Die öffentlichen Theater werden in Deutschland mit über 2 Mrd. Euro jährlich subventioniert. Das bedeutet: Ca. 83 % der Kosten der Theater werden von der öffentlichen Hand getragen, zu etwa 17 % finanzieren die Theater sich selbst. Dadurch sind die Theater von Staat und Politik abhängig, die Politik spart an den Theatern, wo es nur geht, und manch ein Steuerzahler fragt sich, wozu sie die Theater unterstützen soll, wenn er diese doch selbst nicht besucht. Die Theater stehen in einer allgemein schlechten Position da und mit ihnen Schauspieler, Sänger und Tänzer: Sie werden immer schlechter bezahlt, sind oft das am schlechtesten bezahlte Personal an den Theatern. Hier wird an dem Kernbereich dieser Kulturinstitutionen gespart.
Privattheater dagegen müssen sich zum größten Teil selbst finanzieren, obwohl sie auch immer mehr Subventionen vom Staat erhalten. Trotzdem bleibt das der geringste Teil ihrer Etats.
Wo liegen die Ursachen der schwierigen Finanzlage der öffentlich betriebenen Theater? Und wie schaffen es das Privattheater Schmidts Tivoli, sich selbst zu finanzieren?
Um diesen Fragen näher auf den Grund zu gehen, werden in dieser Arbeit mit dem Kapitel 2 zu-nächst die finanzielle Situation der öffentlichen und privaten Theater untersucht. Anschließend werden im Kapitel 3 die innerbetrieblichen Abläufe der öffentlich betriebenen Theater untersucht und nach Ansatzpunkten gesucht, die die Ursache für die finanziellen Probleme dieser Theater sein können. Kapitel 4 untersucht dagegen das Privattheater Schmidts Tivoli in Hamburg, schaut sich dessen Programm und Betriebsstruktur an.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die aktuelle Situation der Theater in Deutschland
- Die öffentlich betriebenen Theater
- Die Privattheater
- Warum Subventionierung?
- Der interne Betrieb der öffentlich betriebenen Theater
- Die Schmidts Tivoli GmbH in Hamburg
- Die aktuelle Lage...
- Historie, Betriebsstruktur und Image..
- Die Stars
- Das Programm
- Fazit...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die finanzielle Situation und den Betrieb von öffentlich betriebenen Theatern in Deutschland im Kontext des Neoliberalismus. Sie beleuchtet den Vergleich mit privaten Theaterunternehmen am Beispiel der Schmidts Tivoli GmbH in Hamburg und erforscht die Herausforderungen, denen sich die Theaterlandschaft im Zeitalter der fortschreitenden Kommerzialisierung gegenübersteht.
- Finanzielle Situation öffentlicher und privater Theater in Deutschland
- Subventionierung öffentlicher Theater und deren Abhängigkeit von der Politik
- Interne Strukturen und Abläufe in öffentlich betriebenen Theatern
- Betriebsmodell und Erfolgsfaktoren des Privattheaters Schmidts Tivoli
- Der Einfluss des Neoliberalismus auf die Theaterlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel 2 analysiert die finanzielle Situation von öffentlichen und privaten Theatern in Deutschland. Es beleuchtet die Subventionierung der öffentlichen Theater, ihre Abhängigkeit von Staat und Politik sowie die Herausforderungen, denen sie durch die Sparpolitik begegnen. Ebenso werden die finanziellen Grundlagen und die Erfolgsfaktoren von privaten Theaterunternehmen wie Schmidts Tivoli untersucht.
Kapitel 3 widmet sich der inneren Organisation und den Abläufen in öffentlich betriebenen Theatern. Es untersucht die Strukturen, die zur finanziellen Situation beitragen, und sucht nach potenziellen Ansatzpunkten für Verbesserungen.
Kapitel 4 fokussiert auf das Privattheater Schmidts Tivoli in Hamburg. Es analysiert die Historie, die Betriebsstruktur, das Programm und die Erfolgsfaktoren des Unternehmens.
Schlüsselwörter
Öffentliche Theater, Privattheater, Subventionierung, Neoliberalismus, Theaterbetrieb, Kulturpolitik, Finanzielle Situation, Betriebsstruktur, Schmidts Tivoli, Hamburg, Programm, Erfolgsfaktoren, Kommerzialisierung, Kulturinstitutionen.
- Quote paper
- Manuel Kröger (Author), 2016, Der Theaterbetrieb der öffentlich betriebenen Theater in Deutschland und das Privattheaterunternehmen Schmidts Tivoli GmbH in Hamburg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/324311