Ist die Familie noch zu retten? Machen Ehe und Familie eine Krise durch? Bis Mitte der 60er Jahre galt das Modell der modernen Kleinfamilie als ein unhinterfragtes Leitbild und diese Familienform wurde von der „überwältigenden Mehrheit“ der Bevölkerung auch gelebt. (Peuckert 1991: 14) Seit Ende der 60er Jahre sind nun Veränderungen zu beobachten, die für die Zukunft dieser Familienform bedrohlich zu sein scheinen. Der demographische Wandel - also Rückgang der Geburtenzahlen, immer weniger Menschen entschließen sich zu heiraten, immer mehr Ehen werden geschieden - wird als Zeichen für „Abkehr von Ehe und Elternschaft, Zerfall der Kernfamilie, Dauerkrise von Paarbeziehungenen“ interpretiert. (Burkart/Kohli 1992: 11) Ob es um Ehe und Familie wirklich so schlecht steht, soll im Folgenden geklärt werden. Dazu wird zunächst auf die Pluralisierung der Haushaltsstrukturen und Familienformen eingegangen und die Ursachen für diesen Wandlungsprozeß herausgearbeitet. Anschließend werden Heiratsneigung und Scheidungsursachen näher beleuchtet und dazu jeweils zwei alternative Lebensformen vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pluralisierung der Familienformen
- Heiratsneigung und alternative Lebensformen
- Alleinleben
- Nichteheliche Lebensgemeinschaften
- Scheidungen und daraus resultierende Familienformen
- Ein-Eltern-Familie
- Stieffamilie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die Veränderungen in der Familie seit Ende der 60er Jahre zu untersuchen. Es soll geklärt werden, ob die traditionelle Kleinfamilie tatsächlich eine Krise durchmacht oder ob sich diese lediglich den neuen Lebensrealitäten anpasst.
- Pluralisierung der Familienformen
- Wandel der Heiratsneigung
- Alternative Lebensformen
- Scheidungen und neue Familienformen
- Einfluss von Individualisierung und Modernisierung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die These auf, dass die traditionelle Kleinfamilie seit Ende der 60er Jahre Veränderungen erlebt, die ihren Bestand in Frage stellen. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, diese Veränderungen zu untersuchen und die Ursachen dafür zu analysieren.
Pluralisierung der Familienformen
Dieses Kapitel beleuchtet die zunehmende Pluralisierung der Familienformen. Es wird der Wandel vom klassischen Modell der modernen Kleinfamilie hin zu neuen, vielfältigen Lebensformen analysiert, die durch Individualisierung, Modernisierung und veränderte gesellschaftliche Normen entstanden sind.
Heiratsneigung und alternative Lebensformen
Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die sinkende Heiratsneigung und die damit einhergehenden alternativen Lebensformen. Die Arbeit analysiert die Gründe für den Rückgang der Eheschließungszahlen, die gestiegenen Erstheiratsalter und die zunehmende Akzeptanz nichtehelicher Lebensgemeinschaften.
Scheidungen und daraus resultierende Familienformen
Das Kapitel beleuchtet die Auswirkungen von Scheidungen auf die Familienstruktur und die Entstehung neuer Familienformen wie Ein-Eltern-Familien und Stieffamilien. Die Arbeit diskutiert die sozialen und wirtschaftlichen Folgen von Scheidung und die Herausforderungen, die sich für die betroffenen Familien ergeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die folgenden Schlüsselwörter: Familienformen, Familienwandel, Modernisierung, Individualisierung, Heiratsneigung, Scheidungen, Ein-Eltern-Familien, Stieffamilien, alternative Lebensformen, Pluralisierung.
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- Stefanie Langner (Autor), 2003, Zum Wandel der Familie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32433