Amerikanisierung in Deutschland


Trabajo de Seminario, 2003

32 Páginas, Calificación: 2,7


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Was ist Amerikanisierung?

3. Die gesellschaftspolitische und sozioökonomische Entwicklung der USA und der (beiden) deutschen Staat(en)
3.1 Das Kulturverständnis der USA
3.2 Das Kulturverständnis Deutschlands
3.3 Die Jugendkultur in der BRD
3.4 Die Jugendkultur in der DDR
3.5 Der Wandel der Jugendkultur ab 1970

4. Massenmedien, Massenkommunikation und Massenmanipulation?
4.1 Die Rolle des Fernsehens in den USA und in Deutschland
4.2 Kulturelle Aspekte des „Amerikanisierungsprozesses“
4.2.1 Ökonomische Ziele der USA
4.2.2 Ökonomische Ziele Deutschlands

5. Der Einfluss der „Europäisierung“ auf Deutschland
5.1 Ein Einblick in die EG- Fernsehrichtlinie von 1989
5.3 Europäisierung oder Amerikanisierung?
5.4 Wer hat die Macht über die Medien?

6. Fazit

7. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Das Fernsehen gehört heutzutage ebenso zum Alltag wie die tägliche Zeitung. Der Mensch hat sich an die Flimmerkiste gewöhnt und es gibt fast keinen deutschen Haushalt mehr ohne Fernseher.

Seit der Amerikaner von ca. 50 Jahren als Befreier und Wiederaufbauer in unser Land kam, haben sich Dankbarkeit und Faszination für den amerikanischen Lebensstil miteinander vermischt.

Das deutsche Fernsehen ist der Amerikanisierung ausgeliefert, da die amerikanischen Strategien des Medienmarktes nirgendwo überboten werden können, besonders der Filmexport boomt. Es gibt eine große Menge amerikanischer Produkte, Filme, Shows etc. die überall auf der Welt erworben, angeschaut oder nachvollzogen werden können. Die amerikanische Populärkultur hat die Welt erobert und es ist noch kein Ende in Sicht. Wenn erst das digitale Fernsehen mit Hunderten Fernsehsendern und Programmen installiert und verbreitet ist, wird die Amerikanisierung weiter und weiterströmen, noch viel mehr Anhänger finden und nicht mehr aufzuhalten sein.

In unserer Hausarbeit wollen wir die Amerikanisierung und ihren Verlauf anhand der Jugend- und Populärkultur in Deutschland erläutern und die Entwicklung der Medienflut in den letzten Jahren aufzeigen. Des weiteren werden wir auf Vor- und Nachteile der Amerikanisierung in beiden deutschen Staaten und in den USA eingehen und abschließend die heutige Mediensituation darstellen.

2. Was ist Amerikanisierung?

Damit wir über die Amerikanisierung in Deutschland sprechen können ist es vorerst notwendig, den Begriff etwas näher zu erläutern.

Der Begriff der Amerikanisierung ist zu allererst irreführend, da Amerika ein sehr weitreichendes Land ist und wie wir alle wissen, was nicht nur aus den Vereinigten Staaten (USA), sondern aus noch mehr Staaten besteht, wie beispielsweise Kanada. Wenn man hier in Deutschland und sicherlich auch in ganz Europa von Amerika spricht, ist zu allererst die USA gemeint, da diese zwar ein dominanter Staat von Amerika darstellt, doch weitaus nicht der einzige ist. Amerikanisierung müsste also, um es richtig auszudrücken US-Amerikanisierung heißen, wird aber in Fachkreisen auch nur auf das Wort Amerikanisierung beschränkt. In Deutschland beschreibt die Amerikanisierung das Auftauchen von westlichen Werten und führt die Angst mit sich, dass die eigenen kulturellen und gesellschaftlichen Werte verloren gehen könnten. Die Populärkultur aus Amerika greift immer weiter um sich, sie verlässt die heimischen Landesgrenzen und schwappt zu uns herüber. Dies ist mittlerweile so alltäglich geworden und für uns aus unserem Leben gar nicht mehr wegzudenken. Die Kommunikation verschiedener Länder untereinander hat zur Folge, dass diese unterschiedlichen Kulturen auch aufeinandertreffen, miteinander reden und leben. Im Gegensatz zu anderen Ländern ist die USA jedoch ein Sonderfall, denn, egal ob in Wirtschaft, Politik oder Kultur, es lässt sich ein Zusammenhang zwischen den eigenen und den amerikanischen Gepflogenheiten feststellen.

