Islamischer Fundamentalismus und Islamismus - Eine notwenige Differenzierung


Trabajo Escrito, 2003

23 Páginas, Calificación: 2,0


Extracto


INHALT

1.Begriff und Wesen des Fundamentalismus

2. Der Islam
2.1 Grundzüge des islamischen Glaubens
2. 2 Das Märtyrertum

3.Entwicklung des islamischen Fundamentalismus

4.Islamismus – Die Ideologie des politischen Islam
4.1 Entwicklung zwischenFundamentalismus und Nationalismus
4.2Islamischer Fundamentalismus als Feindbild

5. Fazit: Wege zur Überwindung des islamischen Fundamentalismus

1. Begriff und Wesen des Fundamentalismus

Mit "Fundamentalismus" im religionswissenschaftlichen Sinne bezeichnet man eine Schriftgläubigkeit, die den Wortsinn der von Gott offenbarten Schrift gegen Auslegungen verteidigt – wie z.B. die Schöpfungsgeschichte gegen das wissenschaftliche Weltbild, die Erschaffung von Adam und Eva gegen die Evolutionstheorie. Diese fundamentalen Vorstellungen zeichneten sich vor allem „(...) durch strenge Bibelgläubigkeit sowie die Abwehr’ liberaler’ theologischer Positionen und naturwissenschaftlicher Erklärungen (...) aus.“[1] In solchen Auseinandersetzungen ist der Begriff zu Anfang dieses Jahrhunderts in Amerika entstanden. Die "Zeugen Jehovas" sind Fundamentalisten in diesem Sinne, so wie evangelische oder katholische "Kreationisten". Fundamentalismus gibt es in allen Religionen, die sich auf ein offenbartes Buch berufen - im Christentum und Judentum ebenso wie im Islam.

Spricht man gegenwärtig von Fundamentalismus, so meint man häufig den islamischen und lässt dabei ebenso häufig außer Acht, dass es sich bei der Erscheinung des Fundamentalismus im religiösen Sinne ursprünglich um eine christlich-innerkirchliche Bewegung innerhalb des amerikanischen Protestantismus handelte. Entgegen der verbreiteten Annahme ist er auch keineswegs auf den Orient beschränkt. Seit Ende der siebziger Jahre ist er auch in westlichen Industriegesellschaften zu beobachten, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo sich fundamentalistische Fernsehprediger mit rechtskonservativen Politikern zusammenschließen. In Israel repräsentiert die Siedlungsbewegung Gush Emunim eine militante Spielart des jüdischen Fundamentalismus. Traditionalismus und Integrismus bilden eine starke Gruppierung innerhalb der katholischen Kirche. Der Fundamentalismus unter den Sikhs in Indien oder buddhistischen Singhalesen in Sri Lanka schließlich zeigt, dass offenbar keine Religion und kein Kulturkreis immun ist gegen diese Mischung aus Heilsversprechen und politischer Aktion. Doch es bedarf nicht einer Religion, um fundamentalistische Strukturen zu entwickeln.Indem er den Fundamentalismus generell als soziales Phänomen charakterisierte , schrieb der schweizerische Psychiater Berthold Rothschild: „Im Fundamentalismus bleibt der konservierende Ursprung fest, undiskutabel, ist er nicht etwas menschlich Gewordenes, sondern etwas rückwärtig Utopisches: Es gilt, das göttliche Wort zu erfüllen. “[2]

Thomas Meyer kennzeichnet beim Fundamentalismus drei unterschiedl i che Ausprägungen: Anfangs war Fundamentalismus eine Reaktion von Mitgliedern einer Glaubensgemeinschaft, die sich gegen jegliche Art von Modernisierung „ihrer“ Religion richtete. Wieder aufgetaucht sei das Phänomen in den siebziger Jahren in den islamisch geprägten Gebieten und schließlich sei das Thema Fundamentalismus mit dem Aufkommen der grünen alternativen Bewegung und der Frage der Zivilisationskritik wieder verstärkt in den Mittelpunkt gerückt. [3]

