigung und zeigt die Unterschiede zwischen Frauen und Männern in Bezug auf die Verbreitung atypischer Beschäftigungsverhältnisse auf. Es beleuchtet auch Ursachen und Folgen dieser Entwicklung und legt den Schwerpunkt auf die geschlechtsspezifische Perspektive.
Schlüsselwörter
Atypische Beschäftigung, Frauen, Männer, Geschlechtsspezifische Implikationen, Prekarität, Flexicurity, Gleichstellung, Reproduktionsarbeit, Arbeitsmarktpolitik
- Citar trabajo
- Rebecca Lo Bello (Autor), 2016, Das Konzept der Flexicurity. Expansion atypischer Beschäftigung in Deutschland, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/324169