Die amerikanische Kultur zieht immer mehr in unsere ein und macht auch vor den einzelnen Wohnzimmern nicht halt. Die audiovisuellen Medien sind besonders stark durch den amerikanischen Trend geprägt und werden von vielen Kritikern und auch von vielen Politikern als viel zu dominant bewertet.

Amerikanisierung ist also der wachsende Einfluss von US-amerikanischen Kulturgütern auf die Deutschlands, besonders im Bereich der Medientechnik. Sie wird in drei Lesarten unterteilt:[1]

Die erste beginnt mit der Gewalt in deutschen Städten. Die Deutschen werden immer gewalttätiger, weil das Verhalten der USA durch die alltägliche Bilderflut in den Medien verherrlicht und verschönert wird. Dies kann man in letzter zeit auch häufig in unseren kleineren Städten beobachten.

Eine zweite Variante bezieht sich auf die Orientierung der gesellschaftspolitischen Strategien am amerikanischen Leitbild, beispielsweise die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, welche große Armut zur Folge hat (nicht zuletzt auch das von der Bundesregierung eingeführte Hartz IV), oder auch die Ghettobildung, von der selbst unsere Stadt nicht verschont blieb – ein Beispiel dafür ist das Zentrum Roter berg in Erfurt, wo hauptsächlich Ausländer, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose wohnen beziehungsweise zuziehen.

Im dritten Ansatz wird das Wort Amerikanisierung nur als illustre Metapher verwendet. Aufgrund des kulturellen Wandels in der Bundesrepublik kann man neuartige Verhaltensweisen erkennen, die es in den USA schon seit längerer Zeit und mit stärkerer Ausprägung gibt. Hier wird unterstellt, dass es nicht um einen fremden Einfluss geht, sondern einfach nur auf Deutungsmuster „Amerika als Zukunft Europas“[2] zurückgegriffen wird.

Amerikanisierung ordnet „Phänomene einem Deutungsmuster zu, wonach Kontakte verschiedenster art allesamt eine mentale oder kulturelle Veränderung hierzulande bewirken. Dabei wird bislang deutsches amerikanischem anverwandelt.“[3] Nach Kaspar Maase[4] taugt Amerikanisierung nicht als theoretische analytische Theorie. Heuristisch betrachtet bezeichnet sie Prozesse, während deren Verlauf „Güter und Ideen, institutionelle Regelungen und Verhaltensmuster, sprachliche und symbolische Ausdrucksmittel, die aus den USA kommen oder als amerikanisch gelten“[5] übertragen wurden und in die Praxis von Individuen und Gruppen in der Bundesrepublik einbezogen wurden und werden.

Man könnte diese Prozesse auch als kulturelle Beziehungen und Interaktionen verstehen.

Ein weiterer Erklärungsversuch startet mit dem Konzept der Generationen. Wenn man die Generationenablösung und den Generationenkonflikt betrachtet, stellt man fest, dass es sich bei jenen um primäre Mechanismen des sozialen Wandels handelt, denn während dieses Prozesses orientiert sich die neue (nachwachsende) Generation an amerikanischen angeboten und grenzt sich von der alten Generation und ihren Lebensweisen ab. Das zeigen Beispiele aus der Wirtschaft sowie aus den alltäglichen Gebräuchen, wie die Nahrungsmittelkette Mc Donalds. Durch die Amerikanisierung der Lebensweise der nachwachsenden Generation ändert sich die Wahrnehmung und die Bewertung bestehender gesellschaftlicher Sachverhalte, aber auch der Inhalt und der Ausdruck der persönlichen Lebensziele.

Amerikanisierung bezeichnet also einen Kulturtransfer, dessen Gegenstände beispielsweise Institutionen, Normen oder Werte, aber auch Verhaltensweisen und Verfahrensformen sind. Eines ist dabei jedoch sicher: dieser Transfer läuft nur in eine Richtung, und zwar von den USA nach Europa und weiter ostwärts. Der bekannteste Bereich, der von der amerikanischen Welle geprägt wird, ist der der alltäglichen Lebenswelt in der Massengesellschaft.[6]

Im folgenden wollen wir untersuchen, welche Unterschiede und Zusammenhänge es zwischen den beiden Kulturen Deutschlands und der USA gibt und warum die amerikanischen Einflüsse von Deutschland so ohne weiteres akzeptiert und vereinnahmt werden. Um die kulturellen Eigenheiten der beiden (drei) Staaten besser zu verstehen, wollen wir den gesellschaftlichen und den sozioökonomischen Hintergründe näher betrachten und dabei besonders auf die Jugendkultur beider deutschen Staaten eingehen.