2. Der Islam

Der Islam hat seit seiner Entstehung vor knapp 1400 Jahren eine Vielzahl von Strömungen hervorgebracht. Diese haben mit dem pauschalen Bild des "einen Islam", das im Westen häufig anzutreffen ist, nur wenig gemeinsam. Die jüngste der drei großen monotheistischen Religionen begann mit den Offenbarungen Gottes an den Propheten Mohammed zu Beginn des 7. Jahrhunderts. Die Moslems sehen in ihrer Religion die Vervollständigung der älteren jüdischen und christlichen Religionen. Die Auswanderung (Hidschra) des Propheten und seiner Gefährten von Mekka nach Medina im Jahre 622 ist der Beginn der islamischen Zeitrechnung. Doch schon wenige Jahrzehnte nach dem Tod Mohammeds im Jahre 633 kam es zur ersten Spaltung der Gemeinschaft der Moslems (Umma) in Sunniten und Schiiten. Auslöser dafür war die Frage, wer als rechtmäßiger Nachfolger Mohammeds und religiöses Oberhaupt der Gemeinschaft anzusehen sei. Die Sunniten machen seither die Mehrheit der Moslems aus, während die Schiiten die zweitgrößte Gruppe bilden, die heute vor allem im Iran vertreten ist.

Im sunnitischen Islam vereinigte über Jahrhunderte der Kalif die geistliche und weltliche Macht. Der Titel Kalif wird hergeleitet von Abu Bakr, der sich „chalifa rasul Allah“ - Nachfolger des Propheten Gottes – nannte. Diese Macht wurde mit der Zeit immer geringer und 1924 wurde das Kalifat mit den Reformen Kemal Paschas (Atatürk) endgültig abgeschafft. Seither gibt es im sunnitischen Islam keine von allen Gläubigen anerkannte religiöse Autorität mehr. Anders als im katholisch geprägten Christentum kennt der sunnitische Islam keine ausgeprägte geistliche Hierarchie, sondern praktiziert eine Art von religiösem Pluralismus. Einige der religiösen Gelehrten (Ulama) besitzen allerdings traditionell eine höhere Autorität, so etwa der Scheich der ägyptischen AI-Azhar-Moschee, dessen Urteile in der gesamten sunnitisch-islamischen Welt Beachtung finden.

Bei den Schiiten leitete ein als unfehlbar geltender Imam ("Vorbeter") die Gemeinde. Da der letzte Imam jedoch dem Glauben nach in verborgener Entrückung lebt, nimmt im Gottesstaat Iran ein Stellvertreter seine Funktionen wahr.

2.1 Grundzügedes islamischen Glaubens

Für den Muslim ist der Islam mehr als eine Religion in unserem Sinne. Er ist ein kompletter Lebensko­dex, der darüber hinaus alle Bereiche seines Lebens umfasst. Er ist zugleich Ethik und Recht. Dieser Totalitätsanspruch des Islam ist die logische Konsequenz des Dogmas von der Einheit Gottes, die den Kernpunkt des Islam bildet. Es gibt nur einen Gott, nur einen Schöpfer, nur eine Schöpfung, nur eine Wahrheit. Nichts ist teilbar, auch nicht das Leben, und schon gar nicht die Werte, die in unserem Leben Richtschnur sein sollten. Schon der Name, der im Koran für die Religion steht, kann ein Beleg für diese Totalität sein, denn Islam wird hergeleitet vom Verb 'aslama: sich unterordnen, sich völlig unter­werfen, sich rückhaltlos hingeben.

