Flachs / Leinen - eine Naturfaser


Exposé (Elaboration), 2003

13 Pages, Note: 2


Extrait


Inhalt

1. Geschichte

2. Die Pflanze
2.1 Verschiedene Arten des Leins

3. Anbau/Fasergewinnung
3.1 Raufen
3.2 Riffeln
3.3 Rösten oder Rotten
3.4 Brechen und Schwingen
3.5 Hecheln
3.6 Spinnen

4. Produkte
4.1 Das Gewebe
4.2 Gewebearten
4.3 Weitere Produkte aus der Leinpflanze

5. Marktentwicklung

6. Quellen

1. Geschichte

[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Die Leinpflanze gehört zu den ältesten Textilrohstoffen und ist somit auch eine der ältesten Kulturpflanzen, die von Menschen verwendet wurde.

Bereits 5000 v. Chr. wurde diese Pflanze bei den Ägyptern zur Gewinnung von Nahrung, Öl und Kleidung angebaut, so wurden die Mumien der Ägypter ausschließlich in Leinengewebe eingewickelt. Der als „Gewebtes Mondlicht“ bezeichnete Leinenstoff war zudem ein Symbol der Reinheit.

Auch Etrusker, Babylonier, Phönizier und andere Völker nutzten die Leinpflanze zur Herstellung von Öl, Nahrung und Kleidung. Die Etrusker nutzten Leingewebe als Segel und in Leinöl getaucht und anschließend an der Luft oxidierte Gewebe dienten als Rüstung oder Glasersatz für Gefäße.

Römern und Griechen war zudem noch die heilsame Wirkung des Leins bekannt, er diente als Heilpflanze für Hauterkrankungen.

Während des Mittelalters war der Lein, vor allem als Kleidung, sehr beliebt und einer der meist verbreiteten Textilrohstoffe. Jedoch hielt dies nur bis Mitte 18 Jh. an, denn mit der Industrialisierung, kam die Entwicklung von synthetischen Faser, die dann den Markt eroberten und somit den Lein verdrängten.

Erst in der 80er Jahren lebte die Leinherstellung wieder auf, da nach biologisch abbaubaren und somit unbedenklich einsetzbaren Textilalternativen gesucht wurde. Zudem eröffnete sich eine völlig neue Einsatzmöglichkeit des Leins in der Bau- und Werkstoffindustrie.

Der Lein genießt ein relativ hohes Ansehen als Naturprodukt und wird seit 1991 in Schleswig-Holstein ökologisch angebaut.

(vgl. www.flachs.de, www.die-leinweber.de, www.lauftext.de, www.8ung.at)

2. Die Pflanze

Die Lein- oder Flachspflanze wird im Lateinischen als linum usitatissimum bezeichnet, was so viel wie der überaus nützliche Lein bedeutet. Daher ist es folglich logisch diese Pflanze als Lein zu bezeichnen, obwohl sie auch immer wieder als Flachspflanze benannt wird, jedoch bezeichnet Flachs die Fasern des Stängels.

Die Gattung Linum (Leinen) gehört zur Familie der Linaceen (Leinengewächse), dies sind meist einjährige Halbstäucher oder Kräuter mit aufrechtem Stängel, abwechselnden, schmalen, ganzrandigen Blättern, die blauen bis weißen Blüten mit kugeligen, fünfkantigen, zehnfächigen Kapseln bilden in den Samenkapseln je einen Samen pro Fach. Diese als Leinsamen bekannten Pflanzenkeime sind sehr ölhaltig und können daher zu Ölgewinnung weiterverwendet werden. Es sind ungefähr 130 Arten den Leins bekannt.

Die Leinpflanze ist sehr anspruchslos, hat einen geringen Nährstoffbedarf und ist nitratunverträglich, weshalb sie nicht mit Gülle gedüngt werden kann. Jedoch ist sie einjährig und selbstunverträglich, so dass sie jedes Jahr neu gesät werden muss. Die Leinpflanze kann daher maximal zwei Mal hintereinander auf einem Feld angebaut werden, bevor das Anbaugebiet sieben Jahre ruhen muss. Zudem ist sie sehr empfindlich gegen Frost, Schädlinge und Fremdpflanzen, weswegen sie einer intensiven Pflege nach dem Keimen bedarf.

Die Leinpflanze wächst in unserem Klima, der Gemäßigten Zone, benötigt aber über das ganze Jahr ausreichend Feuchtigkeit, am gedeiht die Pflanze in einem Seeklima, wird aber auch oft in Wasserschutzgebieten angebaut.

Der eigentliche Flachs ist lediglich der äußere, langfaserige Bast der Pflanze. Mit einem Pflanzenleim klebt dieser am holzigen Innenteil des Stängels. Je dichter die Pflanzen angebaut werden, desto weniger Verzweigungen mit Blüten bilden sich aus und umso feiner und zarter werden die Bastfasern.

(vgl. www.flachs.de, www.8ung.at, de.wikipedia.org)

2.1 Verschiedene Arten des Leins

- Der gebräuchliche Lein oder gemeine Flachs (Linum usitatissimum):

Er wird 30 – 60 cm hoch, hat einen aufrechten, oben verzweigten kahlen Stängel, mit abwechselnden, schmal lanzettförmigen Blättern und blauen Blüten. Diese Art wird in verschiedenen Varietäten angebaut und dient hauptsächlich zur Fasergewinnung.

Heute werden vor allem folgenden Spezialzüchtungen angebaut:

[...]

Fin de l'extrait de 13 pages

Résumé des informations

Titre
Flachs / Leinen - eine Naturfaser
Université
University of Koblenz-Landau
Cours
Seminar / Übung "Textiltechnologie"
Note
2
Auteur
Année
2003
Pages
13
N° de catalogue
V32697
ISBN (ebook)
9783638333559
Taille d'un fichier
607 KB
Langue
allemand
Annotations
Ausarbeitung zum Referat, inklusive Handout (2 Seiten)
Mots clés
Flachs, Leinen, Naturfaser, Seminar, Textiltechnologie
Citation du texte
Luise Helfrich (Auteur), 2003, Flachs / Leinen - eine Naturfaser, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32697

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