3. Die gesellschaftspolitische und sozioökonomische Entwicklung der USA und der (beiden) deutschen Staat(en)

3.1 Das Kulturverständnis der USA

Die US- amerikanische Kultur nimmt bis heute eine Sonderstellung in der Welt ein. Der Prozess der Amerikanisierung setzte und setzt noch immer zuerst in Amerika ein. Der Transfer auf die deutsche Kultur beispielsweise gelingt erst, nachdem die Transformation bereits in den USA stattgefunden hat. Dies begann bereits am Anfang des 19. Jahrhunderts, wobei sich die Bevölkerung in eine Elite und in die Masse unterteilte, also in eine „popular culture,“[7] eine Populärkultur, an der jeder Bürger teilhaben kann. Die USA ist also ein melting pot – ein Schmelztiegel vieler verschiedener Kulturen und vielerlei Kommunikationsformen, welche unabhängig von der Kultur und vom Bildungsniveau leicht verständlich sind. Viele Kritiker bezeichnen genau diese Multikulturalität als Massenkultur, was in diesem Falle nicht ganz auf den US- amerikanischen Schmelztiegel zutrifft. Diese Form der Massenkultur lebt von der Koexistenz der verschiedenen kulturellen Traditionen und Stilrichtungen, durch die verschiedenen ethnischen und damit auch kulturellen Besonderheiten entstehen neue Mischformen, die wir in Europa in dieser Form nicht kennen oder kannten.[8] Ziel dieses Kulturmixes war es, bestimmte Ausdrucksformen für die verschiedenen sozialen und ethnischen Gruppen zu finden, die für all diese leicht verständlich und zugänglich waren. Verschiedene Plattenfirmen, Rundfunkanbieter und sogar Fernsehstationen suchten nach ökonomischer Erweiterung mit Hilfe der kulturellen Verschiedenheiten und beschleunigten damit diese Entwicklung. Das Endergebnis konnte sich sehen lassen: eine allgemeine Verständlichkeit für die und zwischen den verschiedenen Kulturen fand nunmehr statt, weshalb Fernsehen und Musik als Produkte der amerikanischen Populärkultur angesehen werden, die den Amerikanisierungsprozess mit verursacht haben. Diese kulturelle Universalsprache, welche aus der Populärkultur resultiert, zeichnet sich aus durch Reduktion und Vereinfachung der grundlegenden Kommunikation und des allgemeinen Verständnisses, aber auch die Zugangsbedingungen zu den verschiedenen Kulturangeboten werden erheblich vereinfacht. Es handelt sich um eine Sprache, die von jedermann verstanden werden kann, selbst das Fernsehen wird von jedem akzeptiert und respektiert und ist somit zum wohl dominantesten Medium der Populärkultur geworden. US- amerikanische Sendungen liefern ein beliebtes Format für Deutschlands und Europas Unterhaltungsmedien und sind somit Gegenstand der Entwicklung der Universalsprache auch in unseren Breitengraden. Die Technik hat sich in den USA in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und ein riesiges Repertoire an zielgruppenspezifischen Programmen herausgebracht. Das Publikum wurde durch die riesige Vielfalt der Populärkultur nicht auf eine Ebene reduziert, sondern kann sich auf und über viele verschiedene Angebote freuen. Die Individualisierungstendenzen sind auch in der US- amerikanischen Populärkultur nicht verloren gegangen.

3.2 Das Kulturverständnis Deutschlands

Das Bildungsbürgertum ist in Deutschland sehr viel einflussreicher als in den USA. Die Ursachen liegen in der hohen sozialen und geographischen Immobilität, Kulturalität und in der ethnischen Zusammengehörigkeit. Auch der multikulturelle Faktor spielt in Deutschland eine wesentlich kleinere Rolle als in den USA. Das Volk orientiert sich vorwiegend an einem Wertesystem aus der gebildeten, intellektuellen Schicht, im Bereich der Kultur orientiert es sich am Geschmack des Bildungsbürgertums.[9]