Die Einzigkeit Gottes

Der oberste Grundsatz im Bekenntnis des Islam ist der Glaube an den einen wahren Gott, die unsichtbare und allgegenwärtige Gottheit, die allein das ganze Universum regiert. Er eifert in erster Linie um die "Einzigkeit" dieses Gottes. La ilaha illa'l-lah (es gibt keine Gottheit außer Gott) ist der erste große Satz des Islam. Neben der Einzigkeit Gottes legt der Islam den Nachdruck auf die Größe Gottes. „ Allahu Akbar (Gott ist der Größte): das ist der häufigste Ruf von den Minaretten, die Formel, die in jedem der fünf täglichen Gebete mehrere Male wiederholt wird „(...) Der Nachdruck sollte auf die Tatsache gelegt werden, dass des Menschen Verehrung und Dienst, sein Gehorsam und seine Unterwerfung Gott allein gelten soll. Iyyaka na'budu: Dich allein verehren wir; La ilaha illa' l-lah wa la na'budu illa iyyah: Es gibt keine Gottheit außer Gott, und Er allein ist es, den wir verehren. Das sind zwei berühmte und oft wiederholte muslimische Erklärungen. Das Kernwort dabei ist deutlich genug: ‚allein’.“[4] Die Einzigkeit Allahs (Tawhid) ist das Fundament des Islam. „Sie bekräftigt, dass Allah und Allah allein unser Schöpfer, Erhalter, Führer und Herr ist; dass Er keine Partner hat; dass Sein Wille und Seine Autorität das Höchste sind und das gesamte Universum umgreifen; dass Er der Gesetzgeber ist und wir uns Ihm beugen und unterwerfen müssen (...) Einzigkeit Allahs bedeutet auch die Einheit des Lebens. Das führt zur Aufhebung aller Unterscheidungen zwischen dem Geistlichen und dem Leiblichen, dem Religiösen und Weltlichen. Nach diesem Plan ist das ganze Gebäude des Lebens durch ein Gesetz regiert, und die Verwirklichung des Göttlichen Willens wird zum letzten Ziel der Gläubigen.“[5]

Der Koran

Von besonderer Bedeutung ist im Islam die wortgetreue Beachtung des Koran. Nach muslimischer Auffassung beinhaltet der Koran das Wort Gottes, das durch Mohammed an die Menschheit weitergegeben wurde. Dabei wurde der Koran zunächst mündlich weitergegeben, bevor ihn Kalif Othman zwanzig Jahre nach dem Tode Mohammeds schriftlich verfassen ließ, woraufhin alle existenten Niederschriften vernichtet wurden. „Der Islam betont, dass der Mensch als Allahs Stellvertreter (Khalifa; Sure 2, 30) geschaffen worden ist und dass alles, was existiert, für ihn zu seinem Gebrauch da ist (...) Allah hat für diese Leitung (durch das Leben, der Verf.) in ihrer abschließenden Form durch den Koran und die Traditionen des Propheten Muhammad (Sunna) gesorgt. Diese Führung ist eine unfehlbare Anleitung zum Erfolg in dieser Welt und im Jenseits (...) Der Islam ist ein Glaube, eine Lebensweise und eine Bewegung zur Aufrichtung der islamischen Ordnung in der Welt. Das ist der Zusammenhang, in dem die Gläubigen in jeder Zeit und an jedem Ort alle Fragen untersuchen und lösen müssen (...) Der Koran ist das Wort Allahs. In ihm ist die Göttliche Offenbarung aufbewahrt, unvermischt durch menschliche Zusätze irgendwelcher Art. Er ist der Wesensge­halt aller Botschaften, die der Menschheit früher durch Allah gesandt worden waren. Er verkörpert einen Rahmen für die Gestaltung der menschlichen Dinge. Er enthält ausdrückliche Maßstäbe zur Beurteilung von richtig und verkehrt.“[6]

Die „Fünf Säulen“ des Islam

Der islamische Glaube gründet weiter auf den „Fünf Säulen des Islam“ (arkan), die zentrale Bedeutung haben, weil sie die fünf vorgeschriebenen Pflichten eines gläubigen Muslim festgelegen. Die erste Säule ist das Glaubensbekenntnis (shahada, „la ilah illa Allah wa Muhammad rasul Allah“, es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet). „Der Mensch hat als Allahs Khalifa eine entscheidende Rolle in dieser Welt zu spielen. (...) Er ist aufgefordert, zur Reinigung seines Selbst fünfmal täglich das Gebet (Salat) darzubringen (...) Das Gebet wird durchs Fasten (Saum) im Monat Ramadan ergänzt, damit das Leben trainiert und kontrolliert wird (...) Die Armenabgaben (Zakat) übereignen den weltlichen Besitz des Menschen an die Erfüllung der Göttlichen Ziele im gesellschaftlich-wirtschaftlichen Bereich (...) Das sind die Methoden, durch die Körper, Seele und Besitz des Menschen im Dienst der Tugend, Wahrheit und Gerechtigkeit gebraucht werden (...) Muslime, die dazu in der Lage sind, sind außerdem verpflichtet, einmal im Leben die Pilgerfahrt (Hadsch) zu vollziehen. Diese Verpflichtung ist unter anderem ein Hinweis auf die Einheit der muslimischen Umma - Gemeinschaft des Glaubens und Zeichen für die Einheit der Menschheit.“[7]

In mehreren islamischen Ländern, zum Beispiel im von den Wahhabiten geprägten Saudi-Arabien, wird die Wichtigkeit dieser Fünf Säulen dadurch untermauert, dass es als ein Akt der Apostasie, also einer Abkehr vom Glauben, angesehen wird, wenn ein Muslim sie nicht befolgt oder in Frage stellt. Als Strafe für ein solches Vergehen ist in Saudi-Arabien beispielsweise die Todesstrafe vorgesehen.

