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Heine und die Revolution

Titel: Heine und die Revolution

Seminararbeit , 1998 , 32 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Jochen Müller (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Nach Heines Übersiedlung nach Paris im Mai 1831 beginnt seine zweite Lebens- und Schaffensperiode, in der er sich vor allem einem zeitkritischen "Journalismus" widmet. Seine wichtigste Aufgabe im französischen Exil sieht er darin, zwischen französischer und deutscher Literatur, Philosophie und Kultur zu vermitteln. Seine Prosaschriften wollen daher bei den deutschen Lesern Verständnis für moderne französische Politik, bei den französischen Verständnis für deutsche Philosophie und Poesie fördern (Höhn 1987, 282). Als politischer Schriftsteller war Heine bereits zuvor in seinen "Reisebildern" hervorgetreten1 und hatte daraufhin mit seinem "Buch der Lieder", einer Sammlung von Gedichten, große Volkstümlichkeit erreicht. Als Ausdruck romantisch-freiheitlicher Gesinnung – nicht als politisches Buch – wird es aber erst Mitte der 30er Jahre populär. Mit den Prosaschriften aus dem Pariser Exil2 setzt er seine zeitkritischen Publikationen fort. Auch die lyrischen Werke, die Heine in den 40er Jahren des Vormärzes veröffentlicht3, sind durchweg politische Dichtungen – insbesondere "Atta Troll. Ein Sommernachtstraum" (1842), "Deutschland. Ein Wintermärchen" (1844) und die "Neuen Gedichte" (1844).

Im Mittelpunkt der folgenden Untersuchung stehen Heine als politischer Autor, insbesondere seine Vorstellung einer "deutschen Revolution", und seine positiven wie negativen Bilder dieser "Revolution" in seinen zeitkritischen Schriften und seiner politischen Dichtung. Dazu soll zum einen "Deutschland. Ein Wintermärchen" behandelt werden, das allgemein als Heines radikalste politische Dichtung gilt. Das allgegenwärtige Thema von Revolution und Restauration macht eine Betrachtung der Motive möglich, die Heine mit einer politischen Revolution verbindet und die zugleich seine eigene Einstellung bezeichnen. Andererseits soll sein ein gutes Jahrzehnt früher erschienenes Werk "Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland" seine politische Theorie und sein politisches Konzept beleuchten. In dieser Schrift beabsichtigt er nicht nur, deutsches Geistesleben für das französische Publikum darzustellen, sondern will auch nachweisen, daß die deutsche Philosophie im Kern revolutionär ist und aus ihr eine Revolution folgen muß. Im folgenden soll daher nicht Heines Darstellung der Philosophiegeschichte interessieren, sondern sein Verständnis von Philosophie als vorausgedachter Revolution, seine Vision einer Wechselbestimmung von Literatur, Philosophie und Politik.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Politische Theorie und politische Satire
    • "Deutschland. Ein Wintermärchen" und "Zur Geschichte von Religion und Philosophie in Deutschland"
    • Motive der Revolution
      • Gedanke und Tat
      • Der Traum der Revolution
      • Sagen und Märchen und die Revolution
      • Die Guillotine und die negative Seite der Revolution
      • Das prophetische Bild der Revolution
      • Das "neue Lied" - die Utopie der Revolution
  • Heine und die Revolution: kritische Betrachtung der Forschungssituation
  • Literatur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht Heines politische Schriften und seine Vorstellung einer "deutschen Revolution". Die Analyse konzentriert sich auf "Deutschland. Ein Wintermärchen" und "Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland", um Heines politische Überzeugungen und sein ambivalentes Bild der Revolution zu beleuchten.

  • Heines Verständnis von Politik und Revolution
  • Die Rolle der Literatur im politischen Emanzipationsprozess
  • Heines Bilder einer Revolution und ihre zugrundeliegenden Motive
  • Heines politische Haltung im Kontext seiner Revolutionssicht
  • Das Spannungsverhältnis zwischen Philosophie, Literatur und Politik in Heines Werken

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung präsentiert die Ausgangspunkte der Arbeit und stellt die zentralen Forschungsfragen vor. Das Kapitel "Politische Theorie und politische Satire" untersucht Heines politische Theorie anhand von "Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland" und beleuchtet seine Vision einer deutschen Revolution. Das Kapitel betrachtet außerdem die verschiedenen Motive, die Heine mit einer politischen Revolution verbindet und die zugleich seine eigene Einstellung reflektieren.

Schlüsselwörter

Die Arbeit fokussiert auf die Themenbereiche Politische Theorie, Politische Satire, Revolution, Literatur, Philosophie, Deutschland, Heine, "Deutschland. Ein Wintermärchen", "Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland", Emanzipation, Ideengeschichte.

Ende der Leseprobe aus 32 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Heine und die Revolution
Hochschule
Technische Universität Darmstadt  (Sprach- und Literaturwissenschaft)
Veranstaltung
Literatur und die Revolution von 1848
Note
1,0
Autor
Jochen Müller (Autor:in)
Erscheinungsjahr
1998
Seiten
32
Katalognummer
V33222
ISBN (eBook)
9783638337526
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Heine Revolution Literatur Revolution
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Jochen Müller (Autor:in), 1998, Heine und die Revolution, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/33222
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Leseprobe aus  32  Seiten
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