Deutschland gilt als Hochburg des Bildungsbürgertums, denn die stattlichen Einrichtungen werden in Deutschland mit viel mehr Respekt betrachtet und behandelt als die der USA. Meist sind diese Einrichtungen dem Staat, den Ländern oder den Kommunen unterstellt, was keine einheitlichen Handhabungen garantiert. Diese werden öffentlich gefördert, eingerichtet und auch finanziert, nur ein kleiner Teil solcher Einrichtungen werden in Deutschland aus privater Hand finanziert und gefördert. Das traf einst auch auf das öffentlich rechtliche Fernsehen Deutschlands zu, welches zwar keiner Wirtschaftlichkeit in jenem Sinne unterlag, sondern nicht vom Staat abhängig war. Der Einfluss des Bildungsbürgertums reicht auch bis hin in die öffentlich rechtlichen Medien, welche dazu angehalten, ja sogar verpflichtet sind, sich diesem unterzuordnen, denn gerade das Fernsehen trägt in Deutschland enorm zur Meinungsbildung des einzelnen Bürgers bei. Es ist ein Kulturgut und kann aufgrund dessen nicht willkürlich der freien Marktwirtschaft überlassen werden. Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zeigt, dass alle vertraglichen Regelungen dazu sehr stark von den kulturellen Normen und Werten der deutschen Hochkultur geprägt sind. Das kommerzielle Fernsehen schwächt diese traditionelle Hochkultur Deutschlands ein wenig ab, so dass die Medien nicht mehr unmittelbar von dem deutschen Bildungsbürgertum beeinflusst werden. Auch private Anbieter sind dazu verpflichtet, sich diesen Regelungen anzunehmen, um dem deutschen Gemeinwohl zu dienen, darunter fällt beispielsweise die Vielfalt der Angebote in den privaten Medien.

Mittlerweile herrschen in den beiden heutigen Staaten, sowohl in der USA als auch in der BRD demokratische Verhältnisse mit vorwiegend christlichen Weltanschauungen. Beide Staaten sind gekennzeichnet durch ihre westlichen Werte und auch durch ihre Ordnungsvorstellungen, doch die USA ist den Deutschen nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch den Fortschritt in Technik, Geographie und eben auch in ihrer Bevölkerungszahl weitaus überlegen. Die USA gelten als das mächtigste Land auf der Erde, da sie so ziemlich über jedem Land eine Vormachtstellung besitzen und dazu politischen und militärischen Einfluss über nahezu alle Staaten dieser Erde ausüben.

Die USA hat für ihre Größe eine noch sehr junge Geschichte. Die USA sind ein beliebtes Einwandererland, und seit dem Bürgerkrieg und der Eroberung des Westens stieg dies stark an. Die meisten der US- Bürger stammen von den Europäern oder von den Sklaven aus Afrika ab. Die eigentlichen Ureinwohner sind fast aus ihrem Land verdrängt – sie leben in ihren Reservaten und spielen keine so große Rolle in der Gesellschaft mehr. In den letzten Jahrhunderten bildete sich bei den Bürgern der USA ein demokratisches Nationalbewusstsein heraus, da die verschiedensten Kulturen und Menschen hier miteinander lebten. Leider gibt es bis heute noch das Problem der weißen Rasse, die sich über alle anderen stellt und durch welche das Nationalbewusstsein angeführt wird.

Im Vergleich zu den USA ist Deutschland relativ einheitlich strukturiert und besitzt ein relativ getreues Verhältnis zum eigenen Staat, welche in den USA nicht mehr so stark vorhanden ist. Hier sind eher antistaatische und individuelle Grundhaltungen gegenüber dem eigenen Staat zu beobachten. Ein Grund dafür ist, dass die Menschen, welche in die USA auswanderten, auch den strengen Gesetzen und Regeln ihres Staates entfliehen wollten, um woanders neu und besser anzufangen.[10] Bis heute spiegeln sich diese Grundhaltungen in nahezu allen Bereichen des US- amerikanischen Lebens wider: Die meisten Interessensvertretungen arbeiten in den USA auf kommerzieller Grundlage, in Deutschland dagegen werden die meisten Angelegenheiten durch staatliche, öffentliche oder gemeinschaftliche Träger geregelt. Viele Einrichtungen, die in Deutschland durch die Öffentlichkeit gefördert, unterstützt und betrieben werden, sind in den USA kommerziell organisiert, wie beispielsweise das Schulwesen, der Sport oder auch Kulturangebote wie Fernsehen, Radio etc.