Noch eine Anmerkung zum „Almosen“. Von seinen frühesten Anfängen an rief der Koran dazu auf, dem wirtschaftlichen Ungleichgewicht entgegenzutreten und den Armen und Notleidenden einen gerechteren Anteil am Reichtum zu geben. Dies Denken fand auch Eingang in die Kämpfe gegen koloniale Ausbeutung sowie in die heute erhobene Forderung nach gerechter Teilhabe aller Muslims an der wirtschaftlichen Entwicklung. Später verlangte der Koran die zakat, die Verpflichtung, einen bestimmten Teil des Einkommens abzugeben. Natür­lich haben auch andere Religionen die Reichen dazu aufgefordert, den Armen gegenüber mildtätig zu sein; aber der Islam wertet das nicht bloß als Mildtätigkeit oder als eine freiwillige Tat; es ist eine verpflichtende Schuld, die der Staat eintreiben kann.

Aus dieser Anschauung entsteht auch die Erwartung, dass die umma, die Gemeinschaft aller Muslim, Ausbeutung oder der Ausübung von Tyrannei und Ungerechtigkeit nicht tatenlos zuschaut. „Sie ist aufgerufen, sich selbst in Form einer Bewegung für soziale Änderungen und Erneuerungen zu organisieren und hervorzutreten, um den Bedrängten und Verfolgten der Welt zu helfen. Der Islam ermahnt die Gläubigen, sich unermüdlich zu bemühen, dass Allahs Wille auf Erden verwirklicht wird. Er verpflichtet alle Muslime darauf, gegen jedes Hindernis zu kämpfen, das diesem Ziel im Wege steht. Diese Anstrengung ist als Dschihad bekannt.“[8]

Die shari’a

Ein wichtiger Begriff in den Versuchen zur Wiederbelebung einer islamischen Ordnung ist die shari’a, der „Weg zum Heil". Man versteht darunter ein während des ersten Kalifats-Jahrhunderts aufgekommenes „kanonisches Recht" des Islams, das die Gesamtheit der auf die Handlungen des Menschen bezüglichen Vorschriften Allahs erfasst. Der Prozess der schrittweisen Säkularisierung führte bereits vor der Kolonialzeit in muslimischen Großreichen (Osmanisches Reich, Mogulkaiser in Indien) dazu, „(...) dass die shari’a immer stärker auf Fragen des Familien- und Erbrechts beschränkt wurde, während die übrige Rechtsprechung einem „staatlichen" Gesetzeskodex folgte, der im Osmanischen Reich sogar seinem Namen nach deutlich als solcher zu erkennen war. Er hieß nämlich qanun (canon), und dieses Wort existiert weiterhin in den Sprachen mehrerer muslimischer Völker Seite an Seite mit dem Begriff shari’a.“[9] Auch dadurch begann bei den orthodoxen Rechtsgelehrten in vorkolonialer Zeit „(...) jenes Träumen von einer Wiederherstellung des Got­tesreiches, getragen von der Wunschvorstellung, eine Rückkehr zur shari’a würde ein goldenes Zeitalter anbrechen lassen (...) Während der Kolonialzeit wurde stellenweise der Wirkungsbereich der shari’a noch weiter eingeschränkt, und nun kam die Vorstellung auf, die Befreiung vom kolonialen Joch sei gleichbe­deutend mit der Wiederherstellung einer imaginären islamischen Glorie. So wurde in manchen Kreisen die Erringung der nationalen Unabhängigkeit mit der Wiedereinführung der shari’a gleichgesetzt.“[10] Im Islam steht weniger der rechte Glaube, die Orthodoxie, als vielmehr das rechte Tun, die Orthopraxis, im Vordergrund. Rechtes Tun aber wird in der shari’a festgelegt Es gibt daher im Islam eine klare, allgemeingültige Norm des Handelns: das von Gott stammende und durch seinen Propheten verkündete religiöse Gesetz, das bis in kleinste Einzelheiten festlegt, was der Mensch zu tun hat. „Man muss also wissen, was das Gesetz vorschreibt und danach handeln (...) Gut und Böse sind folglich keine Wesensmerkmale, die "in se" Verhaltensweisen eigen sind; sie entstammen einzig und allein Kategorien positiver Setzung, denn Gott "tut, was er will" (Koran 11, 107) (...) Daher ist die menschliche Vernunft von sich aus nicht fähig, die Qualifizierung nach "gut - böse" treffsicher zu erkennen und eigenständig vorzunehmen. Der Mensch bedarf dazu der Mitteilung durch Gott, der nach freiem Entschluss festlegt, was gut und böse im Einzelnen ist, und dann das Gute befiehlt und das Böse verbietet. Gut ist demnach stets das, was Gott zu tun befiehlt, und schlecht/böse das, was er verbietet. Über die Gründe, die Gott zu der konkreten Qualifizierung bewogen haben, kann man nur Vermutungen anstellen. Jedenfalls gilt: Gott hätte in jedem konkreten Falle auch anders qualifizieren können. Sein Entschluss ist durch keine irgendwie geartete Seinsord­nung vorprogrammiert oder bedingt. Gott ist wirklich "der Schöpfer von allem" (Koran 6, 102).“[11]