Durch den in den USA vorherrschenden Individualismus ist es den Bürgern möglich, sich selbst frei und unbeschwert zu entfalten, selbst in Bereichen wie Politik und Wirtschaft. Man nennt die USA nicht ohne Grund das ´Land der unbegrenzten Möglichkeiten´ - hier wird das am Besten deutlich.

Die freie Meinungsäußerung ist in beiden Staaten, sowohl in der heutigen Bundesrepublik als auch in den USA, eines der wichtigsten Gebote aus dem Grundgesetz bzw. aus der United States Constitution oder der Bill of Rights. Beide Staaten haben auch den Föderalismus gemeinsam, wobei den USA die größere Bedeutung ihrer föderalistischen Struktur nicht abzuerkennen ist. Die grundsätzlichen Gemeinsamkeiten in der Kommunikation machen den Föderalismus in den USA zu dem, was er ist. Seit Ende des Kalten Krieges war die USA eine Weltmacht, mit starker militärischen und wirtschaftlichen Position. Sie galt als Vorbild für viele andere Staaten, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland.

Die Entwicklungen, egal welcher Art, fanden und finden in den USA durchschnittlich etwa 10 Jahre eher statt, als im Rest der Welt, und deshalb sollte man auch nicht von einer Amerikanisierung sprachen. Die USA sind nun mal die weltgrößte Staateneinheit und allen anderen Ländern überlegen, so dass sämtliche Neuerungen, die in den USA entwickelt werden, zwangsläufig in den Rest der Welt ´versendet´ werden, und es eigentlich keine Amerikanisierung in diesem Sinne ist. Die Entwicklung von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft, sichtbar am Anteil der Erwerbstätigen im Handel und in den Dienstleistungen, ist nur ein Beispiel, dafür aber sehr gravierend, was die Weltentwicklung angeht. Auch für die Verbreitung der Massenmedien wird ein solcher Trend sichtbar: im Jahre 1966 hatte die Verbreitung von Fernsehern in den USA bereits einen Status erreicht, der von Deutschland erst 1987 erreicht wurde.[11]

[...]


[1] Jarausch, Konrad/ Siegrist, Hannes: Amerikanisierung und Sowjetisierung in Deutschland 1945-1970. S. 220

[2] Jarausch, Konrad/ Siegrist, Hannes: Amerikanisierung und Sowjetisierung in Deutschland 1945-1970. S. 221

[3] ebenda, s. 221

[4] ebenda, S. 221

[5] ebenda, S. 222

[6] vgl. Doering Manteuffel, Anselm: Wie westlich sind die Deutschen?- Amerikanisierung und Westernisierung im 20. Jahrhundert. Göttingen 1999, S. 11

[7] vgl. Fluck, Winfried : „Amerikanisierung“ der Kultur- Zur Geschichte der amerikanischen Populärkultur, In: Harald Wenzel: Die Amerikanisierung des Medienalltags, Frankfurt/ Main- New York 1998

[8] vgl. Fluck, Winfried : „Amerikanisierung“ der Kultur- Zur Geschichte der amerikanischen Populärkultur, In: Harald Wenzel: Die Amerikanisierung des Medienalltags, Frankfurt/ Main- New York 1998

[9] vgl. Sonnert, Gehard: Berufsringen - eine neue Arena für die Reproduktion politischer und kultureller Werte. In: Jakobeit, Crod / Sacksofsky, Ute / Welzel, Peter: Die USA am Beginn der neunziger Jahre. Opladen 1992, S.77f

[10] vgl. Gramberger, Marc R.: Wider den hässlichen Deutschen. Die verständnisorientierte Öffentlichkeitsarbeit der Bundesrepublik Deutschland in den USA. Münster / Hamburg 1994

[11] vgl. Göttlich, Udo: Farbinseln im schwarz-weißen Meer. Zum Wandel der televisuellen Repräsentationstechnik durch die Einführung des Farbfernsehens in der Bundesrepublik Deutschland 1967-1978, In: Irmela Schneider: Amerikanische Einstellung. Deutsches Fernsehen und US-amerikanische Produktionen, Heidelberg 1992, S. 45f

Final del extracto de 32 páginas

Detalles

Título
Amerikanisierung in Deutschland
Universidad
University of Erfurt
Calificación
2,7
Autores
Año
2003
Páginas
32
No. de catálogo
V32838
ISBN (Ebook)
9783638334600
Tamaño de fichero
508 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Amerikanisierung, Deutschland
Citar trabajo
Diane Schmidt (Autor)Heiko Wulschner (Autor), 2003, Amerikanisierung in Deutschland, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/32838

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