[...]


[1] Holtmann (Hrsg.), Politik-Lexikon, München, Wien 2000, S. 204

[2] Jäggi/Krieger, Fundamentalismus – Ein Phänomen der Gegenwart, Zürich, Wiesbaden 1991, S. 16

[3] vgl. Jäggi/Krieger, a.a.O., S. 21

[4] Mohammed Al-Nowaihi, Was ist Islam?, in: Arbeitstexte der EZW Nr. 18 IV/79, S. 4-7

[5] Allgemeine Erklärung des Islamrates für Europa, abgedruckt in „New Horizon“, London 1980, aus: Materialdienst der EZW der EKD, Nr.7 1980, S. 181-184.

Ende April 1980 veranstaltete der "Islamrat für Europa" in London eine internationale islamische Konferenz. Anlass waren die Feierlichkeiten zum Beginn des 15. Jahrhunderts der islamischen Zeitrechnung. Die Konferenz verabschiedete eine "Universal Islamic Declaration", die ihrem Ansatz und Stil nach einen hohen Rang beansprucht. Das Kernstück dieser Erklärung entfaltet die Grundsätze des islamischen Glaubens und Lebens. Von einem repräsentativen Gremium verfasst, im Blick auf westliche Nicht-Muslime formuliert, bietet diese Erklärung eine komprimierte Zusammenfassung des Selbstverständnisses im konservativen sunnitischen Islam.

[6] Allgemeine Erklärung des Islamrates für Europa, a.a.O.

[7] Allgemeine Erklärung des Islamrates für Europa, a.a.O.

[8] ders., a.a.O.

[9] Dhuran Khalid, Die Wiederbelebung der islamischen Rechts- und Gesellschaftsordnung, in: Steinbach/Robert (Hrsg.), Der Nahe und Mittlere Osten, Opladen 1988, S. 559

[10] ders., a.a.O., S. 560

[11] P. Anthes, Ethik im Islam, in: C.H. Ratschow (Hrsg.) Ethik der Religionen, Stuttgart 1980, S. 183 f.

Final del extracto de 23 páginas

Detalles

Título
Islamischer Fundamentalismus und Islamismus - Eine notwenige Differenzierung
Universidad
University of Potsdam
Calificación
2,0
Autor
Año
2003
Páginas
23
No. de catálogo
V32830
ISBN (Ebook)
9783638334532
Tamaño de fichero
668 KB
Idioma
Alemán
Notas
Vollständige Zitierung über Fußnoten, daher kein extra ausgewiesenes Literaturverzeichnis
Palabras clave
Islamischer, Fundamentalismus, Islamismus, Eine, Differenzierung
Citar trabajo
Patrick Ehlers (Autor), 2003, Islamischer Fundamentalismus und Islamismus - Eine notwenige Differenzierung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32830

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